um den kleineren zu umschreiben.) Die Hand hat alle Llbungen zuvor (ziemlich schnell) in der Luft
zu ziehen. Zroei tangierende Kreise sind (5) durch Kerbungslinien in Zahnradgetriebe zu verwandeln.
Die llbung einer einseitswendigen Bezahnung (6) beweist, daß die Hand (oft auch geschickter Zeichner)
durchaus nicht dem Willen unterworfen ist. Dom Zentrum ausgehende Radien (7) im Kreise (Speichen)
flnd in ziemlicher Schnelligkelt zu üben. — Bier Spiralen (und die entsprechenden Schnecken): innen-
rechks, innen-links, außen-rechts und autzen-links (8) sind schnell zu üben. Dieselben Spiralen sind
horizontal (9 a), vertikal, einseitswendig gedrückt (9d) als Schnecke und unregelmäßig gezahnt (9o)
als Holzmaserung flott zu zeichnen. — Die Schneckenübungen haben großen Mert imSchreib-
unterricht (auf .biokechnlscher" Grundlage): da die Hand Sklave der Schreibrichtung ist und es
ihr schwer fällt, horizontal gerichtete Schnecken (10) ohne weiteres zu schreiben, werden sie erst über-
trieben gegen die Schriftlage geübt. Ebenso Geschwünge (11) und Doluten. Die Blattberandung
(13 a—o) als Schreibzeichenübung; verschieden geteilte Blätter (14 a—ä) in einem Zuge als sogenannke
.Einstrichzeichnungen" zu üben, um die Hand unter die Bokmäßigkeit des Willens zu zwingen.
R. 2, 8, 12.
3. Monogrammbau, Raumfüllung, Antiqua, Druck
(Kunstblumen). Zwischen zwei Parallelen ist durch senkrecht schmale (1), senkrecht breike (3) und ver-
schieden schräge (2 a und 2d) Parallelstriche die R a u m v e r 1 e i l u n g für die gewöhnlichen
Ankiquabuchstaben herzustellen und diese in den entstandenen Parallelogrammen zu entwickeln.
Regeln über Monogrammbau sind zu geben. Das Monogramm sei symmetrisch (5), stabil (4),
korrekt verschlungen oder verflochten (7 und 8); eine zweifache Kreuzung ist möglich (6 a und 6 c). Die
Buchsiaben werden struktiv enkwickelt (6 d). Manche Monogramme passen sich ihrer Raumverteilung
nach Schildformen an (9 a und d). Perspektivische Monogramme (10) mit Blockwänden und Schatten-
konstruktion. Zu üben sind steigende und laufende Bordüren in Fläche (11, 12) und fiktiver Krüm-
mung, sog. Hobelspanfüllungen*); Eck- und Mittenfüll- und Tapeken- (15: Hund- und Katzenschädel,
von oben) Entwürfe. (Michtig für Mädchenschulen, Lehrerinnenseminare!) — Die Bordüreninhalte
c, ^
1«
) Schauen und Schaffen, Septemberheft 1914.