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Baumeister: das Architektur-Magazin — 9.1911

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Heft 2
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Schur, Ernst: Olbrich: Gedächtnis-Ausstellung in der Akademie
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Mißlack, Klaus: Vom Reichsgericht: neue Entscheidungen des Reichsgerichts
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https://doi.org/10.11588/diglit.54602#0269

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26 B

DER BAUMEISTER - 1910, NOVEMBER • BEILAGE.

Das Schöne an seinem Werke ist, dass es, selbst so eigen,
in die Zukunft weist. Er hat eine Lücke gelassen, als er schied,
das ist der Endeindruck, den die Ausstellung hinterlässt.
Gerade in der Gegenwart wird das fühlbar, wo wir über die
Programme und den Sachlichkeits- und Zweckfanatismus
hinausstreben. Diese Etappe war wohl nötig, aber sie beginnt
überwunden zu werden und wir schauen nach dem aus, der
uns mehr gibt. Wir schauen nach dem Künstler aus, der
unsere nach allen Schönheiten dürstende Seele erquickt.
Bedeutsam fügt es sich, dass dieser Drang nach Schönheit
und Reichtum der Form in den markantesten Vertretern der
modernen Raumkunst gleichfalls zu erwachen beginnt. Die
Olbrich-Ausstellung ist darum mehr als eine nachträgliche
Erinnerung. Sie hat etwas, das in die Zukunft weist, sie hat
lebendige Werte. Die Zeit, kann man sagen, entwickelte sich
zu ihm hin. Olbrich kam vielleicht zu früh. Sein Talent
hätte sich noch unvergleichlich reicher entfaltet. Aberfes ist
vielleicht das Schönste, wenn wir von dem Werk eines Künstlers
sagen können, dass es, obwohl in sich schon vollendet, doch
voller Hoffnungen ist, die noch nicht erfüllt wurden. Es hat
dadurch den Reiz der Jugend und die unverwelkbare Frische
des Werdenden. Ernst Schur.

Vom Reichsgericht.
(Neue Entscheidungen des Reichsgerichts von K. Miss lack, L.-Oetzsch )
(Nachdruck verboten.)
Von der Kosten-Haftpflicht bei Weiterführung von Neubauten eines
zahlungsunfähigen Bauunternehmers durch eine Vertrauens-
kommission der Gläubiger.
Das Reichsgericht hatte kürzlich beachtenswerte Ausführun-
gen zu dem folgendermassen gelagerten interessanten Rechts-
fall zu machen.
Der Bauunternehmer F. war in Zahlungsschwierigkeiten
geraten. Die Gläubiger, Tischlermeister, Kaufleute etc., traten
zusammen und fassten verschiedene Beschlüsse über die Weiter-
führung der Bauten. Eine Vertrauenskommission von fünf Per-
sonen sollte die Fertigstellung und Verwertung im Interesse
der Gläubiger übernehmen. F. liess für den Gläubigerausschuss
eine Sicherungshypothek von 60 000 Mark eintragen und trat
ihm auch den Anspruch der ihm von der Mecklenburgischen
Hypothekenbank bewilligten Baugelder ab. Ausdrücklich wurde
vereinbart, dass sich F. den Anweisungen der Kommission zu
fügen habe und nicht mehr befugt sei, Bestellungen für die
Neubauten zu machen. Die jetzt klagende Ofenbaufirma B. zu
Berlin übernahm von den Mitgliedern derVertrauenskommission
die Töpferarbeiten für einen Neubau. Nach Fertigstellung

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