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Seinig, Oskar [Hrsg.]
Denkzeichnen auf Grundlage des Typenzeichnens: eine Folge von Übungsbeispielen für Kursleiter und Seminarlehrer, sowie zum Selbstunterricht im Denkzeichnen — Leipzig, 1915

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https://doi.org/10.11588/diglit.24695#0042

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7 a—o). — Das Ohr (8) mit Schnecke (a), Gegenschnecke (d), Böckchen (o), Gegenböckchen (ä) und
Schalleiste (e) werde mit den zahlreichen Abweichungen besonders erklärt und betrachtet (am Neben-
kurflsten). — Ein analysierkes Gesicht (9) läßt sich schließlich in einem Zuge üben (bei o beginnend).
Die sogenannten Ienenser Bierspatzen (10) in einem Zuge. (Ebenso Klemmer und Brille). — Die
Schädelgestalt (11) wird zur Darstellung sprachlicher Erkenntnisse im Sprachunterrichte benuhk; ebenso
die Aumpfskizze im Naturkundunterricht. («Nedende Hand", Seite 162.) Z. 20.

>1^ Gesichtsfalten in Bordersicht. In einem Gesichtsoval

(1) mit 4 entsprechend gelagerten wagrechten Linien
werden an die Mundwinkel entweder kleine steigende (a) oder kleine fallende (d) Linien angesetzt (2).
Daraus resultierk je eine Neihe Gesichter mit deprimierendem, und eine mit excitierendem (nieder-
gedrücktem und erhobenem) Ausdruck in sich steigerndem Grade. Mund (6) und Auge (7) werden
besonders besprochen und geübt. Hindu-, Zapaner- und Negertyp. Die 3ris (7 a—k) kann verschie-
dene Stellungen einnehmen und verschieden von den Lidern geschnitten werden. Wenden stch die
Augen nach einer Seite, so ist je eine 3ris mehr verdeckt als die andere (8). Man hat es in der Hand,
ein Gesicht durch stufenmäßiges Ansetzen von mehr und mehr Falten immer älterzu machen: Nasen-
lippenfalte (9) und Mundwinkelfalte, Augenwinkelfalte (10), Augensäckchen (11), Krähenfüße (9). —
Ganz ähnliche Falten kann man an der Kleidung (10, 11) feststellen. Es gibt deren vier Arten:
a) Zug-, b) Bruch-, o) Druck- und ä) Drehfalten (11). — So lernt man nach und nach die Linie be-
herrschen und wird (bei scharfer Beobachtung) zum Herrn der Kontur. — Schon in der Hintersicht
vermag man wahrzunehmen, daß ein Gesicht lacht (12). Es empfiehlt stch öfter, Konturenpartien bei
Mund- und Augenumgebung (13, 14) bei bestimmten Anlässen (Lichtverhältnisse) auszulassen.

Maier (Ravensburg) 44. — Z. 140. (Falten: 86, 87.)

43. Das Gesicht in Hebung und Senkung. k-n"'GÄklA-chk°ii

zeigen stch alle Gesichtsöffnungen mit Kurven nach unten, beim nachobenblickenden (2) dagegen
mit Kurven nach oben. Bei verschieden großem Grade der Neigung fängt allmählich die Nase
an, die Mundspalte zu überschneiden (1 o—0). Die Kopfoberstcht (1k) ist ein eigenkümlich

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