DOI Artikel:
Hoffmann, Klaus: Zu meinen Arbeiten
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.48540#0341
273
Phot. H. Schmölz, Köln
Klaus Hoffmann, Hamburg. Haus Frhr. v. Varnbüler in Dresden
ZU MEINEN ARBEITEN
Das Wohnhaus in Dresden — noch aus meiner Stuttgarter Zeit, wo
ich gemeinsam mit Dipl.-Ing. Julius Hofacker arbeitete — sollte jungen
Eheleuten eine komfortable Behausung schaffen, eine begrenzte repräsentative
Weiträumigkeit war mit behaglicher Wohnlichkeit zu erfüllen. Da ich mit dem
Hausherrn befreundet bin, war die beste Voraussetzung gegeben, daß ich mir
eine lebendige Vorstellung davon_
machen konnte, wie sich das Leben | _ |
der künftigen Bewohner in dem
neuen Hause abspielen werde. Die
Planung konnte im großen wie im
kleinen ihrer Lebensart sozusagen
auf den Leib zugeschnitten werden.
Käme sie doch häufiger, solch eine
dankbare Aufgabe!
Die etwas eingezwängte Lage des
Bauplatzes gab zunächst für die
Orientierung des Baukörpers ein
Rätsel auf. Vor die Südseite, die
zugleich Aussichtsseite ist, schiebt
sich ein benachbartes Wohnhaus.
Um der Gartenfront gute Beson-
nung und Blickrichtung nach den
leicht ansteigenden grünen Höhen
der Umgebung zu verschaffen,
mußte annähernd diagonal zum
Platz viereck gebaut werden. Dies
ließ sich mit einem aufgelockerten
1. OBERGESCHOSS
0-1 23^56789 10 m.
Phot. H. Schmölz, Köln
Klaus Hoffmann, Hamburg. Haus Frhr. v. Varnbüler in Dresden
ZU MEINEN ARBEITEN
Das Wohnhaus in Dresden — noch aus meiner Stuttgarter Zeit, wo
ich gemeinsam mit Dipl.-Ing. Julius Hofacker arbeitete — sollte jungen
Eheleuten eine komfortable Behausung schaffen, eine begrenzte repräsentative
Weiträumigkeit war mit behaglicher Wohnlichkeit zu erfüllen. Da ich mit dem
Hausherrn befreundet bin, war die beste Voraussetzung gegeben, daß ich mir
eine lebendige Vorstellung davon_
machen konnte, wie sich das Leben | _ |
der künftigen Bewohner in dem
neuen Hause abspielen werde. Die
Planung konnte im großen wie im
kleinen ihrer Lebensart sozusagen
auf den Leib zugeschnitten werden.
Käme sie doch häufiger, solch eine
dankbare Aufgabe!
Die etwas eingezwängte Lage des
Bauplatzes gab zunächst für die
Orientierung des Baukörpers ein
Rätsel auf. Vor die Südseite, die
zugleich Aussichtsseite ist, schiebt
sich ein benachbartes Wohnhaus.
Um der Gartenfront gute Beson-
nung und Blickrichtung nach den
leicht ansteigenden grünen Höhen
der Umgebung zu verschaffen,
mußte annähernd diagonal zum
Platz viereck gebaut werden. Dies
ließ sich mit einem aufgelockerten
1. OBERGESCHOSS
0-1 23^56789 10 m.