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Baumeister: das Architektur-Magazin — 9.1911

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Heft 7
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Die Westend-Synagoge in Frankfurt a. M.
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https://doi.org/10.11588/diglit.54602#0081

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D» BAUMEISTER

HERAUSGEBER: oooooooo
HERMANN JANSEN,
WILLIAM MÜLLER,
ARCHITEKTEN, BERLIN
ALLE ZUSENDUNGEN AN DIE SCHRIFT-
LEITUNG: BERLIN W 35., STEGLITZERSTR. 53
IX. Jahrgang


MONATSHEFTE
FÜR ARCHITEKTUR
UND BAUPRAXIS.
April 1911


VERLAG UND EXPEDITION: « » •
GEORG D. W. CALLWEY
MÜNCHEN, FINKENSTR. 2
BERLIN W. 57. KURFÜRSTEN-
STRASSE 8

Heft 7

INHALT: Hauptblatt: Die Westend-Synagoge in Frankfurt a. M. Arch. Franz Roeckle, Frankfurt a. M. (13 Abb.) — Das Fürst Stirum-Kranken-
haus in Bruchsal. Arch. Grossh. Ober-Bauinsp. Dr. Fritz Hirsch, Bruchsal. (6 Abb.) — Unsere Bauten. Arch. Prof. Kühn & Fanta,
Reichenberg; C. Lennartz, Frankfurt a. M.; Paul Wohlfarth, Jena. (10 Abb.)
Beilage: Neues im Eisenbetonbau. Von Ing. Wilh. Daude, Halensee. (Schluss aus Heft 6.) — Medaillen und Plaketten. Von Ernst
Schur, Gross-Lichterfelde. — Bücherschau. — Chronik. — Verschiedenes.
Tafeln: 49/54: Westend-Synagoge in Frankfurt a. M. Arch. Franz Roeckle, Frankfurt a. M. — 55: Landhaus in Buchschlag. Arch.
C. Lennartz, Frankfurt a. M. — 56: Entwürfe billiger Wohnungen für Luxemburg. Arch. Nie. Petit. Luxemburg.
S u p p l.-Taf e 1 n: 13: Kirchen aus Gleiberg, Braunfels, Steindorf, Heuchelheim. Aufgen. Arch. Ernst Schmidt, Giessen. — 14: Fach-
werksbau in Kiedrich. Aufgen. Arch. Härtling, Dresden.

Die Westend-Synagoge in Frankfurt a. M.

Im Anschluss an unsere früheren Veröffentlichungen grös-
serer Synagogenbauten — der Synagoge in Frankfurt a. M.
von Jürgensen & Bachmann, Charlottenburg (Jahrg. VI. Heft 2)
und der Darmstädter Synagoge von Geh. Brt. G. Wickop
(Jahrg. VII. Heft 8) — zeigen wir unseren Lesern heute den
Neubau der Frankfurter Westend-Synagoge, ein Werk des
dortigen Architekten Franz Roeckle.
Das Gebäude ist auf einem Eckgrundstück errichtet und
zwar so, dass die Gruppierung der Baumassen auf der Ecke
einen offenen von niedrigen Hallen und Räumen für Kleider-
ablage umschlossenen Hof frei liess und auf diese Weise
innerhalb der Strasse eine für die wirksame Entwicklung
perspektivischer Ueberschneidungen wertvolle Raumerwei-

terung gesucht wurde. Dem in der Hauptsache des offenen
Hofes liegenden Gotteshaus, das noch aufsteigend und mit
flacher Betonkuppel gedeckt durch seine Baumasse domi-
niert, wurde im gebrochenen Winkel des Grundrisses zur
Ausbalanzierung des Gleichgewichtes ein dreigeschossiges
Wohnhaus angegliedert, das äusser den Dienstwohnungen
für den Rabbiner und den Kastellan im Erdgeschoss einen
Sitzungssaal für den Gemeindevorstand und eine kleine
Wochentagssynagoge, im ersten Obergeschoss vier geräu-
mige Konfirmandensäle enthält. Es führt mit der Firstlinie
seines Daches das Auge auf den das Zentrum der Anlage
bildenden Vierungsbau hin und schliesst so den reichgeglie-
derten Grundriss im Aufbau wieder zu einer monumentalen


Arch. Franz Roeckle, Frankfurt a. M.

Westend-Synagoge, Frankfurt a. M. Ansicht Altkönigstrasse. (Tafeln 49/54 )
 
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