Baumeister: das Architektur-Magazin (9.1911)

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DER BAUMEISTER • 1910, OKTOBER • BEILAGE.


Abstand der Eisenbetonstege voneinander gegeben ist. Nach
Herstellung der Eisenbetonstege werden sodann die durch-
gehend gelochten Hohlkörper durch eingefüllten Mörtel b
unten geschlossen und mit schalldämpfenden, die Wärme
schlecht leitenden Stoffen c so weit gefüllt, dass die Deck-
schicht d aus Beton in die Hohlkörper dübelartig bis zu der
Nullinie oder im Bedarfsfälle auch darüber hinaus ergreifen kann.


Eine weitere Ausbildung des Verfahrens zur Herstellung
von Decken mit sich kreuzenden Eisenbetonrippen und da-
zwischen eingebetteten Hohlkörpern ist durch D.R.P. 212 716
geschützt. Das Abweichende liegt darin, dass die Isolier-
schicht durch die nicht geschlossenen Hohlräume der Hohl-
körper auf eine im beliebigen Abstande darunter angebrachte
Putzdecke geschüttet wird. Es sind zwar schon massive
Decken mit darunterliegender Isolierschicht bekannt geworden,
doch zeigen diese Deken den Nachteil, dass die Isolierung I
gleichzeitig mit dem Fortschreiten der Herstellung der Putz- ’
decke über den Köpfen der Arbeiter eingebracht werden muss.
Dieser Arbeitsvorgang ist zeitraubend und gestattet nicht |
einmal die vollständige Herstellung der Einfüllung mit Iso-
liermasse, weil wegen der Deckenschalung an der Wand
keine Oeffnung mehr zum Hindurchbringen der Isoliermasse
verbleibt. Diesem Uebelstande wird durch die vorliegende
Erfindung dadurch abgeholfen, dass man in der nach Patent
212715 hergestellten Decke die durchgehend gelochten Hohl-
körper mit senkrechter verlaufender Lochung unten nicht
durch Mörtelfüllung schliesst, sondern die Isolierschicht durch
(Fortsetzung Seite 8.)


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