DOI Artikel:
Kirchner, Karl: Die Schulkinderspeisung in Frankfurt am Main
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.17293#0111
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SCHULKINDERSPEISUNG IN FRANKFURT A. M. bracht die Beteiligung an der Frühftückfpeifung für folche Kinder iff, zeigt das Ergebnis
Anbau an der Grohmarkthalle und Küche. Architekt . ,, .... .... . , , , , . c i n • i r. i.i - ■ u» i n w i
Elfaeffer • Feeding schoolshildren in Frankfort-on einer Itadtarztlichen Unterluchung der Schulkinder im Stadtbezirk rlochlt. Von den ge-
Main • Extension of the Great Market Hall and tarnten Schulkindern waren 20" 0 in der Entwicklung zurückgeblieben. Von dielen ge-
Kitchen • Soupe des ecoliers ä Francfort-sur-le . .. , ,_0/ . . . .. . . , ., , ,,n, , „ .. . „. .
Mein ■ Annexe aux grandes halles, et cuisine horten 35 0 den Arbeitslofenkreilen und 65% anderen Kreifen an. Von den Kindern
folgender Gruppen waren unterentwickelt:
bei den Arbeitslohn 24" „ = 4" 0 über Durchfchnitt
„ Kinderreichen 40% = 20%
„ einzigen Kindern 37% = 17°/0 „ ,,
Der hohe Prozentfatj bei einzigen Kindern fozial gut geftellter Eltern kommt daher, dafjdem
einzigen Kinde vielfach der Anreiz zum Effen, zum Spielen und zur Bewegung fehlt.
Die Beteiligung an der Frühltückfpeifung betrug im März 1931 17626 und bei der
Mittaglpeilung 4767. Die Beiträge der Kinder find nach (ozialen Gelichtspunkten ent-
fprechend dem Einkommen der Eltern geftaffelt. Die Zahl der Kinder, die das Effen
unentgeltlich erhalten, hat fich in den legten Jahren entfprechend der Steigerung
der wirtfchaftlichen Not fortgefetjt erhöht. Bei der Mittagfpeilung beträgt fie rund 92%,
bei der Frühftückfpeitung rund 36%. Die Aufteilung der Speifepläne erfolgt
unter Mitwirkung des Arztes und des Nahrungsmitfelchemikers.
Auher der eigentlichen Schulkinderfpeifung liefert die Schulkinderfpeifung noch Effen für
die Kindergärten, für Luftbäder und Spielpläne, für die Ferienfpiele und für die bei den
ftädtifchen Ämtern eingerichtete Beamtenfpeifung. Die Leiffungen der Schulkinder-
fpeifung (feigen fortgelegt. Die Anzahl der ausgegebenen Effen (Frühftück- und Mittag-
fpeifung) betrug im Rechnungsjahre
1925: 4363662 Portionen; 1926: 5285874 Portionen; 1927: 5198614 Portionen;
1928: 5465226 „ 1929: 6288440 „ 1930: 6529401
Von den 6,5 Millionen Effen im Jahre 1930 entfallen auf Frühftück 4,4 Millionen
und auf Mittageden 2,1 Millionen. Dabei i(t zu berückfichtigen, dah drei verfchiedene
Miftagelfen hergeftellt werden.
Das Effen wird in einer Zentralküche zubereitet und von dort in Speifegefähen nach
den einzelnen Ehftellen gebracht. Nach proviforifcher Unterkunft an anderen Orten
wurde in Verbindung mit der Frankfurter Grohmarkthalle 1927 von Baudirektor Prof.
Elfaefler die hier abgebildete neue Zentralküche gebaut. Die Mittel, die die Stadt
Frankfurt am Main für diele fozialhygienifche Einrichtung aufwendet, find nicht unbe-
deutend. Für das Jahr 1931 i(t ein Zufchuh von rund 340000 RM vorgefehen.
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SCHULKINDERSPEISUNG IN FRANKFURT A. M. bracht die Beteiligung an der Frühftückfpeifung für folche Kinder iff, zeigt das Ergebnis
Anbau an der Grohmarkthalle und Küche. Architekt . ,, .... .... . , , , , . c i n • i r. i.i - ■ u» i n w i
Elfaeffer • Feeding schoolshildren in Frankfort-on einer Itadtarztlichen Unterluchung der Schulkinder im Stadtbezirk rlochlt. Von den ge-
Main • Extension of the Great Market Hall and tarnten Schulkindern waren 20" 0 in der Entwicklung zurückgeblieben. Von dielen ge-
Kitchen • Soupe des ecoliers ä Francfort-sur-le . .. , ,_0/ . . . .. . . , ., , ,,n, , „ .. . „. .
Mein ■ Annexe aux grandes halles, et cuisine horten 35 0 den Arbeitslofenkreilen und 65% anderen Kreifen an. Von den Kindern
folgender Gruppen waren unterentwickelt:
bei den Arbeitslohn 24" „ = 4" 0 über Durchfchnitt
„ Kinderreichen 40% = 20%
„ einzigen Kindern 37% = 17°/0 „ ,,
Der hohe Prozentfatj bei einzigen Kindern fozial gut geftellter Eltern kommt daher, dafjdem
einzigen Kinde vielfach der Anreiz zum Effen, zum Spielen und zur Bewegung fehlt.
Die Beteiligung an der Frühltückfpeifung betrug im März 1931 17626 und bei der
Mittaglpeilung 4767. Die Beiträge der Kinder find nach (ozialen Gelichtspunkten ent-
fprechend dem Einkommen der Eltern geftaffelt. Die Zahl der Kinder, die das Effen
unentgeltlich erhalten, hat fich in den legten Jahren entfprechend der Steigerung
der wirtfchaftlichen Not fortgefetjt erhöht. Bei der Mittagfpeilung beträgt fie rund 92%,
bei der Frühftückfpeitung rund 36%. Die Aufteilung der Speifepläne erfolgt
unter Mitwirkung des Arztes und des Nahrungsmitfelchemikers.
Auher der eigentlichen Schulkinderfpeifung liefert die Schulkinderfpeifung noch Effen für
die Kindergärten, für Luftbäder und Spielpläne, für die Ferienfpiele und für die bei den
ftädtifchen Ämtern eingerichtete Beamtenfpeifung. Die Leiffungen der Schulkinder-
fpeifung (feigen fortgelegt. Die Anzahl der ausgegebenen Effen (Frühftück- und Mittag-
fpeifung) betrug im Rechnungsjahre
1925: 4363662 Portionen; 1926: 5285874 Portionen; 1927: 5198614 Portionen;
1928: 5465226 „ 1929: 6288440 „ 1930: 6529401
Von den 6,5 Millionen Effen im Jahre 1930 entfallen auf Frühftück 4,4 Millionen
und auf Mittageden 2,1 Millionen. Dabei i(t zu berückfichtigen, dah drei verfchiedene
Miftagelfen hergeftellt werden.
Das Effen wird in einer Zentralküche zubereitet und von dort in Speifegefähen nach
den einzelnen Ehftellen gebracht. Nach proviforifcher Unterkunft an anderen Orten
wurde in Verbindung mit der Frankfurter Grohmarkthalle 1927 von Baudirektor Prof.
Elfaefler die hier abgebildete neue Zentralküche gebaut. Die Mittel, die die Stadt
Frankfurt am Main für diele fozialhygienifche Einrichtung aufwendet, find nicht unbe-
deutend. Für das Jahr 1931 i(t ein Zufchuh von rund 340000 RM vorgefehen.
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