Overview
Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Weber, Ines [Editor]; Schneidmüller, Bernd [Bibliogr. antecedent]; Weinfurter, Stefan [Bibliogr. antecedent]
Ein Gesetz für Männer und Frauen: die frühmittelalterliche Ehe zwischen Religion, Gesellschaft und Kultur — Mittelalter-Forschungen, Band 24,1: Ostfildern, 2008

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.34905#0041

DWork-Logo
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
26

Einleitung

gewalt wiedergegeben werden.^ Das p/ac/fu/n stellt in der Regel die gerichtliche Ent-
scheidung dar, teilweise auch einfach nur einen Beschluss oder eine Abmachung; der
ca/nf/'o ist der gerichtliche Zweikampf.
Im Kontext der Vergehen spielen schließlich die Begriffe adu/fer/um, for/i/cado
und moecbor/ eine entscheidende Rolle. Ersterer wird mit Ehebruch wiedergegeben,
zweiterer mit Unzucht, letzterer mit Ehebruch begehend Wenn von Wiederverhei-
ratungen die Rede ist, kommen die Termini b/pomus bzw. fr/pa/nus vor, die mit zwei-
fach bzw. dreifach Verheirateter übersetzt werden.

161 Karl August Eckhardt übersetzt &a(k)mM?!dio mit >Muntschatzbuße< (vgl. Gesetze des Merowin-
gerreiches, ed. ECKHARDT, S. 35), Gerhard Köbler mit >Muntfrevel< (vgl. Mefnumho, in: KÖBLER,
Wörterbuch, S. 50); Eduard Brinckmeier hingegen weist sowohl schlechter Vormund< als auch
schlechte Bevormundung^ >ungetreue Verwaltung<, ^Veräußerung^ >Entfremdnung< aus, je-
doch nicht mit Verweis auf das salische Recht (vgl. BahnMud, MemMud, in: BRINCKMEIER, Glos-
sarium 1, S. 249); zum mMMdünn vgl. Teil A, IV.2.f, S. 128f.
162 Zur Problematik vgl. Teil A,V, S. 151-191.
 
Annotationen