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Schloss Oydonck. Aus Ewkrbbcks Renaissance in Belgien und Holland. (Verkleinert.)
DIE RENAISSANCE IN BELGIEN UND HOLLAND.0
MIT ABBILDUNGEN.
BANZ EWERBECK hat den Ab-
schluss seiner grossangelegten
Sammlung von Originalaufnahmen
nach Gegenständen der Architek-
tur und des Kunstgewerbes in
Belgien und Holland nicht erlebt
Noch fehlten zwei Lieferungen an der Vollendung
des Werkes, da rief ihn der Tod von langem Kran-
kenlager hinweg. Mit warmer Begeisterung hatte
Ewerbeck seine Aufgabe erfas.st, beinahe sechs Jahre
lang hat er unermüdlich Materialien aus allen Teilen
der Niederlande gesammelt und in der Auswahl des
Stoffes, in der sorgfaltigen Art der Wiedergabe so-
wohl, als auch in der Erläuterung seiner Aufnahmen
und derjenigen seiner Mitarbeiter .1. Nauma
1) (Salinml. Dr. (/., Geschichte der holländischen Bau-
kunst und Bildnern im Zeitalter äet Renaissance, der natio-
nalen Blüte und dea Klassicismus. Mii 181 Abbild. XII und 635.
Frankfurt ;. M. L890.
Ehoerbeck, Fniii:. Die Renaissance in Belgien und Hol-
land. Herausgegeben unterMitwirkung von Albert Nenmeistar,
Henri Leeuw und Emile Monris. 1 Bände mit 384 Tafeln.
Polio. Leipzig, EL -\- Seemann. M. 311
Kunstgewerbeblau N. F. 1.
/.'. Mouris und //. Lceuir ebensoviel historisch-
kritischen Sinn wie feine Empfindung für den
künstlerischen Gehalt der Werke niederländischer
Renaissance bewiesen. Sein vier starke Bände um-
fassendes Werk, das schöne Ergebnis so hingeben-
den Fleisses und so eindringlicher Sachkunde, ist
trotz der stofflichen Beschränkung, die der Ver-
fasser aus praktischen Gründen ihm auferlegt hat,
die beste Grundlage für das Studium der niederlän-
dischen Architektur und Dekoration im 16. und
17. Jahrhundert. Im Vergleiche zu dem grossen
und kostbaren Unternehmen J. J. van Ysendycks,
zu den Documenta classes de l'art dans les Paj's-
Bas (Anvers, seit 1880 120 Lieferungen mit 700
Lichtdrncktafeln) erscheint das Werk Ewerbecks
in schlichterer Ausstattung. Aber einmal die einsich-
tige Beschränkung auf die charakteristischen Denk-
male der niederländischen Renaissance, dann die grosse
Anzahl sorgfältiger Dctailaul'nahmen, welche das Ver-
ständnis der konstruktiven Gliederung und der orna-
mentalen Eigentümlichkeiten so wesentlich fördern,
die Beigabe endlich erläuternder Textbogen, welche
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Schloss Oydonck. Aus Ewkrbbcks Renaissance in Belgien und Holland. (Verkleinert.)
DIE RENAISSANCE IN BELGIEN UND HOLLAND.0
MIT ABBILDUNGEN.
BANZ EWERBECK hat den Ab-
schluss seiner grossangelegten
Sammlung von Originalaufnahmen
nach Gegenständen der Architek-
tur und des Kunstgewerbes in
Belgien und Holland nicht erlebt
Noch fehlten zwei Lieferungen an der Vollendung
des Werkes, da rief ihn der Tod von langem Kran-
kenlager hinweg. Mit warmer Begeisterung hatte
Ewerbeck seine Aufgabe erfas.st, beinahe sechs Jahre
lang hat er unermüdlich Materialien aus allen Teilen
der Niederlande gesammelt und in der Auswahl des
Stoffes, in der sorgfaltigen Art der Wiedergabe so-
wohl, als auch in der Erläuterung seiner Aufnahmen
und derjenigen seiner Mitarbeiter .1. Nauma
1) (Salinml. Dr. (/., Geschichte der holländischen Bau-
kunst und Bildnern im Zeitalter äet Renaissance, der natio-
nalen Blüte und dea Klassicismus. Mii 181 Abbild. XII und 635.
Frankfurt ;. M. L890.
Ehoerbeck, Fniii:. Die Renaissance in Belgien und Hol-
land. Herausgegeben unterMitwirkung von Albert Nenmeistar,
Henri Leeuw und Emile Monris. 1 Bände mit 384 Tafeln.
Polio. Leipzig, EL -\- Seemann. M. 311
Kunstgewerbeblau N. F. 1.
/.'. Mouris und //. Lceuir ebensoviel historisch-
kritischen Sinn wie feine Empfindung für den
künstlerischen Gehalt der Werke niederländischer
Renaissance bewiesen. Sein vier starke Bände um-
fassendes Werk, das schöne Ergebnis so hingeben-
den Fleisses und so eindringlicher Sachkunde, ist
trotz der stofflichen Beschränkung, die der Ver-
fasser aus praktischen Gründen ihm auferlegt hat,
die beste Grundlage für das Studium der niederlän-
dischen Architektur und Dekoration im 16. und
17. Jahrhundert. Im Vergleiche zu dem grossen
und kostbaren Unternehmen J. J. van Ysendycks,
zu den Documenta classes de l'art dans les Paj's-
Bas (Anvers, seit 1880 120 Lieferungen mit 700
Lichtdrncktafeln) erscheint das Werk Ewerbecks
in schlichterer Ausstattung. Aber einmal die einsich-
tige Beschränkung auf die charakteristischen Denk-
male der niederländischen Renaissance, dann die grosse
Anzahl sorgfältiger Dctailaul'nahmen, welche das Ver-
ständnis der konstruktiven Gliederung und der orna-
mentalen Eigentümlichkeiten so wesentlich fördern,
die Beigabe endlich erläuternder Textbogen, welche