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Seinig, Oskar [Hrsg.]
Denkzeichnen auf Grundlage des Typenzeichnens: eine Folge von Übungsbeispielen für Kursleiter und Seminarlehrer, sowie zum Selbstunterricht im Denkzeichnen — Leipzig, 1915

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https://doi.org/10.11588/diglit.24695#0028

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zeichnen und dann mit engen Diagonolschraffen zu versehen (12). Bei Erlen (13) und ähnlichen Laub-
bäumen sind im Hintergrunde ganze Belaubungsgruppen durch Diagonalschatten kenntlich zu machen.
Bei der Buche (14 a) zeigen uns die Blätter ihre scharfe Kanle, dementsprechend (14 b) auch: die
Belaubungstechnik (als ..Einstrichzeichnung"). 3- 67, 68.

1 /I Die Kiefer (1) hat am Stammgrunde Längsschorfe, die

in «Einstrichzeichnungen" sich den Stamm hinaufwinden.
Hintergrundbäume (2) nur als Silhouetten, Mittelgrundbäume (5) nur mit Diagonalschraffen. Die
Benadelung (3) der Bordergrundbäume (4) wird ganz entsprechend gezeichnet wie die ..Gras-
Soden" (2). Die Tanne als Bordergrundbaum (6) und die Fichte als Border- (7 a) und Hinter-
grundbaum (7 b) sind in ihrer typischen Benadelung zu zeigen. Das Waldinnere (8) mit seinen ver-
schiedenen sichtbaren Stämmen (8) kann durch Anlegung der Einzelschatten als Mittagsbild gekenn-
zeichnet werden. Büsche haben meist (9) einen hohlen Baum über der Wurzel. Nadelbäume können
leicht als «Einstrichzeichnungen" (10) geübt werden. Die Formen des Bogels im Bordergrunde und
das Neh in Bordersicht können vorweg genommen werden. 3- 68.

4 k Negel: Die Belaubungstechnik wird (ent-

s.0. sprechend der Berindungstechnik) zugleich zum

Schattieren benutzt. Man fange bei der Belaubungstechnik mit der Erklärung des Einzel-
blattes an. Das Kastanienblatt (2) ist als geometrische Grundsigur ein stumpfer Kegel (1). 3n der
Eile hergestellt ergibt sich (— wie jede andere, so auch —) die Belaubungstechnik (3), die natürlich
beidseitwendig (4) geübt werden muß; auch nach unten (5), weil die Blätter am ganzen Baume
radial verteiit sind (6). Zuletzt werden dunkelste Stellen durch Schwärzung (Schraffen) vertieft
und dabei die Bordergrundblätter ausgesport; Hintergrundblätter werden durch ganz dunkle
Silhouetten dargestellt (7); endlich Nandblätter als kleine Silhouetten ohne Stiele an der Baum-
kronengrenze angeseht. — So geht man auch bei der Birke (8) von den Bordergrundblättern aus (9),
zeichnet dann nach vorheriger Besprechung den Typus (8) mit der entsprechenden Berindung (10)
und der Laubtechnik (11), die man der Deutlichkeit wegen (auch bei mehreren anderen Bäumen) ver-
grötzert vorführt (12). — Empfehlenswerk zur llbung die Hefte von Maier-Navensbnrg (59). Prospekt
verlangen! Bgl. 15. 13. 14. - Z. 67. 68.
 
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