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Baumeister: das Architektur-Magazin — 9.1911

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Heft 10
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Neue Trägerkonstruktionen
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Bücherbesprechungen
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Jansen, H.: [Rezension von: Carl Zetzsche (Hrsg,), Zopf und Empire in Mittel- und Norddeutschland. I. Teil: Gebäude - Fassaden - Fassadenteile]
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https://doi.org/10.11588/diglit.54602#0402

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DER BAUMEISTER • 1911, JULI - BEILAGE.

B 159

Die gespreizten Schenkel der in die Pfosten k des Balkens l
eingebetteten Einlagen laufen parallel zu den schrägen Flächen
der Pfosten, welche die Ecken derQueröffnungen m abstumpfen.
Dadurch und weil die vier Schenkel mit dem flachen Mittel-
stück der Einlage a ein Ganzes bilden und mit den in die
Gurtungen eingebetteten Längsdrähten n, o verhakt sind, wird
der Halt der Pfosten gerade an den Verbindungsstellen zwi-
schen diesen und den Gurtungen, wo die Zug- und Biegungs-
spannungen auftreten, in vollkommenster Weise gesichert.
Hierzu trägt auch noch der Umstand bei, dass der Beton an
den Windungen der gedrehten Schenkel besonders gut haftet.
Auch bei der Herstellung der Balken bietet die X förmige
Einlage Vorteile. Während nämlich die gewöhnlichen dünnen
Drahteinlagen beim Einstampfen des Betons in die Formen
sich leicht an den Längsdrähten verschieben und so in den
Pfosten häufig eine einseitige Lage einnehmen, müssen die
X förmigen, aus einem Stück bestehenden Einlagen ihre vor-
schriftsmässige Lage beibehalten, da die vier Schenkel der
Einlage infolge ihres Zusammenhanges sich gegenseitig beim
Einstampfen am Verschieben hindern.
(Schluss folgt.)

Bücherbesprechungen.
Zopf und Empire in Mittel- und Norddeutsch-
land. I. Teil: Gebäude — Fassaden — Fassadenteile. Heraus-
geber Carl Zetzsche, Architekt. 90 Tafeln in Autotypie nebst
einleitendem mit Abbildungen versehenen Text und Mappe.
Preis 30 Mk.
Mit rühmenswertem Eifer und sicherem Geschmack hat der
bekannte Herausgeber sich der grossen Mühe unterzogen,
eine Auswahl der charakteristischsten Beispiele guter Bau-
kunst aus der Zopf- und Empirezeit zusammenzustellen. S
Aus diesen prächtigen Werken spricht zu uns eine ästhetisch^
hochgebildete Zeit, die in richtiger Bewertung der Eigenschaften-
eines kunstvoll erbauten Hauses alles das beiseite zu lassen
den Mut und die Selbstlosigkeit fand, was nebensächlich und'
störend zu wirken imstande war. Wir sehen Häuser, die
schlicht und treffend sich eine Stätte des Wohnens nennen
dürfen, die dem Bürger ein Heim geben, das auf sein Aeusseres
und Inneres in jeder Hinsicht gleichsam zugeschnitten ist.
Sie wollen nichts mehr und nichts weniger, als die würdige
Stätte einer entwickelten Lebenskunst sein, ein Ziel, das wir
heute wieder zu verstehen und zu würdigen beginnen. Heute,
in einer Zeit, wo Aufgeblasenheit und Impotenz bei der Mehr-
zahl unserer neu erstehenden Bauten das Resultat bestimmen,
wo gerade bei den Wohnbauten in Stadt und Land in selten
missverstandener Weise das handwerklich-schematische (im
schlimmen Sinne) Nachbilden alter und neuer Vorbilder über-
wiegt. Statt in ungezwungener, bescheidener Weise die ge-
stellte Aufgabe schlecht und recht in der Sprache des Ge-
bildeten zu lösen, wie es fast alle früheren Jahrhunderte mit
so hervorragendem Erfolge taten, ersehnen heute noch so
viele das alleinige Heil in einer missverstandenen Individualität

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