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Guevara, Antonio de; Albertinus, Aegidius [Oth.]; Berg, Adam [Oth.]
Erster Theil. Der guldenen Sendtschreiben. Weilandt deß Hochwürdigen vnnd Wolgebornen Herrn Antonij de Gueuara, Parfüsser Ordens/ Bischoffens zu Mondonedo, Keysers Caroli des V. Hoffpredigers vnd Chronisten/ darinn vil schöne Tractätl/ subtile Discursen/ artliche Historien/ herrliche Antiquiteten/ vnd lauter gute Exemplarische sachen begriffen/ so allen vnd jeglichen/ ... Personen ... nutzlich zulesen. Durch der Fürstl: Durchl: in Bayern Hoffraths Secretarium Ægidium Albertinum, auß der Hispanischen in die Teutsche Sprach auffs fleissigist verwendt. ... — Gedruckt zu München: bey Adam Berg. Fürstl: Durchl: Hofbuchdrucker., 1600

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https://doi.org/10.11588/diglit.66320#0189

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Güldener Sendtschreiben. --
lesen solle. Cm guter Rath soll herfiiessen von einem verstendigen/von
wegen seines guten verstandrs: Von einem gelehrten/von wegen seiner
geschickligkeit/von einemalten/vonwegen seiner erfahrenheit / von einem
gedultigen/von wegen dessen / daß er vilgelitten hat/von einem sanfftmü-
Ligen vnd gerecheen/damir jn die Boßheit m'cht verblende / von einem mil-
den vnd frepgebigen/damit jn der Gertz vnd Begird nichtverfüre / schließ- .
lich sage ich/das ein adeliches vnd rechtschaffenes Gemüt seinem freunde
das Gelt soll fürteyhen vnd darstreckeff/ mit einer fteyheit vnd freudigem
Gemüt / aber den Rath/mit einer grauüet/ dann das Hertz ftewet sich der
Salben vnnd Rauch werck / aber der gute Rath eines Freundts ist lieblich
der Seelen.
Wann dalldeme allem also ist (wie jme dann inwarheit anderst nie
ist) das neMch ein guter Rathgeber alle die obuermelte gute rc^uittca an
jm haben soll vnd muß/somagich darauffkecklich vnd vnuerholen sagen/
daß das Rathgrbengleichwol ein gemeines Ambe ist/aber gar Mnrg vor-
handen sein/die es recht vnd wol können.
Was den MarcüAureliü anlangt/hat es damit dise gelegenheit/dz ich
denselben hab invnser sprach cr3N8fcrirc,Vngleichwolnitnoch allerdings
gefertigt/demKeyser zustellen müffm/demKryserhat jn d Laxoa entfreKt/
demLaxoahak jn dieKepserm genoEen/der Keyserin hat jn derThumbas
hingefürt/vom Thumbas hatjhn DonnaAldMa bekommen / also/das
jhr alle mit einander auß meinem Schweiß vnd Arbeit einm Raub ma-
chtt/newesweiß ich euch von hinnen nichts zu schreiben / als allein daß der
Gecretari Gobos bepm König wol dran ist. Der Gubernatorzu Geba
schweigt / Laxoa murret / derAlmiranteschreibt/derHertzogvonVechar
^samdlet/der Marggraffde Pliego spielt / der Marggraff de Villa franca
soliicitirt, der Graffvon Dsomo dienet/der GraffSiruela bettet/Oou-
ticr tzuixaäa kumirt/vnd der Alcalde Ronquillo richtet.

Att Oon Skonto 6e konseca Vischoffezu Burgos vttttd
Presidenten vberJndien/darinn erzehle wirdt/warumb die König
tn Ht/pamen sich ^veges EmchoUcr nennen.


Drzwantzig Tagen hab ich ewer Schraben empfangen/vst vor
funffzchen tagen Hab ich euch schon darauffbeantwort/ welches
Aa keiner
 
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