Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Peust, Carsten
Das Napatanische: ein ägyptischer Dialekt aus dem Nubien des späten ersten vorchristlichen Jahrtausends ; Texte, Glossar, Grammatik — Göttingen, 1999

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.31318#0026

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
-23 -

Eine durchgängige Übersetzung ist mir jedoch nicht möglich. Ich vermute, dass es sich um einen pseudhieroglyphi-
schen Text handelt.

Linke Randzeile Rechte Randzeile


Links:

und die Gruppe -JL- unsicher; am Ende noch Raum für
ein weiteres Schriftquadrat, von dem nicht sicher zu
entscheiden ist, ob er beschrieben war)

Bhd.tj —Hrw Nht-Mw.t(?) Wsjr Shmh m>c hrw jri sss.t(?)-
s(?) n(?)-k m htp Wsjr
“Flügelsonne •—- Horus Nht-Mw.t, Osiris Shmh selig, die
für dich ihr Sistrum spielt: In Frieden, Osiris!”

Rechts:
Bhd.tj —Hrw nbw(?) Nht-Mw.t ntr c> nb p.t (...)
“Flügelsonne — (Gold?)-Horus Nht-Mw.t, großer Gott,
Himmelsherr, (...)”

3 Textausgabe
3.i Vorbemerkungen
Die drei hauptsächlichen Textzeugen des Napatanischen werden im folgenden in hieroglyphischer Wiedergabe darge-
boten. Die Stelen des Nastasen und des Ari habe ich nach den Originalen kollationiert; bei der Stele des Harsijotef
beruht meine Textausgabe auf den Photographien und der Umzeichnung in Grimal (1981b: Tf. ia-35). Am Seitenfuß
diskutiere ich Stellen, die mir unsicher oder in irgendeiner Hinsicht diskussionswürdig erscheinen.
Die Schriftrichtung des Originals habe ich in der Textausgabe (nicht immer an den anderen Stellen dieser
Arbeit) konsequent beibehalten.
Beschädigungen sind durch Schraffur gekennzeichnet. Wenn nicht anders vermerkt, sind an schraffierten Stel-
len keinerlei Zeichenspuren mehr zu erkennen. Schraffur bezeichnet also nicht undeutliche, sondern vollkommen zer-
störte Partien. Demnach kann sich etwa hinter (j|| und graphisch das gleiche Erscheinungsbild verbergen. Unter
Schraffur ergänze ich Zeichen oder Zeichenfolgen, deren Ergänzung mir relativ sicher erscheint. Bei der Ari-Stele
ergänze ich unter Schraffur auch Passagen, die Macadam (1949) auf den ihm zugänglichen Photographien noch gese-
hen zu haben scheint, die sich heute aber weder auf dem Original noch auf dem Abguss mehr nachweisen lassen; in
diesem Fall folgen nähere Erläuterungen im Text am Seitenfuß.
Einige schwer deutbare Stellen der Nastasen- und der Ari-Stele, die von besonderer Relevanz sind, gebe ich als Fak-
simile wieder. An anderen Stellen ist es möglich gewesen, auf ein Faksimile in der Sekundärliteratur zu verweisen.
Am Ende von § 3.4 folgt eine photographische Reproduktion des Textfeldes der Ari-Stele (mit freundlicher Genehmi-
gung von Dr. Mogens Jörgensen, Ny Carlsberg Glyptotek, Kopenhagen).
 
Annotationen