Baumeister: das Architektur-Magazin (9.1911)

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DER BAUMEISTER . 1911, APRIL.

architektonischen Ein-
heit zusammen. Im
äussern ist das Wohn-
gebäude in schlichten
zurückhaltenden For-
men durchgebildet und
durch vertikale Pilaster-
teilung im Rhythmus
der Fensterachsen ge-
gliedert (vergl. die per-
spektivische Zeichnung
Seite 9 Heft 1 dieses
Jahrganges). Sehr wir-
kungsvoll ist für den
Blick übereck durch
ein allmähliches An-
wachsenlassen der Ge-
bäudehöhen von vorne
nach hinten eine Mass-
stabsteigerung des
Hauptbaues bewirkt
worden. Hinter den aus
eingeschossigen Garde-
roberäumen, die zur
rechten Seite des durch
ein Kuppeldach beton-
ten Haupteingangs zum
offenen Hof angeordnet
sind, ragt der zweige-
schossige Garderoben-
und Treppenhausbau
der Empore auf und
hinter diesem steigen


♦Eingangshalle.

dann mit erhöhter Kraft die wuchtig gegliederten Mauer- | Dimensionen ausserordentlich glücklichen Flachkuppel. Auch
flächen des Vierungsbaues empor, gekrönt von der in ihren nach rückwärts ist diese langsame Abtreppung der Gebäude-


Arch. Franz Roeckle, Frankfurt a M.

♦Westend-Synagoge, Frankfurt a. M. Vorhof.