224
*In einer königlichen Urkunde vom 15. December 1281 Orvieto werden der Richter Bene-
dictas von Manfredonia und Nicolaus de Tancredo von Fogia Expensores des Hafenbaues von
Manfredonia genannt, der Richter Felicius von Viesti und Johannes de Philippo von Ascoli Ex-
pensores des dortigen neuen Schlosses, Meister Jordan von M. S. A. Extallerius des Mauerbaues;
Petrus de Calia und Genossen Expensores der königlichen Weinberge dort : andere Expensores des
dort gebauten königlichen Schiffes (ein Jacobus de Tancredo von Foggia) und Comicus Abideus
Expensoren des Schlofsbaues in Lucera u. s. w. u. s. w. Alle hatten sich über die durch Krank-
heit des Peter Sumvüla entstandenen Rückstand der Zahlungen beschwert. —
1282 den 3. März Neapel (reg. Carol. L 1282. B. 83.) erging an Goffrid von Summisot,
Justitiar der Terra di Bari, ein königliches Schreiben folgenden Inhaltes: Da zum Baue der Burg
Manfredonia folgendes Holz nöthig sei; für 5 (Dächer?) teracia palaciorum 200 Balken, je 37s Cannä
lang, eben dazu 350 Balken, je 4 Cannä lang; zum Deckgebälke (solarium) der ersten Etage
(stagii) des Pallastes auf der Stadtseite 60 Balken je von 4V2 C. Länge; zu 15 Decken in 2 Thür-
men 300 Bretter (tabule fraticie), 3 C. lang, V, Palm breit, 2 Finger dick; zu vier Decken in
den Pallästen 800 desgl.; zu Treppen ebenda 12 Balken 4 C. lang; zu den Thurmtreppen 40 dgl.;
solle er nach Anweisung des königlichen Getreuen und Dieners (vallectus), Vorsteher der könig-
lichen Bauten, Peters von Angicuria, dies Holz sofort kaufen und zur See nach Manfredonia
schicken. Da ferner Peter von Angicurt zu 40 Fenstern und 14 Thören in den verschiedenen
Thürmen, ferner zu den zwei Hauptthoren Flügel als nöthig angiebt, die dann mit Eisen zu be-
schlagen (plantandae) sind; dann zu zwei Seitenthüren eiserne Stangen (barri); sowie in jedem
(Erdgeschofs?) tunellus der Thürme ein eiserner Nagel (acutus) zum Anhängen der Schilde und Wurf-
maschinen, so soll der Justitiar dieses alles auch (sammt verzinnten Nägeln, clavi stagnati) nach
brieflicher Angabe des Peter von Angicuria kaufen und dorthin bringen lassen. —
1299 d. d. Manfredonia 23. October III. ind. (Reg. Carol. II. 1291. A. 91.) überläfst König
Karl II. dem Castellan der Burg Manfredonia den dortigen königlichen Garten (viridarium) zur
Nutzniefsung, um damit seines Vaters Willen zu erfüllen.] —
MONTE S. ANGELO.
Grottenkirche des Erzengels Michael.
[Weithin sichtbar tritt das von Schluchten durchrissene Gebirgsland des apulischen Garganus
in die Wocen des adriatischen Meeres vor. Acker- und Gartenbau, Vieh- und Bienenzucht stehen
*In einer königlichen Urkunde vom 15. December 1281 Orvieto werden der Richter Bene-
dictas von Manfredonia und Nicolaus de Tancredo von Fogia Expensores des Hafenbaues von
Manfredonia genannt, der Richter Felicius von Viesti und Johannes de Philippo von Ascoli Ex-
pensores des dortigen neuen Schlosses, Meister Jordan von M. S. A. Extallerius des Mauerbaues;
Petrus de Calia und Genossen Expensores der königlichen Weinberge dort : andere Expensores des
dort gebauten königlichen Schiffes (ein Jacobus de Tancredo von Foggia) und Comicus Abideus
Expensoren des Schlofsbaues in Lucera u. s. w. u. s. w. Alle hatten sich über die durch Krank-
heit des Peter Sumvüla entstandenen Rückstand der Zahlungen beschwert. —
1282 den 3. März Neapel (reg. Carol. L 1282. B. 83.) erging an Goffrid von Summisot,
Justitiar der Terra di Bari, ein königliches Schreiben folgenden Inhaltes: Da zum Baue der Burg
Manfredonia folgendes Holz nöthig sei; für 5 (Dächer?) teracia palaciorum 200 Balken, je 37s Cannä
lang, eben dazu 350 Balken, je 4 Cannä lang; zum Deckgebälke (solarium) der ersten Etage
(stagii) des Pallastes auf der Stadtseite 60 Balken je von 4V2 C. Länge; zu 15 Decken in 2 Thür-
men 300 Bretter (tabule fraticie), 3 C. lang, V, Palm breit, 2 Finger dick; zu vier Decken in
den Pallästen 800 desgl.; zu Treppen ebenda 12 Balken 4 C. lang; zu den Thurmtreppen 40 dgl.;
solle er nach Anweisung des königlichen Getreuen und Dieners (vallectus), Vorsteher der könig-
lichen Bauten, Peters von Angicuria, dies Holz sofort kaufen und zur See nach Manfredonia
schicken. Da ferner Peter von Angicurt zu 40 Fenstern und 14 Thören in den verschiedenen
Thürmen, ferner zu den zwei Hauptthoren Flügel als nöthig angiebt, die dann mit Eisen zu be-
schlagen (plantandae) sind; dann zu zwei Seitenthüren eiserne Stangen (barri); sowie in jedem
(Erdgeschofs?) tunellus der Thürme ein eiserner Nagel (acutus) zum Anhängen der Schilde und Wurf-
maschinen, so soll der Justitiar dieses alles auch (sammt verzinnten Nägeln, clavi stagnati) nach
brieflicher Angabe des Peter von Angicuria kaufen und dorthin bringen lassen. —
1299 d. d. Manfredonia 23. October III. ind. (Reg. Carol. II. 1291. A. 91.) überläfst König
Karl II. dem Castellan der Burg Manfredonia den dortigen königlichen Garten (viridarium) zur
Nutzniefsung, um damit seines Vaters Willen zu erfüllen.] —
MONTE S. ANGELO.
Grottenkirche des Erzengels Michael.
[Weithin sichtbar tritt das von Schluchten durchrissene Gebirgsland des apulischen Garganus
in die Wocen des adriatischen Meeres vor. Acker- und Gartenbau, Vieh- und Bienenzucht stehen