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Peust, Carsten
Das Napatanische: ein ägyptischer Dialekt aus dem Nubien des späten ersten vorchristlichen Jahrtausends ; Texte, Glossar, Grammatik — Göttingen, 1999

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https://doi.org/10.11588/diglit.31318#0013

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Vorwort

Die Idee zu der vorliegenden Arbeit entstand bei privater ägyptischer Lektüre, die ich zusammen mit Holger
Gutschmidt (Göttingen) betrieb und im Rahmen derer wir auf die Stele des Nastasen mit ihrer sprachlich auffälligen
Inschrift stießen. Schon bald wurde uns klar, dass die Sprachform dieses und ähnlicher Texte eine größere Untersu-
chung verdiente. Als ich mit der Arbeit begann, verfolgte Prof. Dr. Friedrich Junge sie mit Interesse und erklärte
sich bereit, sie als Dissertation zu betreuen. Im Sommersemester 1999 wurde die Arbeit vom Philosophischen
Fachbereich der Georg-August-Universität Göttingen als Dissertation angenommen. Gutachter waren die Professoren
Friedrich Junge, Wolfhart Westendorf, Wolfgang P. Schmid, Rykle Borger und Peter Bachmann. Die mündliche
Prüfung fand am 3o. 06. 1999 statt.
Während der Ausarbeitung des Themas förderte mich die Deutsche Forschungsgemeinschaft im Rahmen des von
Priv.-Doz. Dr. Frank Kammerzell geleiteten Projekts “Die Position des Agyptischen im Sprachraum Nordostafrika/
Südwestasien: Areale und Genetische Beziehungen” als Teilprojekt des Schwerpunktprogrammes “Sprachtypologie”.
Die Kontakte mit den an diesem Schwerpunktprogramm beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern habe
ich als sehr fruchtbar empfunden. Frank Kammerzell, durch dessen Wirken die Untersuchung erst ermöglicht wurde,
verfolgte und betreute sie von Beginn an und unterstützte sie in jeder Weise. Ihm danke ich ganz besonders.
Die von den drei untersuchten Texten bislang am wenigsten erschlossene und am schlechtesten erhaltene Stele des
Ari kollationierte ich im September 1997 eine Woche lang in der Ny Carlsberg Glyptotek, Kopenhagen. Dr. Mogens
Jprgensen, der überaus entgegenkommende Kurator der Glyptotek, war mir in vielerlei Weise behilflich und ver-
schaffte mir freizügigen Zugang zu der Stele selbst wie auch zu einem in demselben Museum befindlichen Abguss, die
beide dem allgemeinen Publikumsverkehr nicht zugänglich sind. Mogens Jörgensen überließ mir darüber hinaus Pho-
tographien der Ari-Stele mit der Erlaubnis, sie zu veröffentlichen. (Eine Photographie des Textfeldes reproduziere ich
in § 3.4.) Für seine Unterstützung spreche ich ihm meinen herzlichsten Dank aus. Außerdem danke ich dem Ny Carls-
berg Fundet, in dessen Gästehaus ich während meines Aufenthaltes in Kopenhagen weilen durfte.
Die normalerweise im Berliner Agyptischen Museum aufbewahrte Nastasen-Stele, die einerseits durch die besonders
interessante Sprachform ihrer Inschrift, andererseits durch den sehr guten Erhaltungszustand das für meine Untersu-
chung wohl wichtigste Stück darstellt, kollationierte ich im Januar 1996 sowie noch einmal im August 1998 insgesamt
vier Tage lang auf Ausstellungen in der Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung in München bzw. dem Reiss-Museum in
Mannheim.
Die in Kairo befindliche Harsijotef-Stele, die von Grimal (1981b) auf insgesamt 16 Phototafeln publiziert ist und damit
den besten Publikationszustand vorweisen konnte, habe ich nicht persönlich besichtigt. Grimals Werk war für mich
ausgesprochen wertvoll und ist durch die vorliegende Untersuchung, so hoffe ich, in seinem Sinne fortgeführt worden.
Viele weitere Personen haben mit zahlreichen Diskussionen und Beratungen über mir fernerliegende Themengebiete,
Hinweisen auf mir entgangene Literatur oder Zusendung derselben oder sonst in verschiedenster Weise zum Entste-
hen dieser Arbeit beigetragen. Mein Dank gilt Dr. Heike Behlmer, Dr. Eckart Frahm, Holger Gutschmidt M.A., Prof.
Dr. Tomas Hägg, Corinna Härter, Dipl. theol. Edwin Henfling, PD Dr. Frank Kammerzell, Jürgen Kraus, Peter Mey-
er, Matthias Müller M.A., Dr. Vera Müller, Dr. Ludwig Paul, Prof. Dr. Walter F. Reineke, Simon Schweitzer, PD Dr.
Heike Sternberg el-Hotabi, Dr. Dieter Weber und Prof. Dr. Gordon Whittaker. Besonders möchte ich Dr. Jürgen
Horn erwähnen, der mir über koptologische Fragen so oft bereitwillig Auskunft aus seinem reichen Wissensschatz
gab. Die vorliegende Druckfassung der Dissertation hat außerdem von wertvollen Hinweisen seitens der Gutachter
Prof. Dr. Rykle Borger, Prof. Dr. Friedrich Junge und Prof. Dr. Wolfhart Westendorf profitiert. Nicht zuletzt danke
ich Frank Kammerzell, Heike Sternberg el-Hotabi und Daniel Werning, die das Korrekturlesen beträchtlicher Teile
der Arbeit übernahmen.
 
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