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Baumeister: das Architektur-Magazin — 9.1911

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Heft 7
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Daude, W.: Neues im Eisenbetonbau
DOI Artikel:
Schur, Ernst: Medaillen und Plaketten
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https://doi.org/10.11588/diglit.54602#0350

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DER BAUMEISTER • 1911, APRIL . BEILAGE.

B 107

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genügt zur unverschieblichen Verbindung, weil die Kanten der
Schenkelschrauben ein Verschieben in den Schraubenrillen
hindern. In dieser Weise werden alle weiteren Bügel unter-
einander verschleift. W. Daude.
Medaillen und Plaketten.
Die Kunst der Medaillen und Plaketten ist eine feine Kunst,
eine Liebhaberkunst, nicht eine Kunst der Menge. Schwer-
lich wird sich ein grösseres Publikum für diese kleinen Er-
zeugnisse erwärmen, die ihren Reiz so geflissentlich ver-
bergen. Auf kleiner Fläche zeigt der Künstler sein Talent;
er kann nicht darauf rechnen, lauten Beifall zu ernten; viel-
leicht wird er ganz übersehen. So kommt es von selbst,
dass fast nur die Künstler sich diesem Spezialzweig zuwen-
den, die es dahin zieht. Man könnte diese bescheidene und
vornehme Kunst, die noch so viel Handwerkliches zu haben
scheint, vielleicht mit dem graphischen Spezialgebiet der
Exlibriskunst vergleichen. Auch hier auf kleiner Fläche be-
ziehungsreiche Darstellung, die den Liebhaber reizt.
Es ist darum von Wert, dass von Zeit zu Zeit Ausstel-
lungen arrangiert werden, die dieser Kunst einen Platz ein-
räumen. Wie es jetzt wieder das Kunstgewerbemuseum in
einer kleinen, gewählten Ausstellung tut. Denn das ist näm-
lich das Wesentliche: es muss besonders darauf geachtet
werden, dass nicht ein Zuviel verwirrt. Strenge Auswahl.
Die besten Stücke übersichtlich geordnet, damit das Publikum
erst einmal den Reiz dieser kleinen Arbeiten verstehen lernt.
Und es wäre von Vorteil, wenn eine übersichtliche Trennung
der verschiedenen Techniken stattfände, damit auch das Ver-
ständnis hier für sich bildet, da die Technik in Bezug auf
Schnitt, Prägung die Voraussetzung gibt.
Die französische Medaillenkunst hat bisher auf dem Markte
alle Konkurrenten geschlagen. Die Reduktionsmaschine, die
in Frankreich zu einer raffinierten Durchbildung vervoll-
kommnet wurde, ist die Veranlassung hiezu. Ihre Technik
besteht darin, dass das Original, das beliebig gross gegeben
sein kann, beliebig verkleinert durch Rotation auf eine Paraffin-
scheibe übertragen werden kann, in die der Stift, der die
Uebertragung besorgt, sich eingräbt. Der danach gefertigte
Prägestempel prägt alle Feinheiten so sicher und einfach
wie der Prägestock die gewöhnliche Münze. Dem Sandge-
bläse gelingt es dann noch, in feinster, malerischer Weise
die Konturen zu verwischen.
Demgegenüber versuchen einige neuere Künstler, der deut-
schen Medaille ihre Eigenart zu wahren. An erster Stelle
steht Kowarzik. Er beherrscht die Form. Er hat ein Ge-
fühl dafür, das Relief massvoll sich aus der Fläche abheben
zu lassen und vereinigt die Darstellung des Charakters, wie
es das Porträt verlangt, mit zwangloser Anordnung des
Ganzen. Manchmal nähert er sich einem Stil, der rein die
Form ausprägt, wie es sich namentlich in seinen Plaketten
zeigt.
Entschiedener ist Bosselt. Er hat sich die Vorzüge der
Reduktionsmaschine zu eigen gemacht; er arbeitet mit ihr.
Er benutzt die Medaille, um dekoratives Kunstgewerbe zu-
geben. Er stilisiert mit einer Schärfe und Entschiedenheit,


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