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Baumeister: das Architektur-Magazin — 9.1911

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Heft 12
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Bücherbesprechung
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[Rezension von: Theobald Hofmann, Rafael in seiner Bedeutung als Architekt]
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[Rezension von: L. Mac Lean, M. C. Walther (Hrsg.), Deutsches Bauhandwerk vor 100 Jahren. Massstäbliche Aufnahmen von Toren, Türen, Fenstern, Treppen, Gittern, Kaminen, Oelen, Grabsteinen usw. mit Angabe der Abmessungen der Einheiten in geometrischer Darstellung]
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190 B

DER BAUMEISTER . 1911, SEPTEMBER . BEILAGE.

ner Rafaels Anteil an den Bauten der Chigi, endlich den Palast
Pandolfini. Die Arbeit des Verfassers ist eine doppelte, es gilt
einmal aus den spärlich fliessenden, urkundlichen Quellen den
Umfang von Rafaels Schaffen festzustellen, aus den vielfach ent-
stellten Resten die Hand des Meisters zu erkennen und aus
Handzeichnungen und Aufnahmen ein möglichst getreues
Bild zu rekonstruieren. Dass sich Forschergeist und archi-
tektonisches Empfinden in so glücklicher Weise beim Verfasser
paaren, hat ihm diese schwierige Arbeit erleichtert und ihm
Arbeiten wie den schönen Wiederherstellungsversuch des
Palazzo d’Aquila ermöglicht. Um Rafaels Bedeutung und
Stellung innerhalb seiner Zeit zu kennzeichnen, folgen dem
engeren Thema eine grosse Reihe von Palasttypen verschie-
dener Jahrzehnte. Am Schluss des Werkes zeigt der Ver-
fasser an einigen wohlgelungenen Versuchen, wie man mit
den wenigen, aber fein abgewogenen Motiven Rafaelischer
Baukunst neue Kombinationen erfinden kann und worin zu-
gleich die Grenzen von Rafaels Kunst liegen. Im Schlusswort
ist Rafaels Bedeutung dahin zusammengefasst, dass er „als
einer der ersten die klare Scheidung des tragenden Unter-
baues und des getragenen, gegen die untere Fläche feinfühlig
zurückgesetzten Oberbaues erkannte und durchführte, dass
er ein kräftiges Relief der oberen Fassade durch Reliefsäulen
und kombinierte Pilaster schuf, dass er, um die Geschlossen-
heit zu mehren, weniger wichtige Bauteile dem Rythmus der
grossen Massen geschickt unterordnete“. Auch bei diesem
Bande ist eine erstaunliche Fülle von photographischem und
zeichnerischem Material beigebracht. Es ist nach weitsichtigen
Gesichtspunkten zusammengetragen und ermöglicht den Blick
auf zahlreiche ähnliche und verwandte Schöpfungen. Die
eigenen Aufnahmen und Wiederherstellungsversuche des Ver-
fassers zeichnen sich durch ihre strenge Sachlichkeit und be-
scheidene Zurückhaltung in der Darstellung vorteilhaft aus,
ein Vorzug, für den man bei derartigen Versuchen nicht genug
danken kann. Das prächtige Werk wird studierenden und
schaffenden Architekten willkommene, teils überraschende
Anregungen geben und den Schatz unserer baugeschichtlichen
Werke um ein neues wertvolles Stück bereichern. M. H.
Deutsches Bauhandwerk vor 100 Jahren. Mass-
stäbliche Aufnahmen von Toren, Türen, Fenstern, Treppen,
Gittern, Kaminen, Oefen, Grabsteinen usw. mit Angabe der
Abmessungen der Einheiten in geometrischer Darstellung.
Herausgegeben von Regierungs-Baumeister L. Mac Lean



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