NEUE WERKE ZUR GESCHICHTE DER BUCHBINDEREI.
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Es sei uns zum Schluss gestattet, auf die Be-
deutung des Unternehmens hinzuweisen, zu dem
das Adamsche Handbuch über Buchbinderei gehört.
Das South-Kensington-Museum in London, dessen
Bestimmung die Pflege des Kunstgewerbes ist. er-
kannte längst die Notwendigkeit und Nützlichkeit
billiger Handbücher über die einzelnen Zweige der
Kunstindustrie. So sind auf Veranlassung des „Science
and Art Department", von dem das Museum ressor-
Prämien bestimmte Bände mit Goldschnitt kosten
5 Fr.). Die Verlagshandlung von E. A. Seemann
hat den Mut gehabt, ohne Staatsunterstützung ein
ähnliches Unternehmen ins Leben zu rufen. Die be-
rufensten Kräfte, die in Deutschland auf kunstge-
werblichem Gebiete thätig sind, sind für Bearbeitung
der Handbücher gewonnen worden. Im Interesse des
deutschen Kunstgewerbes kann man diesem Unter-
nehmen nur die weiteste Verbreitung wünschen.
Silberplattirter Einband. Um 1750. Stuttgart, Gewerbemuseum.
tirt, ungefähr zwanzig verschiedene Handbücher er-
schienen, die reich illustrirt und in Leinwand ge-
bunden, mir 1 l/a bis 3 sh. kosten. Die zu Paris er-
scheinende ,,bibliotln'c|in' de l'enseignement des beaux-
;irt<. publice 8ou8 le patronage de L'adminisfaration
des beaux-arts", geniessi nicht allein den Schutz der
Regierung, sondern auch der Stadt- und lYovinzial-
verwaltungen Frankreichs. Durch feste Subskription
von seiten der Behörden auf eine iiiflageist
es den Verlegern ermöglicht, einen reich illustrirt.-u,
schön gedruckten Oktavband von ungefähr300Seiten
gebunden zum Preise von ■112 Fr. zu liefern
Kunstgcu N. F I
Dem Beispiele anderer öffentlichen Sammlungen
ist nun auch das British Museum tu London gefolgt
und hat eine reiche Auswahl der in seinem Besitz
befindlichen Einbände in einer stattlichen Publika-
tion dem grösseren Publikum zugänglich gemacht
iReniarkable bindings in the British Museum selected
fbr their beauty or hi.storic interest and described
by H. B. W'heatley. London-Paris 1889. 4. 7, £ 3 s.)
Jos. Cundall, der bekannte Verfasser des Werkes
,.on bookbindings ancient and modern. London. 1881",
hat die Auswahl aus den Schätzen des Museums
getroffen, die sorgfältigen Beschreibungen rühren
10
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Es sei uns zum Schluss gestattet, auf die Be-
deutung des Unternehmens hinzuweisen, zu dem
das Adamsche Handbuch über Buchbinderei gehört.
Das South-Kensington-Museum in London, dessen
Bestimmung die Pflege des Kunstgewerbes ist. er-
kannte längst die Notwendigkeit und Nützlichkeit
billiger Handbücher über die einzelnen Zweige der
Kunstindustrie. So sind auf Veranlassung des „Science
and Art Department", von dem das Museum ressor-
Prämien bestimmte Bände mit Goldschnitt kosten
5 Fr.). Die Verlagshandlung von E. A. Seemann
hat den Mut gehabt, ohne Staatsunterstützung ein
ähnliches Unternehmen ins Leben zu rufen. Die be-
rufensten Kräfte, die in Deutschland auf kunstge-
werblichem Gebiete thätig sind, sind für Bearbeitung
der Handbücher gewonnen worden. Im Interesse des
deutschen Kunstgewerbes kann man diesem Unter-
nehmen nur die weiteste Verbreitung wünschen.
Silberplattirter Einband. Um 1750. Stuttgart, Gewerbemuseum.
tirt, ungefähr zwanzig verschiedene Handbücher er-
schienen, die reich illustrirt und in Leinwand ge-
bunden, mir 1 l/a bis 3 sh. kosten. Die zu Paris er-
scheinende ,,bibliotln'c|in' de l'enseignement des beaux-
;irt<. publice 8ou8 le patronage de L'adminisfaration
des beaux-arts", geniessi nicht allein den Schutz der
Regierung, sondern auch der Stadt- und lYovinzial-
verwaltungen Frankreichs. Durch feste Subskription
von seiten der Behörden auf eine iiiflageist
es den Verlegern ermöglicht, einen reich illustrirt.-u,
schön gedruckten Oktavband von ungefähr300Seiten
gebunden zum Preise von ■112 Fr. zu liefern
Kunstgcu N. F I
Dem Beispiele anderer öffentlichen Sammlungen
ist nun auch das British Museum tu London gefolgt
und hat eine reiche Auswahl der in seinem Besitz
befindlichen Einbände in einer stattlichen Publika-
tion dem grösseren Publikum zugänglich gemacht
iReniarkable bindings in the British Museum selected
fbr their beauty or hi.storic interest and described
by H. B. W'heatley. London-Paris 1889. 4. 7, £ 3 s.)
Jos. Cundall, der bekannte Verfasser des Werkes
,.on bookbindings ancient and modern. London. 1881",
hat die Auswahl aus den Schätzen des Museums
getroffen, die sorgfältigen Beschreibungen rühren
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