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Deutsche Kunst- und Antiquitätenmesse [Hrsg.]
Die Weltkunst — 6.1932

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Nr. 45 (6. November)
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6

Nachrichten von Überall

10

10

Vertat

Ankauf

11

häßliche und
niedergelegt
Theaters ist
der äußeren
ganzen Um-

Jahrg. VI, Nr. 45 vom 6. November

Staatlichen
wird1 am

Neuaufstellungen im Wiener
Völkerkundemuseum
Die Aufstellung der asiatischen Sammlungen
des Wiener Völkerkunde-Museums hat nach
jahrelanger Arbeit mit der Eingliederung der
Objekte aus dem malayischen Archipel ihr
Ende gefunden. Zwei neu eröffnete Säle bergen
eine Ausstellung des Kulturgutes der Kongo-
Völkerschaften. Eine eingehende Berücksichti-
gung haben die Pygmäenstämme erfahren, um
deren Erforschung sich Pater Paul Schebesta,
der die Sammlung zustande gebracht und auf-
gestellt hat, besondere Verdienste erworben

DIE WELTKUNST

hat. Ein weiterer Saal enthält die von dem
Kanadier Laurent Deleglise leihweise zur Ver-
fügung gestellten Erzeugnisse der Pueblo-
Indianer. P.-N.

Deutsche Kunst in London
Die Ausstellung moderner deutscher Kunst,
die unter dem Protektorat des Anglo-German-
Club steht und sehr wahrscheinlich in der Na-
tionalgalerie Milbank in London abgehalten
werden soll, wird nicht vor dem kommenden
Frühjahr stattfinden können.

Österreichische Künstler
in Angora
Die türkische Regierung beabsichtigt, in
Angora ein Denkmal zu errichten, welches das
Wirken der Polizei im Dienste der bürger-
lichen Ordnung verherrlichen soll. Die Aus-
führung des Denkmals wurde Anton Hanak
und Klemens Holzmeister übertragen. P.

Das auferstandene Pola
Italiens neuer Besitz, die Stadt Pola in
Istrien, hat unter dem faschistischen Regime
sich dem Ausgrabungsfieber und der archäo-
logischen Wiederherstellungsabsicht nicht ent-
ziehen können. Die Stadt hat heute so zahl-
reiche antike Monumente, daß sie unter den
Plätzen, an denen kaiserliche Baukunst zu
sehen ist, an erster Stelle in Italien genannt
werden muß. Schon bei der Einfahrt in die
Stadt dominiert nun das große Theater, das
hach dem Modell des (römischen Flavier-
theaters gebaut ist und dessen
verdeckende Umfassungsmauer
wurde. Die Erhaltung dieses
ausgezeichnet, sogar die Krone
Bogenmauern ist fast auf dem
lauf unversehrt. Das Theater Giulia, das bis-
lang in einen Häuser- und Hofkomplex einge-

Goethe-Ausstellung in Paris
Am 27. Oktober ist in Paris in der Galerie
Mazarin der Nationalbibliothek in An-
wesenheit der französischen Minister Paul
Painleve und de M o n z i e sowie des deut-
schen Geschäftsträgers Dr. Forster eine
Goethe-Ausstellung eröffnet worden. Dabei
wird auf eine umfassende Darstellung von
Goethes Leben und Wirken, von seiner Ent-
wicklung vom Elternhause an, Wert gelegt.
Auch werden die Beziehungen Goethes zur
französischen Kultur besonders betont. Wir
kommen noch auf die bedeutsame Veranstal-
tung zurück.

Norwegische Kunstausstellung
Die alljährliche Kunstausstellung des nor-
wegischen Staates wurde am 15. Oktober in
Gegenwart des Königs und des Kronprinzen-
paares im Künstlerhaus in Oslo er-
öffnet. Mit etwa 450 Gemälden ist in diesem
Jahre die bisher größte Anzahl von Künstlern
repräsentiert. Das Nationalmuseum kaufte am
ersten Tage einige Arbeiten an.

Veit Stoss-Ausstellung
Zur Feier der 400jährigen Wiederkehr des
Todesjahres von Veit Stoss wird im Laufe des
Jahres 1933 eine Ausstellung im Germanischen
Museum in Nürnberg stattfinden.

schlossen gewesen ist und für die städtische
•—• Straßenfegergesellschaft als Magazin
diente, ist freigelegt, alle Einbauten beseitigt
und die Ruinen wieder zugänglich gemacht.
Hier freilich sind durch die Jahrtausende
lediglich die Grundmauern und wieder aufge-
richtete Säulen erhalten geblieben. Aller-
dings hat man die überall hin verstreuten
Reste des Theaters wiederum zusammengetra-
gen und es ist immerhin ein gewisser Ein-
druck auch hier möglich. Die Kapitolshügel
werden zur Zeit vollkommen durchgearbeitet.
Die Porta Gemina und der Bogen des Herkules
sind wiederum durch die alte römische
Straße verbunden. Es formt sich so eine
antike Rundstraße, die alle wichtigen Punkte
der antiken Stadt einfaßt. In ihr liegen die
Theater, der Augustustempel, der Bogen der
Sergier, das Forum ,und freilich auch die
Trümmer der alten österreichischen Forts.
—th.

Prof. Dr. Friedrich Sarre, der Begründer
und frühere Direktor der Islamischen
Kunstabteilung der Staatlichen Museen, ist zum
Präsidenten der „Internationalen Gesellschaft
für persische Kunist und Archäologie“ ernannt
worden.
Dr. Ernst Waldschmidt, Kustos an den
Asiatischen Sammlungen des Völkerkunde-
Museums in Berlin, hat eine zweijährige Stu-
dienreise nach Indien angetreten.
Prof Dr. W. Vogelsang, der Leiter des
kunsthistorischen Instituts in Utrecht, feierte
am 22. Oktober sein 25jähriges Jubiläum als
Professor, einen Tag früher als Prof. Dr.
W. Martin, der Direktor des Mauritshuis
und Ordinarius an der Universität Leiden.
Ewald Matare, der 1887 in Aachen geborene
Bildhauer, wurde als Nachfolger von Prof.
Langer an die Düsseldorfer Kunstakademie
berufen.
Wilhelm Löwith f. Mit Wilhelm Löwith
ist einer unserer volkstümlichsten Maler ge-
storben. Seine kleinen Bildchen waren Ka-
binettstücke, die sich gleichbleibend im Wandel
der Zeiten der Gunst der Kunstfreunde er-
freuten. Löwith war auch ein kenntnisreicher,
geschmackvoller Sammler: Seine Kostüm- und
Stoffsammlung gehört zu den schönsten ihrer
Art. In den letzten elf Jahren seines Lebens
war er als Vorsitzender des Wirtschaftlichen
Verbandes der bildenden Künstler Münchens
mit einer Hingebung ohnegleichen bemüht, der
Not unter der Künstlerschaft zu steuern und
deren Standesinteressen wahrzunehmen.

Altdorfer Stiftung für das
Berliner Museum
Die Gemäldegalerie der Staatlichen
Museen in Berlin hat soeben eine Stiftung
erhalten, die ihr ein Meisterwerk altdeutscher
Malerei zuführt: aus den Mitteln der Fried-
länder-Stiftung, die dem Direktor der
Galerie zu seinem 60. Geburtstag übergeben
wurde, ist eine große „Anbetung des Kindes“
von Albrecht Altdorfer erworben worden, die
soeben unter den Neuerwerbungen ausgestellt
wurde. Das großartige Bild, das im Dürer-
Holbeim Altdorf er-Saal des Deutschen Museums
in Zukunft eines der Hauptwerke sein wird,
zeigt in einer hochgebauten Renaissance-
Architektur die Anbetung des Kindes durch
das Elternpaar und die herankommenden
Hirten. Der Maler, von dem Berlin bisher
zwar eine Reihe von sehr köstlichen, aber
kleinen Werken besitzt, zeigt sich in dieser
großen Tafel als Meister der Lichtdarstellung
und zugleich als Baukünstler — ist er doch
auch der Stadtbaumeister von Regensburg ge-
wesen. Das Gemälde, das der Forschung bis-
her unbekannt geblieben ist, steht dem großen
Altar des Meisters in St. Florian bei Linz a. D.
nahe und ist um 1520 entstanden. Die Stiftung,
eine der schönsten Erwerbungen, die den
Staatlichen Museen seit langem gelungen ist,
ist wohl die großartigste „Geburt des Kindes“,
die Altdorfer auf der Höhe seiner Meister-
schaft gemalt hat.
Diese Erwerbung Friedländers, die gleich-
zeitig seiner eminenten Kennerschaft das
schönste Zeugnis ausstellt, ist vielleicht die
beste Antwort auf die unverantwortliche Hetze,
die in letzter Zeit von gewisser Seite gegen den
Gelehrten getrieben wird, und sie läßt gerade-
zu den Wunsch auftauchen, daß die Persönlich-
keit Friedländers auch noch über seine
offizielle Dienstzeit hinaus der Berliner Galerie
erhalten bleibe.

Antike Kunst
in Gemälden, Plastik, Gobelins, Möbelt’
Antiquitäten

Berliner Museen
Das Rauch-Museum im Orangerie-Ge-
bäude des Schlosses in Charlottenburg wurde am
1. November geschlossen. Geheimrat Justi,
der Direktor der National-Galerie, hat sich zu
dieser Maßnahme für die Heizperiode ent-
schließen müssen, um Heizungskosten zu sparen.
*
Im Rahmen der amtlichen Museumsfüh-
rungen werden sprechen:
Sonntag, 6. November:
Uhr: Prof. Post über das Gewehr (Zeug-
haus).
Uhr: Dr. von Massow über den frühgriechi-
schen Saal (Pergamon-Museum).
Uhr: Dr. Bramm über Fest und Brauch im
Jahreslauf (Sammlung für Deutsche
Volkskunde).

Künstlervereinigung „Selection"
Unter diesem Namen hat sich eine Reihe
hervorragender deutscher Maler und Bildhauer
zusammengeschlossen, die der Richtung der ab-
strakten Kunst angehören oder nahestehen.
Der Vereinigung, die bereits im November im
Columbushaus in Berlin ihre erste Ausstellung
eröffnen will, gehören u. a. Klee, Hofer, Beck-
mann, Schlemmer, Baumeister, Feininger,
Ernst, Kandinsky, Moll, Muche, Adler,
W. Schmid, L. Gies und W. Reger an.

Islamische Kunst
Alte Teppiche und Stoffe
Antiquitäten

Ein neues Museum in Görlitz
Seit Mitte Oktober besitzt Görlitz ein neues
Museum. Aus der Oberlausitzer Gedenkhalle,
einem Bau aus der Jahrhundertwende von
stark repräsentativem Charakter, sind zwei
Abteilungen, die stadtgeschichtliche und die
vorgeschichtliche, in ein spätmittelalterliches
Bollwerk übertragen worden, nachdem dieses
durch Mittel, die Staat, Provinz und Stadt zu
annähernd gleichen Teilen beigesteuert hatten,
zweckentsprechend, aber unter strenger
Schonung der äußeren Erscheinung umgebaut
worden war.
Die besondere Aufgabe, die den Museums-
leuten bei der Einrichtung gestellt war, lag
darin, daß der Bau, Kaisertrutz genannt, ein
kreisförmiger Ringbau mit einem Binnenhof
ist. Die beiden Stockwerke, die als Aus-
stellungsräume eingerichtet sind, enthalten
jedes nur einen Raum mit doppelseitiger Be-
leuchtung, mit teils konkaven, teils konvexen
Wänden. Da eine Teilung durch Querwände
die Einheit des Raumes zerstört hätte, so ist
versucht worden, teils durch die Gegenstände
selbst, teils durch die Schauschränke die sach-
lich notwendige Gliederung zu erreichen.
Das stadtgeschichtliche Museum zerfällt in
vier Abteilungen: „Görlitz als Stadtwesen“,
„Aus Görlitzer Kirchen“, „Das Görlitzer Hand-
werk“ und „Görlitz und die Görlitzer im Bilde“.
Das Museum für Vorgeschichte hat die
Hauptmasse seiner Bestände in einem be-
sonderen Stockwerk als Studiensammlung, die
nur den Fachleuten auf besondere Anmeldung
zugänglich ist, ausgeschieden.
Die Schausammlung, die in dem durch den
Umbau gewonnenen obersten Geschoß unter-
gebracht ist, zeigt in einer auf sorgfältigster
Überlegung begründeten Auswahl die Entwick-
lung der Oberlausitz seit ihren erkennbaren
Anfängen, begleitet und erläutert durch Bei-
spiele aus der Gesamtentwicklung der Mensch-
heit.
Für das stadtgeschichtliche Museum zeichnet
verantwortlich Museumsdirektor Professor Dr.
Polaczek, für das vorgeschichtliche Museum
der Abteilungsleiter Dr. O. F. G a n d e r t.

Walter Crane, „Die Brücke des Lebens“
97 : 152 cm — Kat: 2058, Nr. 44
Versteigerung — Vente — Sale: Rudolph Lepke, Berlin, 15. November 1932

4 propos...
Nomen est omen
Wenn jemand Meier heißt, steht er vor d®1
Alternative, ein Meier zu bleiben oder de
Meier zu werden. Name ist Fatum: make V
best of it! Neue, individuell zugeschnitteP
Namen bekommt man leider heute nicht
oder nur unter beträchtlichen Kosten. ÜP1
gehung dieser Kosten ist Hochstapelei. Früh®
identifizierte man Namen und Namensträg®1'
Wurde man eines Mißliebigen nicht habhai >
so verbrannte man öffentlich seinen NaW1®11
und glaubte auch ihn dadurch gerichtet. P1
Primitiven huldigen noch heute diesem tel®
pathischen Brauch. Bei Polemiken war ei?®^
der Name des Gegners ein beliebtes Wit®'
objekt. Erst Goethe (der Göthe hieß und si®
eigenmächtig umschrieb) postulierte, nachdem1
Schopenhauer ihn durch boshafte Paraphrasi®'
rung seines Namens tief gekränkt hatte, die
Unverletzbarkeit des Namens. Seitdem ist ®s
besser geworden. Nur die Kabarettist®*1
können es nicht lassen, besonders dann nicht’
wenn die Namen von Regierungsvertreter11
Glossen geradezu herausfordern. Eine m®'
gische Bindung zwischen Mensch und Nam®11
bestand immer und besteht heute noch fort'
Die Bedeutung des Namens, einmal erkannt:
bestimmt Leben und Wirken. Beispiele folge11,
Michelangelo ist während des Cinquecento
der Bevollmächtigte seines Patrons, des rieh'
tenden Erzengels. Er hält die Zeitgenosse11
durch seine terribilitä in Schrecken und hinter'
läßt ihnen vor seinem Abgang das Jüngst®
Gericht. Raphael, der den milden, heilende11
Erzengel vertritt, Sorgt für den Ausgleich. De1
edle, chevalereske Delacroix signierte (y?ie
auch Francesco da Santa Croce) gelegentlich
De la +. Er war ein Kreuzritter der guten
Sache und malte nicht ganz zufällig den „Ein'
zug der Kreuzritter in Konstantinopel“. Da®
musikalische Zeitmaß der glückselig-heiteren
Kunst Correggios gibt sein Familiennam®
Allegri an. Manet konnte sich leicht über di®
ablehnende Haltung seiner Umwelt hinweg'
setzen. Er wußte und signierte: manet. Seil’
Grabstein trug die sieghafte Inschrift: man®’
manebit.
Jacob Backer, Adriden Brouwer und Ja'1
Miense Molenaer trugen vulgäre Namen un®
malten infolgedessen vulgäre Motive. E?1
Glück, daß Kotzebue kein Maler war. Ob di®
rosige Fleischesfülle auf Bouchers Bildern m't
seinem Namen kausal zusammenhängt? Ei11
Diego Rodrigues de Silva y Velasquez mußt®
der große, triumphale Hofmaler werden, ein
Mignard Mignardisen auf die Leinwand brin'
gen. Guillam Dubois malt, wie es sich gehört:
Waldbäume. Monnoyer malt zwar keine Nuß'
bäume, beherzigt aber das botanische Leit'
motiv und spezialisiert sich auf Blumen. D1®
zoologischen Herren Hondecoeter und Pa®1
de Vos halten sich an die Tiere; Corneliu®
de Vos aber gerät auf Abwege. Das Dar'
Stellungsgebiet des Giovanni Antonio da Cana1,
gen. Canaletto, war schon vorher bestimmt, al®
er noch in der Wiege lag. Jacques Beilang®
brachte seinen Namen irrtümlich mit eine*11
schönen Engel in Verbindung. Wir verdanke11
diesem etymologischen Lapsus die liebreichste11
Verkündigungsengel, die cherubimischste11
Frauengestalten der französischen Kunst-
Riemenschneider schnitt seine empfindsame?’
wehleidigen Figuren in weiches Holz. P1®
Skulpturen des Veit Stoß weisen den El?11
seines Namens auf. Dem Bildhauer Gaul 1®
nie ein echtes Pferd gelungen, seine Raubtier®
sind Veteranen der Manege; der Gaul steckt
ihnen in den Knochen. Lebrun malte brau’1'
Juan Gris entdeckte die farbigen Qualität®^
des Grau und ein Willi Baumeister widm®
sich dem statischen Bildaufbau. Wo der vor'
handene Name keine Bildkraft besaß, entsta'1
ein Beiname, der ihn verschluckte. Der goi
selige Mönch von Fiesoie wurde zum Fra A'1
gelico, der kühle, glatte, skulpturale Ang®
di Cosimo zum Bronzino. Sodoma übergeh®
wir aus Gründen der Schicklichkeit.
Allzuviel ist ungesund. Die Dame KI®1^
patra nannte sich selbst die „neue Isis“ Ul’
ihre Kinder mit dem hörigen Marc Ant®
blasphemisch Alexander Helios und Kleopa’ .
Selene. Als der verständnislose Octavian U
oströmischen Idylle ein Ende machte, muß j
die neue Isis zu den Schlangen greifen,
die Bastarde mit den kosmischen Beinah)
zierten als politische Sandwichmen
Triumphzug in Rom. Der lodernde Auftr1 f
in Feuerbachs Namen wurde seinem Tr??
zum Verhängnis; der feste Boden entglitt
er verloderte in dünner, unirdischer E -cji
Dante Gabriel Rossetti: das konnte natüraJ),
nicht gut gehen. Dieser Ikarus mit denl,[eef
spruchsvollen Namen ertrank im trägen ”
seines bürgerlichen Zeitalters. , „
SimP1

W. Grote-Hasenbalg
Berlin W 9, Lennästr. 12
B 2 Lützow 4739

Personalien
Prof. Dr. Günther Freiherr von Pech-
mann, der Direktor der
Porzellan-Manufaktur in Berlin,
10. November 50 Jahre. Pechmann, National-
ökonom von Herkunft, begründete 1925 im Auf-
trage des bayrischen Unterrichts- und Handels-
ministeriums die „Abteilung für Gewerbe-
kunst“ am Münchner Nationalmuseum, die er
zu einer Anstalt für zeitgemäße Förderung von
Industrie und Gewerbe entwickelte. In seinem
Buch über die „Qualitätsarbeit“ (1925) ent-
wickelte er die künstlerischen, wirtschaftlichen
und sozialen Probleme der heutigen gewerb-
lichen Produktion. 1929 wurde er zum Leiter
der Berliner Manufaktur berufen, deren künst-
lerische Führung in seiner Hand liegt.

Reinbot?,
Direktion: Tritz-Eduard Hartmann. Redaktion: Dr. Werner Richard Deusch, für moderne Kunst: Dr. Kurt Kusenberg. ■— Red. Vertretungen für München: Ludwig F. Fuchs / R ° “b'-phrfften S*D?
Wien : Dr. St. Poglayen-Neuwall — Pariser Büro: 8, rue de Varenne. — Verantwortlich für Inhalt und Anzeigen: Theo Rose, Berlin. — Erscheint im Weltkunst-Verlag G. m. b. H., Berlin W 62. yerlaiP’
an die Direktion der Weltkunst, Berlin W 62, Kurfürstenstraße 76—77, zu richten. Anzeigenannahme bis Donnerstag beim Weltkunst-Verlag. Inseratentarif auf Verlangen. Abdruck von Artikeln nur mit Einverstananis j,^c^3enduns'
auszugsweiser Nachdruck nur mit Quellenangabe gestattet. Haftung für unverlangt eingesandte Manuskripte wird nicht übernommen und jegliche Verantwortung, auch hinsichtlich des Veröffentlichungstermins und aer
abgelehnt. Der Verlag übernimmt durch Erwerbung eines Manuskripts alle Verlagsrechte für dasselbe. Druck H. S. Hermann G. m. b. H., Berlin SW 19.

KUNSTHAUS MALMEDE
Köln a. Rhein
Unter Sachsenhausen 33
 
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