DOI Heft:
Heft 10
DOI Artikel:Kleinwohnungen
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.54602#0123
DER BAUMEISTER . 1911, JULI.
115
begrenzte Baublock
umschliesstein recht-
eckiges Grundstück
von annähernd 81 m
Länge und 64 m
Breite. Die Gebäude-
fluchten sind nach
der einen Strassen-
seite hin durch 5 m
breite, nach zwei
Strassen hin durch
4 m breite Vorgärten
besäumt und an einer
Strassenseite um et-
wa 30,5 m zurück-
gerückt. Der durch
letzterwähntes Zu-
rücksetzen der Bau-
front hinter die Bau-
linie sich ergebende
freie Platz soll mit
gärtnerischen An-
lagen bedacht wer-
den. Vonden 15Häu-
sern des Baublockes
sind je 2 zu einem
Doppelhaus zusam-
mengefasst, jedes
Doppelhaus aber
vom nächsten durch
Brandmauern ge-
schieden. Die Ge-
bäudehöhe war nach
der geltenden Bau-
staffel auf Erd- und
3 Obergeschosse be-
schränkt. Das Dach-
geschoss wurde in
jedem Falle bis zur
Hälfte ausgebaut.
In der Durchbil-
dung der Fassaden
tritt das Bestreben
zutage, den Eindruck
des kasernenmässi-
gen, den derartige
Bauanlagen unerfreu-
licherweise vielfach
erwecken, tunlichst
zu vermeiden und
durch Gestaltung und
Gruppierung der
Dachausbauten oder
in einzelnen Fällen
durch Ausbildung
eines zulässigen 3.
Obergeschosses als
Dachgeschoss male-
rische und lebhaft
bewegte Gebäude-
umrisslinien zu er-
zielen,so dass für den
Beschauer wie den
Bewohner derUnter-
schied zwischen den
einzelnen Teilen der
Baugruppe scharf
und auffallend zum
Ausdruck kommt.
Die an den vier
Strassenzügen er-
richteten 15 Gebäude
umschliessen einen
gemeinschaftlichen
Hof von 58 m Länge
und 42 m Breite, der
mit den umgrenzen-
den Strassen durch
entsprechend ange-
ordnete Durchfahr-
ten verbunden ist.
Der vertieft ange-
legte mittlere Teil des
Hofes ist für die
Zwecke eines Ju-
gendspielplatzes
nutzbar gemacht. Die
Arch. Rob. Reblen, München. Kleinwohnungen für gemeindl. Bedienstete und Arbeiter, München. Ansicht Wackersbergerstrasse.
115
begrenzte Baublock
umschliesstein recht-
eckiges Grundstück
von annähernd 81 m
Länge und 64 m
Breite. Die Gebäude-
fluchten sind nach
der einen Strassen-
seite hin durch 5 m
breite, nach zwei
Strassen hin durch
4 m breite Vorgärten
besäumt und an einer
Strassenseite um et-
wa 30,5 m zurück-
gerückt. Der durch
letzterwähntes Zu-
rücksetzen der Bau-
front hinter die Bau-
linie sich ergebende
freie Platz soll mit
gärtnerischen An-
lagen bedacht wer-
den. Vonden 15Häu-
sern des Baublockes
sind je 2 zu einem
Doppelhaus zusam-
mengefasst, jedes
Doppelhaus aber
vom nächsten durch
Brandmauern ge-
schieden. Die Ge-
bäudehöhe war nach
der geltenden Bau-
staffel auf Erd- und
3 Obergeschosse be-
schränkt. Das Dach-
geschoss wurde in
jedem Falle bis zur
Hälfte ausgebaut.
In der Durchbil-
dung der Fassaden
tritt das Bestreben
zutage, den Eindruck
des kasernenmässi-
gen, den derartige
Bauanlagen unerfreu-
licherweise vielfach
erwecken, tunlichst
zu vermeiden und
durch Gestaltung und
Gruppierung der
Dachausbauten oder
in einzelnen Fällen
durch Ausbildung
eines zulässigen 3.
Obergeschosses als
Dachgeschoss male-
rische und lebhaft
bewegte Gebäude-
umrisslinien zu er-
zielen,so dass für den
Beschauer wie den
Bewohner derUnter-
schied zwischen den
einzelnen Teilen der
Baugruppe scharf
und auffallend zum
Ausdruck kommt.
Die an den vier
Strassenzügen er-
richteten 15 Gebäude
umschliessen einen
gemeinschaftlichen
Hof von 58 m Länge
und 42 m Breite, der
mit den umgrenzen-
den Strassen durch
entsprechend ange-
ordnete Durchfahr-
ten verbunden ist.
Der vertieft ange-
legte mittlere Teil des
Hofes ist für die
Zwecke eines Ju-
gendspielplatzes
nutzbar gemacht. Die
Arch. Rob. Reblen, München. Kleinwohnungen für gemeindl. Bedienstete und Arbeiter, München. Ansicht Wackersbergerstrasse.