Das neue Frankfurt: internationale Monatsschrift für die Probleme kultureller Neugestaltung — 5.1931
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https://doi.org/10.11588/diglit.17293#0249
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Geist, F. W.: Die neuen Bildungsaufgaben der Volksschule
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Materialarbeit, geklebt: 7jähriges Mädchen
Paste work: girl of 7
Ouvrage colle: jeune fille de 7 ans
in feiner zentralen Funktionsbereitfchaft und von feinen allfeitigen Er-
lebniffen her zu erfüllen.
b) Eine rückfichfslofe Befeitigung der Begabungsvorurteile. Die Einteilung
der Schüler in begabte und nichtbegabte ift falfch, verwerflich und fozial
unverantwortlich. Jedes gefunde Kind ift irgendwie begabt, geeignet
und wertvoll. Eignung zur Symbiofe erfüllt jeden Menfchen.
c) Eine in ihrem weiteren Verlauf fich fteigernde Berückfichfigung der
wirtfchaftlichen Verhältniffe, ihrer Anforderungen, ihrer Organifations-
und Produktionsform. (Rationalifierung, Arbeitsökonomie, Arbeitsdifzi-
plin. „Befreiung der Lehrpläne von unnötiger Stofflaft und unproduk-
tivem Wiffen.")
d) Die Berückfichtigung der wirtfchaftlichen Verhältniffe verlangt gleichzeitig
eine „entfprechende Rückfichtnahme auf die individuellen Anlagen und
Neigungen jedes Kindes". Eventuelle Berufseignung mufj herausge-
funden und gepflegt werden, fo, dafj der Schüler immer Gelegenheit
hat, feine Eignung felbft zu finden und zu probieren.
e) Die Arbeitsmethoden müffen von blofjer Belehrung auf abfolute „Selb-
ftändigkeit, Selbfttätigkeit und Selbftbeftimmung des Schülers" umge-
ftellt werden. „Der Klaffenunterricht ift in Arbeits- und Gruppenunter-
rieht umzuwandeln."
Materialarbeit, geklebt: 10 jähriges Mädchen f) Die Schule ermöglicht die vorbildliche organifche Zufammenfaffung
Ouvragrcöi^'-'jeune fille de 10 ans aller lebens- und gefellfchaftsbildenden Kräfte des Kindes zur Vorbe-
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Materialarbeit, geklebt: 7jähriges Mädchen
Paste work: girl of 7
Ouvrage colle: jeune fille de 7 ans
in feiner zentralen Funktionsbereitfchaft und von feinen allfeitigen Er-
lebniffen her zu erfüllen.
b) Eine rückfichfslofe Befeitigung der Begabungsvorurteile. Die Einteilung
der Schüler in begabte und nichtbegabte ift falfch, verwerflich und fozial
unverantwortlich. Jedes gefunde Kind ift irgendwie begabt, geeignet
und wertvoll. Eignung zur Symbiofe erfüllt jeden Menfchen.
c) Eine in ihrem weiteren Verlauf fich fteigernde Berückfichfigung der
wirtfchaftlichen Verhältniffe, ihrer Anforderungen, ihrer Organifations-
und Produktionsform. (Rationalifierung, Arbeitsökonomie, Arbeitsdifzi-
plin. „Befreiung der Lehrpläne von unnötiger Stofflaft und unproduk-
tivem Wiffen.")
d) Die Berückfichtigung der wirtfchaftlichen Verhältniffe verlangt gleichzeitig
eine „entfprechende Rückfichtnahme auf die individuellen Anlagen und
Neigungen jedes Kindes". Eventuelle Berufseignung mufj herausge-
funden und gepflegt werden, fo, dafj der Schüler immer Gelegenheit
hat, feine Eignung felbft zu finden und zu probieren.
e) Die Arbeitsmethoden müffen von blofjer Belehrung auf abfolute „Selb-
ftändigkeit, Selbfttätigkeit und Selbftbeftimmung des Schülers" umge-
ftellt werden. „Der Klaffenunterricht ift in Arbeits- und Gruppenunter-
rieht umzuwandeln."
Materialarbeit, geklebt: 10 jähriges Mädchen f) Die Schule ermöglicht die vorbildliche organifche Zufammenfaffung
Ouvragrcöi^'-'jeune fille de 10 ans aller lebens- und gefellfchaftsbildenden Kräfte des Kindes zur Vorbe-
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