Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Beck, Paul A. [Editor]
Schwäbisches Archiv: Organ für Geschichte, Altertumskunde, Literatur, Kunst und Kultur Schwabens — 30.1912

DOI article:
Müller, Karl Otto: Die alten Grabstätten des unteren Friedhofes in Ravensburg, [3]
DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.27735#0048

DWork-Logo
Overview
loading ...
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
44

Amw 1607 in Christo sälig verschiedeu,
welchem eine fröliche Aufferstehung....
wolle. . . ,.(verwittert).

Das 2. Wappen (v. Ulm) ist vermut-
lich dasjeuige feiner Mutter.

24) 1,70 m hoch, 86 cm breit. Uu-
terhalb eiuer Draperie liuks eiu Toteu-
kopf, realistisch dargestellt mit vou Schlau-
geu umwundeuem Gebeiu. Riugsum
die Jnschrift: Lkristo äuce te nunguum
timeo!

Rechts das Wappen von Kuoll wie
obeu Ziff. 21. Die Jnschrift lautet:
Uupicie in Iioc / Lontinuis tc lu^et
^emitibu8 / 5uper8te8 muritus / Optime
gui tecum vixit / Oonsors tliori et vitue
ann(o8) XIII, / Victuru8 / Illuiu8 corpori8
cu8tocIii8 Iiberatu8 / aeternitatem aeter-
num / Vale aeternum, Vale / iVIea 6ul-
ci8 Latlrarina / 08gue 6um 088L
msa tui3 mi^cuero / et tecum eäormi8-
cam / In Iioc noatro äormitorio. /
äobann Oavill 6e XnoII uxori op-
timae / TVnnae Latliarinae natae
14 eb erl i n. / In mutui amori8 arZumen-
tum. / Ii. m. m. p. s--- Iioc monumen-
tum p08uits. (stuae vixit 7Vnn(o8) LIII
s- 53j / In beatorum reguiem abiit
clsies XXII (-- 22) äul(ii) /t. 0. k.
NOLLXXXXVI (---1746). (Ev. Familie.)

25) Sandsteingrabmal hinter dem
Akazienbaum, 1,60 m hoch, 85 cm breit,
eine weibliche Gestalt, fast lebensgroß ab-
gebildet in langem Gewand. (Relief.)
Der Kopf ist jetzt abgeschlagen, ebenso
der größte Teil der Jnschrift. Unten
links das väterliche Wappen der Geldrich
wie in Ziff. 23, rechts das mütterliche,
das aber völlig weggeschlagen ist.

Jnschrist (nach Schlapperitz, der hier
beifngt: Jst in Nnnnenhabit abgebildet;
es ist aber die übliche damalige Tracht
bei ernsten Gelegenheiten); Hie ligt be-
graben die (Edel Jnngfrau) Anna
Maria Geldrichin von Sigmarshofen,
welche den 21. Januarii 1607 in Christo
verschieden ist.

26) Sandsteinplatte 1,50 m hoch,
1 m breit. Ueber einer Kartnsche mit
der Jnschrift sind links nnd rechts je eine
jonische Säule gemeißelt (Relief). die ein
Giebelfeld tragen; im Mittelfeld im Hinter-
grund der obere Teil eines einfachen Kreu-
zes sichtbar. Darunter das Wappen: Jn

einem O.uerbalken ein Sparren. Hlzr:
Biiffelhörner, aus einem Kissen wachsend.
Jnschrift: Anno 1571 den 18. (Schlap-
peritz liest sälschlich 15.) tag Octobris
starb der Ersam und weiß Herr Johan-
nes Hardthäusser, dem Gott gnedig
sein welle. Amen. (Evangelisch; s. Haf-
ner W. Bjhte. 1894 S. 227).

27) Eines der am ftärksten verwitter-
ten Grabdenkmäler, 1,50 m hoch, 1 m
breit. Von Jnschrist und Wappenschild
nichts mehr erkennbar. Die Helmzier
ftellt einen wachsenden Mann dar, der
vorwärts gekehrt, in den Händenje einen
verschiedenen Gegenstand hült. (Zugehö-
rigkeit des Wappens nicht sicher feststell-
bar). Wahrscheinlich ist das Grabmal
Ende des 16. Jahrh. entstanden.

28) Jn einer Nische Sandsteintafeln.
1,80 m hoch, 1,50 m breit. Oben war
das Wappen auf Marmor- oder Metall-
tafel eingelafseu, ift jetzt verschwunden.

Jnschrift: Hie ligt begraben der Edel
und Erenvehst (!) Conrat Geldrich von
Sigmarshofen, welcher starb den XIX.
(— 19.) Tag Augusti. (Schlapperitz hat
fälschl. 1. Aug.) T^nno Oomini NOLXII
(--- 1562). Gott Verleihe Jme ein frö-
liche Urstend am jüngsten Tag. Amen.

Auf den 15. Tag Juni /cnno Oom.
1565 starb die Edel und Tugendsame
Hausfraw Elisabetha Geldrichin von
Sigmarshofen gebohrne (Frau von Ulm,
des weiland Edlen und Vesten Conrad
Geldrichs geweste eliche Hausfraw), denen
Got. . . gnad. (Das Eingeklammerte
nur bei Schlapperitz zu entnehmen.)

29) Jn eigener Nische und unter

einem Vorbau eine Barockkartusche aus
imitiertem Marmor, 1,40 m hoch, 0,92 m
breit. Das kleine Wappen obeu in der
Mitte der Kartnsche eingelassen, ist seit
läugerer Zeit herausgeschlagen. Durch
einen spüteren mit Cement zugeschmier-
ten Riß hat die Lesbarkeit der Jnschrift
notgelitten. Sie lautet in Lapidarschrift:
Vlonumsntum inprimi8 / piae memoriae
parenti8 8ui optim! / viro inter äocti8-
8imo8 baucl ultimo / aä iu^titiae Iabore8
totam vitam incleke830 / Uaven^purZen-
8ium reipublicae praetori (Ueonarclo 6e
6ecü I O. L. s— iuri8 utriu8gue licentia-
tii8s / .... VIOLLllXXI (--- 1771) / ... IVI
./ i!I!u8.c>iIiA6i:ti38ime / con-
 
Annotationen