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Baumeister: das Architektur-Magazin — 9.1911

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Heft 4
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Bücherbesprechungen
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[Rezension von: Deutsche Gartenstadt-Gesellschaft (Hrsg.), Aus englischen Gartenstädten]
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Bücherschau
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https://doi.org/10.11588/diglit.54602#0303

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60 B

DER BAUMEISTER . 1911, JANUAR . BEILAGE.

lernen? Gartenstadt und Hygiene, die Frau und die Gartenstadt, Bauge-
nossenschaft und Städtebau. Was können wir von der englischen Garten-
stadtbewegung lernen? Der knappe Raum gestattet es, nur kurz die Ten-
denz der vorliegenden Schrift zu skizzieren. Sie will zeigen, daß der Ge-
danke der Gartenstadt und des Gartendorfs keine Utopie ist, sondern daß
England, das schon einmal beim bürgerlichen Wohnhausbau so frucht-
bringend Anstoß gegeben hat, auf diesem Gebiete soziale Taten von vor-
bildlicher Bedeutung geschaffen hat. Die englischen Gartendörfer entsprangen
ursprünglich privater Fürsorge hochgesinnter Industrieller, haben sich aber
allmählich zu selbständigen Körperschaften entwickelt, die auf wirtschaft-
licher Grundlage stehen und die erfreuliche Möglichkeit einer Wohnungs-
reform für die arbeitende Bevölkerung zu beweisen scheinen. Die erstaun-
lichste Tat ist die Schöpfung von Letchworth, in der die Idee der größeren
Gartenstadt zuerst großzügig verwirklicht wurde. Die Tätigkeit der Ge-
nossenschaft beschränkt sich hier auf die Schaffung eines gesunden Bau-
planes und auf technische Erschließung baureifen Geländes, dessen Be-
bauung sie dann Genossenschaften oder Privaten unter Anwendung des
Erbbaurechts überläßt. So ist dort in wenig Jahren eine Industriestadt von
6000 Einwohnern entstanden, deren Bewohner jedoch die Segnungen einer
naturgemäßen ländlichen Wohnweise genießen. Dem Architekten bietet
das Buch neben seinem sozialen Inhalt eine reiche Fundgrube der bekannten,
reizvollen englischen Kleinwohnungsanlagen, die, von Romantik und Nüchtern-
heit gleich frei, ein so charaktervoller Ausdruck kleinbürgerlicher, behag-
licher Wohnweise sind. Der deutschen Gartenstadt-Gesellschaft und ihren
verdienstvollen Vorkämpfern Dr. Hans Kampffmeyer sowie Adolf Otto
gebührt für diese willkommene Gabe besonderer Dank aller Kulturförderer.

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beigegeben. Verlag Anton Schroll & Co., Wien.
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wird 40 Lichtdruck-Tafeln und 16 Seiten illlustrierten Text enthalten. Band I
enthält ausnahmsweise nur 4 Seiten illustrierten Text, dagegen wird Band II
anstatt 16 Seiten Text, 28 Seiten enthalten. Preis jedes Bandes 35 K. = 30 Mk.
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