heute wieder ein Verständnis und wieder ein Stück Inftinkt dafür gewonnen,
dafj das frühere natürliche Gleichgewicht zwifchen den verfchiedenen Nah-
rungsmittelgruppen und die natürliche Befchaffenheit der Nahrungsmittel
ohne Nachteil für den Organismus nicht willkürlich geändert werden kann.
Der ganze Sinn der modernen Ernährungsreform ilt es, diefes verlorengegan-
gene Gleichgewicht wieder herzuftellen und den urfprünglichen biologifchen
Wert des einzelnen Nahrungsmittels möglichft ungefchmälert zu erhalten,
der gegenüber der technifch und äfthetifch einwandfreien äußeren Form
lange Zeit zu wenig beachtet worden war, wie z. B. die Bevorzugung des
gehaltloferen Weißbrots gegenüber dem ungleich wertvolleren dunklen
Roggenbrot beweift.
Noch find zwar längft nicht alle Probleme gelöft, und noch bleibt vor allem
das trübe Kapitel der Preisfrage zu klären, das gegenwärtig eines der
fchwerften Hemmniffe für eine vernunftgemäße Geftaltung der Maffener-
nährung darftellt. Schon zeigen fich aber auch hier verheißungsvolle Anfärje
zu einer Umgruppierung der Kräfte. Feldmäßiger Gemüfebau, Ausfchaltung
des verteuernden Zwifchenhandels und Sicherung des Abfatjes durch genof-
fenfchaftlichen Zufammenfchlufj, Standardifierung der Nahrungsmittel ufw.
find hier, um nur einiges anzudeuten, erfolgverfprechende Wege. Für die
Nahrungsverforgung der Stadt liegen hier die dringlichften Aufgaben.
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dafj das frühere natürliche Gleichgewicht zwifchen den verfchiedenen Nah-
rungsmittelgruppen und die natürliche Befchaffenheit der Nahrungsmittel
ohne Nachteil für den Organismus nicht willkürlich geändert werden kann.
Der ganze Sinn der modernen Ernährungsreform ilt es, diefes verlorengegan-
gene Gleichgewicht wieder herzuftellen und den urfprünglichen biologifchen
Wert des einzelnen Nahrungsmittels möglichft ungefchmälert zu erhalten,
der gegenüber der technifch und äfthetifch einwandfreien äußeren Form
lange Zeit zu wenig beachtet worden war, wie z. B. die Bevorzugung des
gehaltloferen Weißbrots gegenüber dem ungleich wertvolleren dunklen
Roggenbrot beweift.
Noch find zwar längft nicht alle Probleme gelöft, und noch bleibt vor allem
das trübe Kapitel der Preisfrage zu klären, das gegenwärtig eines der
fchwerften Hemmniffe für eine vernunftgemäße Geftaltung der Maffener-
nährung darftellt. Schon zeigen fich aber auch hier verheißungsvolle Anfärje
zu einer Umgruppierung der Kräfte. Feldmäßiger Gemüfebau, Ausfchaltung
des verteuernden Zwifchenhandels und Sicherung des Abfatjes durch genof-
fenfchaftlichen Zufammenfchlufj, Standardifierung der Nahrungsmittel ufw.
find hier, um nur einiges anzudeuten, erfolgverfprechende Wege. Für die
Nahrungsverforgung der Stadt liegen hier die dringlichften Aufgaben.
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