Baumeister: das Architektur-Magazin (9.1911)

DER BAUMEISTER « 1911, MAI » BEILAGE.

B 131

Die Firma Math. Weiss in München lieferte Arbeiten für die fol-
genden Gebäude: Absonderungsgebäude: die sämtlichen Fenster aus
Lärchenholz. Eine grössere Anzahl glatte, aus abgesperrtem Holz gearbeitete
Türen, sowie auch gestemmte Türen, die Handgriffe aus Ahornholz für die
Treppen. Medizin. Pavillon für Männer und Frauen: 18 Stück Patent-
Ideal-Schiebe-Fenster, nach dem bewährten System Schätzke. Männer-
Pavillon II: die Fenster für das Obergeschoss. Bedürfnisanstalt:
Schreinerarbeiten und Umfriedigung. Refektorium: Gestemmte Wand-
und Deckenverkleidungen, verschiedene innere Einrichtungsgegenstände, wie
Altar, Buffet und Wandschrank und Empore. Zentralregulierraum:
Stockwerkstreppe. Küchengebäude: Sockelleisten von Eichenholz. Die
Flaggenmaste, welche den Eingang flankieren.. Krankengebäude
II, III und IV: Herstellen von Kopf- und Fussteilen sowie Seitenbretter für
ca. 300 eiserne Betten. Glatt verleimte Türen. Zentralbad: die Zimmer-
arbeiten sowie Fensterstöcke und Patent-Schiebefenster, System Schätzke.
Valentin Witt, Möbelfabrik, München, Schillerstr. 4. Die ge-
samte Innenausstattung der Kirche (Täfelungen, Holzdecke, Altar,
Beichtstühle etc.', ferner die Ausstattung von zehn Aerztezimmern, zwölf
Schwesterzimmern, der grossen Küche und mehrerer anatomischer Hallen.
Alois Zettle r, Elektrotechnische Fabrik. G. m. b. H., München,
Holzstr. 28/30, lieferte folgende Signalanlagen für das Fernheizungswerk:
Manometer für Fernanzeiger des Dampfdruckes. Manometer mit Maximal-
und Minimalkontakt. Thermometer für Fernanzeiger der Temperatur. Ther-
mometer mit Maximal- und Minimalkontakt. Sicherheitssignalanlage für
die Dauerbäder und die Telephonanlagen fürs Heizpersonal,
Alfons Kober, München, Müllerstr. 27, Generalvertretung für die
süddeutschen Gebiete der A.-G. „Le Ripolin“, Amsterdam-Paris-London,
lieferte „Ripolin“ für Türen- und Wandanstrich.
„Ripolin“ ist eine für Innen- und Aussenanstriche gleich gut verwend-
bare Farbe. Sie wurde besonders in letzter Zeit sehr viel für Kranken-
häuser verwendet, so z. B. für das neue Krankenhaus der Stadt Berlin „Am
Urban“, ferner für die Bazanovasche Klinik in Moskau und hat sich hier
laut vorliegenden Gutachten vorzüglich bewährt. Geliefert wird diese Spezial-
farbe in Glanz und Matt, sie ist anwendbar auf Holz, Metall und Wand
und in jeder Beziehung ein erstklassiges Fabrikat. Ripolin wurde auch bei
Anstrich von Personen- und Güterwagen mit gutem Erfolg angewendet.
Laut einer Mitteilung der „Medizinisch-technischen Rundschau“ ist diese
Farbgattung vollkommen widerstandsfähig gegen leichte Säuren, Alkalien etc.
und hat den unschätzbaren Vorteil, dass sie bei grosse Dauerhaftigkeit nie
reisst, springt oder abblättert.


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= Innen- und Aussenanstriche =
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