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RICHARD J. NEUTRA- fchnellverkehrsffrafje (2).
rechts und links davon lokalverkehrsftrarjen mit ge-
fchäfts- und parkhöfen (3). die kreuzungen niveau-
frei und 2etagig, oben fufjgänger, unten fahrzeu-
ge (1) • Speed traffic road (2), on the right and
lefl local traffic roads with courts of business pre-
mises and parking sfations (3); crossings free of
level and with two lines, above for pedestrians,
below for vehicles (1) ■ Rue de circulation rapide
(2) avec, ä droite et a gauche, des rues de circula-
tion locale avec des cours formees de maisons de
commerce et de places de parcage (3), les carre-
fours s'elevent du niveau et possedent deux rangs
dont le superieur servira aux pietons, l'inferieur
aux vehicules
23
die bekannten wohntürme le corbufiers für das
Zentrum von paris im vergleich mit der wirrnis der
new yorker hochhäuser • The well-know dwelling
towers of M. Le Corbusiers for Central Paris, as
compared with the maze of the New York sky-
scrapers • Les tours d'habitation bien connues de
M. Le Corbusier pour la region centrale de Paris,
comparees avec le labyrinthe des gratte-ciel de
New York
zonengefetz. im Vordergründe diefer gefetjveränderung wird die in
jeder beziehung verbefferte auffchließung des geländes im ftreifenbau
ftehen, der fich in neuerer zeit mehr und mehr geltung verfchafft. gegenüber
der alten blockbebauung hat der ftreifenbau den vorteil, daß die befonnungs-
lage für alle Wohnungen gleichmäßig günftig ausgenutjt werden kann, daß
die durchlüftung der zeilen nicht durch querblöcke gehindert wird und daß
die fchlecht durchlüftbaren eckwohnungen fortfallen, außerdem wird mit einer
auffchließung im ftreifenbau die planmäßige trennung von verkehrsftrafjen,
wohnftrafjen und wohnwegen leichter und billiger erreicht, als bei umbauung
der blocke, neben befferer befonnung und größerer ruhe der Wohnviertel
wird an auffchließungskoften gefpart, ohne dafj die ausnutjungsmöglichkeit
darunter leidet, das gefamtergebnis der auffchliefjung wird alfo nicht nur in
hygienifcher, fondern auch in wirtfchaftlicher und verkehrstechnifcher hinficht
bedeutend günftiger.
diefe vorteile find noch erheblich zu fteigern, wenn in einem neuen gefetj
die begrenzung der fiedlungsdichtean ftellederbegren-
zung der gebäudehöhe gefetzt, d. h. wenn das mengen-
verhältnis von Wohnfläche bezw. von baumaffe zum bau-
land geregelt würde, vergleiche, die ich angeftellt habe, zeigen, dafj
die h y g i e n i f ch e n und wirtfchaftlichen verhältniffe mit Zei-
gender ftockwerksanzahl in vieler hinficht günftiger wer-
den, dafj alfo wohnhoch häufer den üblichen 3-, 4- und 5-
gefch offigen bauten überlegen find, die zwifchen den blocken
keine ausreichende begrünung und genügenden abftand von fenfter zu
fenfter haben, bei meinen vergleichen nehme ich an, dafj die beiderfeitigen
häuferfronten von hauszeilen im ftreifenbau am 21. dezember, dem tiefftand
der fonne, mindeftens eine zweiftündige befonnung erhalten follen!
dies ergibt nach heiligenthal als fauftregel für den zeilenabftand das ändert-
halbfache der gebäudehöhe bei nord-füdrichtung der
blocke, das zweieinhalbfache bei oft-weft-richtung, das
zweifache bei diagonalrichtung der blocke, diefe regel zeigt,
dafj die nordfüdlage der zeilen für die wirtfchaftliche ausnutjung des geländes
am günftigften ift. auch eignet fich die große mehrzahl der grundriffe für eine
beiderfeitige oft- und weftbefonnung der wohnfronten am beften. hiervon
ausgehend habe ich die vergleichsweife bebauung desfelben geländeab-
fchnittes mit nordfüdzeilen von 2 bis 10 ftockwerken unterfucht und regeln
gefunden, die zur bekräftigung meines abänderungsvorfchlages für die rege-
lung der fiedlungsdichte dienen mögen:
1) bei annähme gleich großen baulandes und gleichen lichteinfallswinkels
(30°), alfo gleichem befonnungsverhältnis, wächft die bettenzahl mit der
gefchoßzahl.
2) bei annähme eines gleichen lichteinfallswinkels unter Verteilung der glei-
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RICHARD J. NEUTRA- fchnellverkehrsffrafje (2).
rechts und links davon lokalverkehrsftrarjen mit ge-
fchäfts- und parkhöfen (3). die kreuzungen niveau-
frei und 2etagig, oben fufjgänger, unten fahrzeu-
ge (1) • Speed traffic road (2), on the right and
lefl local traffic roads with courts of business pre-
mises and parking sfations (3); crossings free of
level and with two lines, above for pedestrians,
below for vehicles (1) ■ Rue de circulation rapide
(2) avec, ä droite et a gauche, des rues de circula-
tion locale avec des cours formees de maisons de
commerce et de places de parcage (3), les carre-
fours s'elevent du niveau et possedent deux rangs
dont le superieur servira aux pietons, l'inferieur
aux vehicules
23
die bekannten wohntürme le corbufiers für das
Zentrum von paris im vergleich mit der wirrnis der
new yorker hochhäuser • The well-know dwelling
towers of M. Le Corbusiers for Central Paris, as
compared with the maze of the New York sky-
scrapers • Les tours d'habitation bien connues de
M. Le Corbusier pour la region centrale de Paris,
comparees avec le labyrinthe des gratte-ciel de
New York
zonengefetz. im Vordergründe diefer gefetjveränderung wird die in
jeder beziehung verbefferte auffchließung des geländes im ftreifenbau
ftehen, der fich in neuerer zeit mehr und mehr geltung verfchafft. gegenüber
der alten blockbebauung hat der ftreifenbau den vorteil, daß die befonnungs-
lage für alle Wohnungen gleichmäßig günftig ausgenutjt werden kann, daß
die durchlüftung der zeilen nicht durch querblöcke gehindert wird und daß
die fchlecht durchlüftbaren eckwohnungen fortfallen, außerdem wird mit einer
auffchließung im ftreifenbau die planmäßige trennung von verkehrsftrafjen,
wohnftrafjen und wohnwegen leichter und billiger erreicht, als bei umbauung
der blocke, neben befferer befonnung und größerer ruhe der Wohnviertel
wird an auffchließungskoften gefpart, ohne dafj die ausnutjungsmöglichkeit
darunter leidet, das gefamtergebnis der auffchliefjung wird alfo nicht nur in
hygienifcher, fondern auch in wirtfchaftlicher und verkehrstechnifcher hinficht
bedeutend günftiger.
diefe vorteile find noch erheblich zu fteigern, wenn in einem neuen gefetj
die begrenzung der fiedlungsdichtean ftellederbegren-
zung der gebäudehöhe gefetzt, d. h. wenn das mengen-
verhältnis von Wohnfläche bezw. von baumaffe zum bau-
land geregelt würde, vergleiche, die ich angeftellt habe, zeigen, dafj
die h y g i e n i f ch e n und wirtfchaftlichen verhältniffe mit Zei-
gender ftockwerksanzahl in vieler hinficht günftiger wer-
den, dafj alfo wohnhoch häufer den üblichen 3-, 4- und 5-
gefch offigen bauten überlegen find, die zwifchen den blocken
keine ausreichende begrünung und genügenden abftand von fenfter zu
fenfter haben, bei meinen vergleichen nehme ich an, dafj die beiderfeitigen
häuferfronten von hauszeilen im ftreifenbau am 21. dezember, dem tiefftand
der fonne, mindeftens eine zweiftündige befonnung erhalten follen!
dies ergibt nach heiligenthal als fauftregel für den zeilenabftand das ändert-
halbfache der gebäudehöhe bei nord-füdrichtung der
blocke, das zweieinhalbfache bei oft-weft-richtung, das
zweifache bei diagonalrichtung der blocke, diefe regel zeigt,
dafj die nordfüdlage der zeilen für die wirtfchaftliche ausnutjung des geländes
am günftigften ift. auch eignet fich die große mehrzahl der grundriffe für eine
beiderfeitige oft- und weftbefonnung der wohnfronten am beften. hiervon
ausgehend habe ich die vergleichsweife bebauung desfelben geländeab-
fchnittes mit nordfüdzeilen von 2 bis 10 ftockwerken unterfucht und regeln
gefunden, die zur bekräftigung meines abänderungsvorfchlages für die rege-
lung der fiedlungsdichte dienen mögen:
1) bei annähme gleich großen baulandes und gleichen lichteinfallswinkels
(30°), alfo gleichem befonnungsverhältnis, wächft die bettenzahl mit der
gefchoßzahl.
2) bei annähme eines gleichen lichteinfallswinkels unter Verteilung der glei-
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