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Baumeister: das Architektur-Magazin — 9.1911

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Heft 9
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Jansen, Hermann: Wohnhaustypen der Grossstadt
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https://doi.org/10.11588/diglit.54602#0119

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DER BAUMEISTER . 1911, JUNI.

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Höchstbelastung des Geländes mit Mietkasernen schlimmster
Sorte, desgleichen in den südöstlichen und östlichen Nachbarge-
meinden und im plötzlichen Gegensatz hierzu Landhäuser.
Eine Besiedlung mit Reihenhäusern und zwar zwei- und drei-
stöckigen ist zweifelsohne von weit grösserem Vorteil, wenn
auch nicht auf dem ganzen Gelände, so doch zu zwei Drittel.
Grosse Grundstücke mit Landhäusern, also mit 3/io- oder gar
2/io-Bebauung, dürften in dieser Gegend zu dfen Ausnahmen
gehören. Findet sich eine zu dichte Zusammenpferchung

von freistehenden Landhäusern, also zu 4/io oder gar 5/io, wie
es in den meisten Vororten gang und gäbe ist, verzichte
man lieber auf diesen Schein von Luft- und Lichtwohnhäusern
und errichte Reihenhäuser, ev. nur in 100 oder 150 m langen
Fronten, die nur an zwei Seiten unter einer Nachbarschaft
zu leiden haben und bei Verzicht der Bauwichs und Vorgärten
einen drei bis viermal so tiefen Garten besitzen. Der Reihen-
haustyp ermöglicht auch die erhöhte Konzentrierung von
Menschenmassen in einwandfreien Wohnungen und statt der

Arch. Paul Mebes, Beilin-Zehlendorf. Wohnhausgruppe in Charlottenburg. Gesamtansicht der Gebäudegruppe am Horstweg.
 
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