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Baumeister: das Architektur-Magazin — 9.1911

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Heft 3
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Brurein, Wilhelm: Der Bundestag des B. D. A.
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Chronik
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https://doi.org/10.11588/diglit.54602#0292

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DER BAUMEISTER » 1910, DEZEMBER • BEILAGE.

B 49

Zeit zu dienen, nämlich grosse und bedeutsame Aufgaben
und Unternehmungen so öffentlich zu behandeln, dass dabei
sowohl den Interessen der Bauherren als auch denen der Bau-
künstler gedient wird — sollen seine Vorzüge
1. die Vielfältigkeit bezüglich der Erfassung einer Auf-
gabe durch Heranziehung vieler Kräfte,
2. die Ermittelung hervorragender Talente,
3. die Beschränkung des Nepotismus und im Ausschliessen
jeder Monopolisierung,
4. die stets erneute Anregung des öffentlichen Interesses
für baukünstlerische Leistungen.
5. die durch Wetteifer gesteigerte Anspannung und der
damit zusammenhängenden Schulung der baukünstle-
rischen Kräfte,
für unsere Kunst fruchtbar werden, so muss erst noch vieles
besser werden. Soll unser Wettbewerbswesen zur Förderung
einer guten Kunst und ihrer besten Vertreter beitragen, soll
unsere Kunst, die heute zu 9O°/o im Papier stecken bleibt,
die freie Bahn in die Praxis geschaffen werden, die sie zur
Ausübung des ihr gebührenden, befruchtenden Einflusses auf
unsere Kultur benötigt, so müssen sich alle wirklich freien
Künstler zur Wahrung ihrer gemeinsamen wirtschaftlichen
Interessen zur Vertretung wirklicher, die Kunst fördernder
Ideale fest zu einem Ganzen schliessen. „Insbesondere ist
den freien Baukünstlern sehr ans Herz zu legen, sich mög-
lichst bald zu einer fest geschlossenen Korporation zusammen-
zufinden, so dass die meist gleichen Anschauungen der jetzt
getrennt nebeneinander bestehenden Vereinigungen von Privat-
architekten, zur Stärkung der gesamten freien Baukünstler,
als gemeinsamer Wille nach aussenhin zum Ausdruck ge-
langen kann.
Um nun auch Schritte zur Besserung des künstlerischen
Wettbewerbswesens einleiten zu können, empfehle ich dem
Bundestage folgenden Antrag zur Annahme und energi-
schen Durchführung:
„Der Bund Deutscher Architekten B. D. A. möge neue
für das gesamte Gebiet der künstlerischen Wettbewerbe
gültige Grundsätze, wie eine Beratungsstelle für künst-
lerisches Wettbewerbswesen, in Gemeinschaft mit pdem
Verbände Deutscher Architekten- und Ingenieur-Vereine,
der Allgemeinen deutschen Kunstgenossenschaft, der
Bildhauervereinigung und dem Künstlerverband deutscher
Bildhauer schaffen."
Dieser Antrag wurde einstimmig angenommen und wurde
die weitere Bearbeitung einem Ausschuss, bestehend aus den
Herren Brurein, Möhring, Lüer und Drechsler, übertragen.
Ferner wurde der Vorstand beauftragt, die vorgenannten
Verbände zu gemeinsamer Arbeit und Entsendung von Dele-
gierten in vorgenannten Ausschuss zu ersuchen.
Die Zustimmung zur Zusammenarbeit und Entsendung von
Delegierten lag dem Bundestage von der allgemeinen Kunst-
genossenschaft und der Bildhauervereinigung bereits vor.
W. Brurein, Architekt B. D. A.

Chronik.

Offene Preisausschreiben.
BERLIN-WILMERSDORF. Die Terrain-Gesellschaft Berlin-Südwesten
schreibt einen Wettbewerb aus um die künstlerische Ausgestaltung des Rüdes-
heimer Platzes. Termin 15. Januar 1911. 3 Preise von 3000,2000, 1000 Mk. ev.
Ankauf weiterer Entwürfe für je 500 Mk. Preisrichter u. a.: Gartendir.
Brodersen; Gartendir. Freudemann; Stadtbrt. Herrnring; Geh. Oberbrt.
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