Bücherschau.
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stilvolles Gepräge aufzudrücken, wir erinnern lassen, auch das Zinngerät antikisch zu gestalten,
nnr an die vielverbreiteten Service und origi- und ihm war es vergönnt, demselben das letzte
nellen Leuchter, Gegenstände übrigens, die — gültige Merkmal eines historischen Stiles auf-
wie unsere Ausstellung zeigt — in übersilber- zudrücken; mit ihm hat das unverfälschte Zinn-
tem Putz noch hente treffliche Dienste thun. gerät seinen langrühmlichen Lebenslauf abge-
Der Empirestil endlich hat es sich nicht nehmen schlossen.
Vücherschau.
H^nox>, O., Nsääslslssr om Uanslr guläsrnsäs- schmiede der Hauptstadt das Bedürfnis gefühlt
llunst. Kssbsnlmvn 1885, idllslssn L haben, über ihre eigene Vergangenheit unter-
I^älolis. 30. 182 S. richtet zu sein, und einen namhaften Gelehr-
Mankönnte die Geschichte derGoldschmiede- ten mit der Lösung dieser Aufgabe betrant
kunst schreiben, ohne mit einem Worte Däne- haben.
marks zu gcdenken; so wenig greift die dänische Den ältcsten Quellen nach nahm der Gold-
Silberne Kanne, um IS6S. sPrivatbesitz.)
Goldschmiedeknnst in die allgemeine Entwicke- schmied bei den Dänen keine hervorragende Stel-
lnng ein. Trotzdem enthält die uns vorliegende lung ein. Dem Wasfenschmiede mußte er bei
Monographie so viel hochinteressantc Daten, der kriegerischen Natnr des Volkes entschieden
daß es gewiß von Jnteresse sein wird, einen nachstehen und die Kunst des Legirens, die
Blick in dieselbe zu thun. einem fränkischen Goldschmiede den höchsten
Das Buch verdankt seine Entstehung dem Ruhm einträgt, läßt um dieselbe Zeit den däni-
gewiß merkwürdigen, bei uns bis jetzt noch nie- schen Göldschmied in den Augen der Masse als
mals vorgekommenen Umstande, daß die Gold- einen Betrüger erscheinen. Wenn auch mit dem
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stilvolles Gepräge aufzudrücken, wir erinnern lassen, auch das Zinngerät antikisch zu gestalten,
nnr an die vielverbreiteten Service und origi- und ihm war es vergönnt, demselben das letzte
nellen Leuchter, Gegenstände übrigens, die — gültige Merkmal eines historischen Stiles auf-
wie unsere Ausstellung zeigt — in übersilber- zudrücken; mit ihm hat das unverfälschte Zinn-
tem Putz noch hente treffliche Dienste thun. gerät seinen langrühmlichen Lebenslauf abge-
Der Empirestil endlich hat es sich nicht nehmen schlossen.
Vücherschau.
H^nox>, O., Nsääslslssr om Uanslr guläsrnsäs- schmiede der Hauptstadt das Bedürfnis gefühlt
llunst. Kssbsnlmvn 1885, idllslssn L haben, über ihre eigene Vergangenheit unter-
I^älolis. 30. 182 S. richtet zu sein, und einen namhaften Gelehr-
Mankönnte die Geschichte derGoldschmiede- ten mit der Lösung dieser Aufgabe betrant
kunst schreiben, ohne mit einem Worte Däne- haben.
marks zu gcdenken; so wenig greift die dänische Den ältcsten Quellen nach nahm der Gold-
Silberne Kanne, um IS6S. sPrivatbesitz.)
Goldschmiedeknnst in die allgemeine Entwicke- schmied bei den Dänen keine hervorragende Stel-
lnng ein. Trotzdem enthält die uns vorliegende lung ein. Dem Wasfenschmiede mußte er bei
Monographie so viel hochinteressantc Daten, der kriegerischen Natnr des Volkes entschieden
daß es gewiß von Jnteresse sein wird, einen nachstehen und die Kunst des Legirens, die
Blick in dieselbe zu thun. einem fränkischen Goldschmiede den höchsten
Das Buch verdankt seine Entstehung dem Ruhm einträgt, läßt um dieselbe Zeit den däni-
gewiß merkwürdigen, bei uns bis jetzt noch nie- schen Göldschmied in den Augen der Masse als
mals vorgekommenen Umstande, daß die Gold- einen Betrüger erscheinen. Wenn auch mit dem
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