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Peust, Carsten
Das Napatanische: ein ägyptischer Dialekt aus dem Nubien des späten ersten vorchristlichen Jahrtausends ; Texte, Glossar, Grammatik — Göttingen, 1999

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.31318#0094

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9

Zeichenliste

Zeichen

Nummer belegt in Funktion

Männer

Ai,
Aa
(var.),
A71,
A2a
H, N, A
Der Zusammenhang zwischen den einzelnen Zeichen und den beiden Basisfunktio-
nen ist kompliziert und in den einzelnen Texten unterschiedlich geregelt; DS“
ausführlich § 10.
Funktion A) (H: ^ ~ ; N: , vereinzelt ^ ^ ; A: )
LO/ DE 1. pers. sg. Nur maskulin belegt, auch in Bezug auf Götter, als LO in dem
Suffix -j, auch in -nj, als DE in jnk “ich” und in der Stativendung -tj (nur H
18).
LO rmt “Mensch” (oft in N). Diese Verwendung ist im Ägyptischen unüblich.
DE “Mensch”: bik “Arbeiter”; hm-ntr “Priester”; h>q “Gefangener”; mnjiv “Hirte”;
rmt “Mensch”; s “Mensch”; s> “Phyle”; t>y “Mann”
Als Determinativ zu Personennamen ist das Zeichen nur in H belegt:
Hrwr; Kr; Jrw; Jrg[..]t; Sjmns (alles Personennamen)
F u n k t i 0 n B ) (H: ^ ~ ; N: (jt^ ~ |(| ~ (j(|, vereinzelt ; A: i|i|>)
DE bei Ausdrücken des Sprechens, Denkens und Essens (nie jedoch bei dd “sagen”)
und bei grammatischen Partikeln:
j (Partikel vor Vokativ); dwn “(nieder)strecken” (so nur N 11); hr (Partikel);
mj (Partikel); mdw “reden”; md.t “Wort”; 'm'm “verschlingen”; nd “fra-
gen”; ndm “sich wohlfühlen”; qq “essen”; rh “wissen”; rn “Name”;
“rufen”; sdm “hören”; snj “fragen”; snd “sich fürchten”; sb.t “Weisheit”;
srsr “verheißen”
in der Verbindung ~ ~ (jfl’jl als Gruppenschriftgraphem j, D35 unter
Funktion unklar (stets ^ geschrieben)
bnw-sm-[.]m[.].t; hrj “hinauf’ (so nur N 26 und N 32, wegen der lautlichen
Ahnlichkeit mit dem Suffix -J?)
a4
N
DE nhr “Schrecken”; sm>c “preisen”
A
a7
H, N
DE dwn “(nieder)strecken”; hmsi “sitzen”; wrd “ermatten”
A12
H
LO msc “Heer”
4,
Ai3
N
DE sqr “Gefangener”
Ai4
H, N
DE sbj “Feind”
4
A17
N, A
DE Bhyry (Frau des Harsijotef); ms “Kind”; shpr “erzeugen”; srj “Kind”
Auch in Mh (Toponym), D3f hierzu Diskussion in § 20.
A19
H, N
LO wr “Fürst”
DE j>wj “alt werden”; j>w.l “Alter”; srhs (ein Priestertitel)
In vielen ägyptischen hieroglyphischen Texten sind, anders als im Hieratischen, die
Zeichen A19 (gebückt) und A21 (aufrecht) nicht klar zu unterscheiden. Im Napatani-
schen ist die Lage nicht leicht zu beurteilen, da A21 nur einmal belegt ist (H 83). In
diesem Beleg steht die Person ganz aufrecht, während sie in den Belegen für A19 -
allerdings mit einer Ausnahme in H 105 - mehr oder weniger gebückt ist. Ich
denke daher, dass die Differenz im Napatanischen im Prinzip besteht.
h
A19 var.
N
DE jlw.t “Alter” (so nur N 65)
ft
A21
H
LO sr “Fürst” (so nur H 83)
D3? Kommentar zum Zeichen A19.
 
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