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Das neue Frankfurt: internationale Monatsschrift für die Probleme kultureller Neugestaltung — 5.1931

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https://doi.org/10.11588/diglit.17293#0021

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geleitet von unferem Mitarbeiter Dr. Juftus Bier, gibt bekannt,
darj es ihr gelungen (ei, aus den Mitteln einer privaten Stiftung
ein „Mufeum fürdas vorbildliche S e r i e n p r o d u kt" zu
organifieren, welches Anfang Dezember bereits feine erfte Wan-
derausftellung „Reine Form im Hausgerät" eröffnen konnte,
über die Tätigkeit Hannovers auf dem Gebiete der Ausheilungen
ift auch fonlt nur Gutes zu berichten. Im Mufeum hat Alexander
D o r n e r feine Bemühungen um lebendige, moderne Räume fort-
gelegt und dem bekannten „abftrakten Raum" einen zweiten an-
gegliedert, über den wir bald berichten werden. Und die Keftner-
Gefellfchaft zeigte kürzlich eine A u s f te 11 u n g G a b ö, auf deffen
Arbeiten das „Neue Frankfurt" als erfte Zeitfchrift aufmerkfam ge-
macht hatte. Wir freuen uns, hier noch einmal eine ältere und zwei
neuere Plaftiken diefes Künftlers publizieren zu können, in deffen
Werken wir einen der wenigen ganz konfequenten Verluche der
Auseinanderfefjung mit modernen bildnerifchen Mitteln erblicken.
Auf moderne Malerei kommen wir im nächften Heft zurück.

Das neue Verwaltungsgebäude der I. G. Farbenindultrie
A.-O. in Frankfurt a. M.

Die I. G. Farbeninduftrie hat 1928 die Zentralverwaltung ihrer
ausgedehnten Fabrikationsbetriebe nachFrankfurt verlegt und damit
Frankfurt zum Sit} eines der größten Konzerne der Welt gemacht-
Für den Neubau des notwendig gewordenen Verwaltungsge-
bäudes eröffnete fie einen befchränkten Wettbewerb unter den
Architekten Bonarj, Hoeger, Körfer, May-Elfä(fer und Poelzig, wo-
bei Poelzig den 1. Preis und die Ausführung erhielt. Der Bau ift
nunmehr nach 2jähriger Bauzeit vollendet worden und wird in
dielen Wochen fertig bezogen.

Wir haben in Heft 101928 den Entwurf May-EKäffer publiziert und
geben aus ihm nochmals den Situationsplan zum Vergleich mit
dem nunmehr ausgeführten Plan des Poelzigfchen Projektes. Denn
wir glauben, darj die (ehr ftarken Vorbehalte, die wir vom Stand-
punkte funktioneller Baugeftaltung aus gegen das rief ig aufwen-
dige, trof) aller glatten Flächen pompöfe Gebäude machen müden,
aus dem Lageplan am belten abgelelen werden können. May-
Elläffer haben ihren Bau ganz eindeutig in das beltehende Sfrafjen-
(yftem eingeordnet und vor allem eine flüflige Verbindung zu der
Elchersheimer Landftrarje, eine der wichtigften Ausfallftrahen der
Stadt, hergeftellt. Poelzig dagegen ging die Symmetrie (eines
(chlorjartigen Baues über alles, obfchon diefer Symmetrie weder
vorne gegen die Stadt noch hinten gegen den Park irgendeine
verftändliche Achfe entfpricht. Die Allee hinter dem Wirtfchafts-
gebäude läuft (ich tot an der Miquelftrafye.

Auf die z. T. ausgezeichnete innere Organifation die Idee der
Rilalite als Zentralen einzelner Verwaltungszweige wurde von dem
(chwedifchen Architekten Erikffon (ehr elegant im Völkerbundswett-
bewerb 1927 vorgebracht werden wir (päter zurückkommen.

Ebenlo auf einzelne Details (owie auf den fogenannten „künftle-
rilchen Schmuck" im Gebäude, der allerdings z. T. unverftändlich
Ichlecht ift. Eine grofye Monographie wird demmächft im Verlag
Ernlt Wasmuth A.-G. in Berlin erfcheinen. Gantner.



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53 Nachtaufnahme Hanah Reeck

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