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Seinig, Oskar [Hrsg.]
Denkzeichnen auf Grundlage des Typenzeichnens: eine Folge von Übungsbeispielen für Kursleiter und Seminarlehrer, sowie zum Selbstunterricht im Denkzeichnen — Leipzig, 1915

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https://doi.org/10.11588/diglit.24695#0027

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erzeugk sodann, ganz klar hörbar, die charakterislischen Heuschreckentöne. — Durch ähnliche technische
Bewegungseinheiten (Zwirnknoten oder Drahtschnecke, s. «Aedende Hand", Munderlich, und .Än-
weisungen", Keferstein) wird die Länge des Froschbeins in Bewegung (1—4) veranschaulicht,
ebenso die nach vorn eigentümlich ausschlagbare Zunge (5, 6). — Die Tot- und Kraftpunkte (v) eines
Benzinmotors werden durch die technische Einheit der Gleitschienen (2) zur beweglichen Dar-
stellung gebracht (Durchschnitt bei 1). Die Äeihenfolge in der Herstellung der Drehpunkte (3)
ist besonders zu besprechen. Z. 37, 158, 159.

12. Veräskelung, Verzweigung. L'

ein anderer bei Weide (deren Reihen man evenk. anthropomorphisieren kann). Typisch sind die
Gestalten von Tanne, Kiefer und Fichte (3) und der Eiche (4) verzweigt. Man fürchke sich nicht vor
Äberschneidungen der Aste. Die Berästelung der Birke (5), der Pappel (6) ist leicht zu zeichnen.
Die Obstbaumreihe (8) zeigt Bäume, die im Hintergrunde (scheinbar) immer mehr zusammenrücken
und kleiner werden. Bei den Sträuchern (7) kommen mehrere Stämmchen aus einer Wurzel. Zu
erwähnen ist die Technik der .Knospenknacker* (d). Z. 66.

1 ^ ^N^l>l^il>l^L^^lili^ ^m Birkenstamm (2) wird gezeigt, daß die Mnde quer-

rissig ist; auch, daß die Führung der Kurven (nach oben
oder unten) berelts zeigt (1), ob ein Ast aus der Bildebene scheinbar nach dem Border- oder nach dem
Hintergrunde zu geht. Der Grund des Birkenstammes geht in längsrissige Schorfe über (3). Die
Platanenrinde zeigt unregelmäßige, handtellerförmige Borkenstücke (4). Bei allen Kastanien ist die
Berindung links herum gewunden; also Spiegelbild! (d. h. entgegengesetzt wie bei 5 a), dies
muß auch an der Berindungstechnik (5 d) zum Ausdruck kommen. Kiefer und Eiche haben Längs-
schorfe (der Überschneidungsstamm von 5 a), die möglichst als .Einsirichzeichnungen" zu üben sind.
Es empfiehlt sich, Birken auf dunklem Hintergrunde . a u s z u s p a r e n' (6) und die Hintergrund-
kronen nur als Silhouetten anzugeben (7). (Die Perspektive des Waldweges isi voraus zu nehmen.)
Der gesamte Hinkergrund ist mit Diagonalschraffen (8) .zusammenzufassen". Die lehten Nadelbäume (9)
als Konturen (Fichten). Die Tannen (10) sind durch dunkle Zwischenräume (11) als solche zu kenn-
 
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