Baumeister: das Architektur-Magazin (9.1911)

DER BAUMEISTER . 1911, JUNI o BEILAGE.

B 145


Schivarzbauer & Steinuiand's
Ardiitektur-Papier-Modelle
für Hoch-, Tief- und Wasserbau
Ausführung uon Reliefplänen, Gebäuden, Fassaden, Brücken und Innenarchitektur
in jedem Maßstab. Aenderungen am Modell werden zu jederzeit uorgenommen.
Empfehlenswert für Bau- u. Ausstellungszwecke. Kostenanschläge nach Zeichnungen.
Unsere Modelle sind leicht, unzerbrechlich
und 30 °/o billiger als Holz- und Gips-Modelle.
- Keine Fabrikarbeiten. - Referenzen uon Behörden und Architekten.
SCHWARZBAUER & STEINWAND, FRANKFURT a. M.
Telefon Amt I 7548 Töngesgasse 18
- ' --Fl

der es nicht in Anspruch genommen ist, den breiten Massen
Gelegenheit geben, zu billigsten Preisen gute Kunst zu ge-
niessen. Damit dies möglich sei, muss es so angelegt sein —
auch um äusserlich einen neuen Grossstadt-Typus für das
Theater zu schaffen —, dass es diesen Zwecken genügen
kann. Hier haben die Architekten das Wort. Aber nicht nur
sie arbeiten an diesem Plan mit. Alle die, denen daran ge-
legen ist, dass die neuen Kräfte unserer Gegenwartskultur zur
künstlerischen Form sich klären, sind berufen, die Dichter,
die Künstler, jeder Kulturfreund, alle die, die glauben, dass
unsere Zeit noch fähig ist, Ideale zu gebären, die wissen, dass
wir darum im Realen so erstarken, damit wir drüber hinaus
das hindeutende Symbol schaffen.
Ist solch ein Ziel nicht Berlins würdig? Vielleicht ist ein
Magistrat denkbar, der nicht nur auf Verwaltung sich beschränkt,
der die schöpferischen Kräfte einer solchen Stadt in Bewegung
setzt, sie leitet und lenkt und sich zum Werkzeug dieser
Kraft macht.
Ich stelle diese Fragen zur Diskussion. Sie scheinen mir
einer Erörterung wert zu sein. Mögen sie so oder so ent-
schieden werden, es ist gut, die Oeffentlichkeit über sie zu
vernehmen, da sie, abgesehen von allen sonstigen Resultaten,
jedenfalls geeignet sind, aus den Niederungen einer Krämer-
politik zu den Höhen einer grosszügigen Kulturanspannung
zu führen und eine Auffassung zu dokumentieren, die mehr
dem Geist der Grossstadt entspricht, als dieses leidige, klein-
liche Hin und Her, deren wir in den Fragen Gross-Berlin
immer wieder begegnen. Ernst Schur.

Das Hamburger Bürgerhaus.
Seine Bau- und Kunstgeschichte.
Von A. Erbe und Chr. Ranck. Verlag Boysen & Maasch, Hamburg.

Im Jahre 1842 wurde Hamburg von einem Brande heim-
gesucht, der den dritten Teil der Stadt vernichtet hat. Im
Jahre 1886 wurde die Zollgrenze des Deutschen Reichs, die
bis dahin Hamburg nicht mit eingeschlossen hatte, mitten
durch das Hafengebiet der Stadt gelegt. Die Folge war die
Niederlegung eines grossen, bewohnten Stadtteils, um Frei-
hafenbauten Platz zu machen. Im Jahre 1892 suchte die
Cholera in unerhörter Stärke die Stadt heim und öffnete den
gesetzgebenden Körperschaften die Augen über den baulichen
Zustand ganzer Viertel, der jeder Rücksicht auf die Gesund-
heit spottete. Man begann zu sanieren in einem Umfange,

Lichtpausen

Schloenbachs elektr. fjdiipaiis:flnstalt
BERL1n"w., Schwerinstr. 3 R1XDORF, Erlangerstr. 14
Fernsprecher: Amt 6, 12821 Fernsprecher: Amt Ri, 344
aller Art. Spezialität:
Lichtzinkdrucke
Abholung und Zustellung
durch Radfahrer.




Weisse und cremefarbige
Verblendsteine
<u
? für dauerhafte Aussen- und Innenverblendungen,
t fertigt und empfiehlt:
Gall* üampiziegeiel u. Tftonwaarenlflörlit
in Giessen


LINOLEUM

Projekllons ÄDnaral Ms

Ausführliche Preislisten auf Wunsch

für Diapositive 8’/2 X S’/a, S'/a X 10 und 9 X 12 cm
mit Aplanat oder Anastigmat

C. 11. STEINHEIL SOHNE
optisch-astronomische Werkstätte

Delmenhorster Hansa Marke, bestes, ältestes Fabrikat.
Viele tausend Quadratmeter in Staats-, städt. und Privat-
bauten im In- u. Ausland durch eigene Monteure verlegt.
FREYMANN & RÖNNAU, ANNABERGi.sa.

München X
«x» Gegründet 1855 «x»

j Massive Decken
■
in Stein und Eisenbeton
Herrmann Raebel Baugeschäft
■ Gesellschaft mit beschränkter Haftung
B —■ Berlin-Tempelhof, Teilestrasse -