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Quartal in Flachbau mit Quartalskolchofe. Grup-
pen bestimmter Menfchenzahl werden räumlich ffg>-f/ff.f ^ jfc^ijf i ''"-«"T V" ~rTu^Tlfr 1*^2 flX^rTir"'?^ 1*rfrilffii**'*'"*11 lV.!f'ffiSK* I
mit den Gemeinlchaftseinrichtungen zufammen- « ! >- -~ -
gefügt, aus diefen Raumgruppen fetjt (ich das —■ • aaaMj
Quartal zulammen. Wohnbauten zweigefchoffig, f * • ^ » t ^.i«,^!
Leichtbau eventuell Holzfkelett mit Lehm oder LI Iii tl! I
Schlackenaustüllung. Aufjenanfichten möglichft in " ."_ __~ " "'1 JL. f'-f^IS fef
Holzfchalung. Die Gemeinfchattsbauten maffiv- ■ml—.a f 'Tif*inÜJ— 1
Gewächshauszentrale mit Frühbauten 13 ha, Frei- IZI^" I "' ^h^-ß'S S^ivWS«?' ' *_'
fläche im Quartal: zufammenhängende Streifen _. ^ f'f' j ajjfflflM^» -i.-» ^—^ | Pf1 V^l^ f I [ I ^ ^» — —»
für Gemüfebau 9 ha, Obftflächen 7,5 ha, Fläche ** •'. vi.*.
zwifchen den Häufern für Blumen und Gemüfe ..... r * ~ ' w* *T . —T'/" "1' ' _ IJ^
6,5 ha. Das Quartal enthält 10000 Menfchen, bei
intenfiver Kultur können eiwa 3000 Menfchen,
d. h. ein Drittel der Bevölkerung, mit Gemüfe und 1W -y < » , •■ -L- - - __T'"f*t^Tsi'Wr *" '"=ttff j*lI '11
Obft verlorgt werden. Gelamtgemüfeertrag ca. . --
175 f. Zur Befriebsführung werden benötigt: Kol- ' "*_ __~ ' ~% ^ '
chofenleiter und 12 Gärtner; während der Kultur-
periode helfen ca. 10 % der Bewohnerfchaff ein- .
fchliefjlich Schulkinder. Quarlalkolchofe gleichzei- r~t=_-^ - aiBBBt|tti....... r ■ , JSUUHBL.. • t "~t__. _—].------
tig Unterrichtsfläche für Schulen wie Fabriken für - - -
Werkftätfen. ~ . ~~ - ^£ * j • "•J';
English translation, see page 120 TlTE JjUj______lIHT] ™ -JU-U
Traduction francaise, voir page 122 . «_> i-S
Idee ift wohl nur eine fpielerifche und wird auch in der U. d. S. S. R. nur als
theoretifche Idee gewertet. Sie ift nie ausgeführt worden und wird voraus-
fichtlich auch nie ausgeführt werden; fie murj als denkbar unwirtfchaftlich
bezeichnet werden, und zwar auch unwirtfchaftlich im planwirtfchaftlichen
Die Erde eine gute Wohnung Sinne. Maf hat weiter vorgefchlagen, dieStadtaufzulöfen,das heifjt,
einen Vorfchiag aufgenommen, den Bruno Taut bereits vor Jahren machte
unter dem Kennwort; Die Erde eine gute Wo h n u n g. Auch diefer Ge-
danke wird praktifch, foweit die induftrielle Bafis in Frage kommt, nicht ver-
wirklicht werden können, denn er bedingt weite Wege für die Arbeiterfchaft
zum Werke, teuren Transport und ignoriert die Tatfache, dah landwirtfchaft-
liche Individualwirffchaft in der U. d. S. S. R. nicht mehr exiftiert oder, richtiger
gefagt, in einigen Jahren nicht mehr exiftieren wird. Er überfieht weiter, dato
die mit der neuen fozialiftifchen Stadt untrennbar verbundenen Beftrebungen,
das Gemeinfchaftsleben im fozialiftifchen Sinne zu fördern, durch eine fo
weifgehende Zerfplifterung der Menfchen über weiten Raum unendlich er-
fchwert werden.
Realität geworden find bereits zwei weitere Syfteme ftädtebaulicher Gefamt-
orientierung: die aufgelockerte, aber doch noch gefchloffene
Stadt und d i e Tr a b a n t e n ft ad t.
CJ Bandftadt Was die erftere Form anbelangt, fo hat fich auf Grund von Erwägungen
über ftädtebaulichen Funktionalismus, den zu realifieren an keiner Stelle der
Welt belfere Gelegenheit ift, als in der U.d.S. S. R., in der aus der öden
Steppe die Kombinate aus der Erde wachfen, eine Spezialform herausent-
wickelt, die befonders geeignet ift, mehrere fo wichtige Probleme, wie die
Organifierung der Induftrie nach dem Syfteme der Fließarbeit und die An-
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