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Deutsche Kunst- und Antiquitätenmesse [Hrsg.]
Die Weltkunst — 6.1932

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Nr. 20 (15. Mai)
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https://doi.org/10.11588/diglit.44980#0127
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15- Mai 1932

VI. JAHRGANG, Nr. 20

D I E


Das internationale Zentralorgan für kunst / buch / alle sammelgebiete und ihren markt

^scheint jeden Sonntag im Wei t ku n s t - Ver 1 a g , G. m. b. H.,
Berlin W62, Kurfürstenstr. 76-77. Telegramm-Adresse: «Weltkunst Berlin».
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führten Länder sfrs. 7; Übersee $ 1,50; Sammelmappen pro Jahrgang Mk. 4,50

WERTHEIM; das biblographikon
Berlin w 9, Leipüger str. Alte Graphik Seltene Bücher Moderne Kunst

als Kunstwerk

mu

Von
Dr. Charlotte Steinbrucker

, Die Staatlichen Museen in Berlin
M>en am 3. Mai d. J. in der Antikenabteilung
Lustgarten unter der Bezeichnung „Der
''-hmuck als Kunstwerk“ eine Sonderaus-
^ellung veranstaltet, bei der ausgewählte
^hmuckarbeiten aus den Beständen der ver-
schiedensten Abteilungen, nämlich des Anti-
bariums, der vorderasiatischen, ägyptischen,
v°r- und frühgermanischen, islamischen und
^christlichen Abteilung sowie des Schloß-
Jbseums zur Schau gebracht sind. Man hat
buptsächlich typische Stücke herausgesucht
andere hervorragende, die sich in erheb-
bhem Maße von diesen Typen abheben. Die
Ausstellung gibt Gelegenheit, die Verschieden-
bit des Geschmacks nach Zeiten und Ländern
'J verfolgen und dabei Verwandtes nach Stil
pd Technik in örtlich und zeitlich verschie-
den Stücken festzustellen. Die Auswahl ist
auf die alte Welt beschränkt, und die
^chmuckarbeiten der sogenannten wilden
vor allem der Neger und der Urein-
wohner Amerikas, sind fortgelassen, ebenso
Moderne Arbeiten, in denen die Tradition nicht
halten geblieben ist.




Der griechischen Frühzeit (2. Jahrtausend
v. Chr.) gehören die Stücke aus dem Schatz
des Priamos in Troja an, von denen haupt¬

sächlich ein prächtiges Stirnband, Ohrringe in
Körbchenform, die oft Kettenanhängsel
tragen, andere aus schlauchförmigen, mit

Peter Flötners Kartenspiel, Nürnberg, Chr. Zell, ea. 1535—40
Ehern. Coll. Dr. Albert Figdor, Wien — Kat.-Nr. 611
Versteigerung — Vente — Sale: H. Gilhofer & H. Ranschburg, Luzern, 14.—15. Juni 1932


Filigran verzierten Gebilden zu erwähnen sind.
Bei diesen Schliemannfunden ist besonders die
Technik bewundernswert. Man verarbeitete
Goldblech und Draht, setzte Kügelchen in
Reihen zusammen, und man beherrschte auch
schon die Hartlöttechnik. Mit den Stücken aus
Troja vereinigt ist eine Kette mit Beeren und
hängenden Kettchen, dem einzigen in Griechen-
land gefundenen Stück dieser Art, das jedoch
wohl kaum dort hergestellt ist, sondern ein
Importstück war.
In die Periode des geometrischen Stils, wie
er uns durch die Malereien auf Gefäßen be-
kannt ist, zu setzen sind Fibeln und gepreßte
Stirnbänder mit Prozessionen von Frauen und
Füllornamenten — auch Fabeltieren, Palmetten
— und Lotosornamenten, in denen sich dei'
Einfluß der orientalischen Kunst auf die
griechische bemerkbar macht. Sehr zierlich
wirken kleine rechteckige Belagstücke mit
Darstellungen aus der griechischen Mytholo-
gie, die auf Stoff auf genäht wurden; bei diesen

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