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Baumeister: das Architektur-Magazin — 9.1911

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Heft 10
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Neue Trägerkonstruktionen
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https://doi.org/10.11588/diglit.54602#0400

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DER BAUMEISTER . 1911, JULI . BEILAGE.

B 157

Gurtungen verwendet werden. Das Zusammenhalten der
Konstruktion erfolgt hier durch Bolzen n oder Zangen o. dgl.
Gegenstand des D.R.P. 228 735 ist ein Eisenbetonträger,
der am Ort der Verwendung aus fertigen Teilkörpern dadurch
hergestellt wird, dass in Aussparungen der aneinander-
gereihten Teilkörper Zugeisen eingebracht werden. Von den
bekannten Anordnungen unterscheidet sich der neue Träger
dadurch, dass diese Aussparungen mit nach oben gehenden
Oeffnungen versehen werden, durch welche flüssiger Zement-
mörtel zugeführt wird und die vorhandene Luft entweichen
kann, sowie dadurch, dass die obere Seite der Aussparungen
entgegengesetzt der Richtung steigt, in der die Spannung in


den Armierungseisen zunimmt. Dadurch wird die Möglich-
keit eines vollkommenen Ausgiessens der Aussparungen und
eine gute Verankerung der Zugeinlagen erreicht. In Fig. 3
bezeichnet die punktierte Linie a die Mitte des Trägers, b die
im voraus fertig gegossenen Betonkörper, die mit Durchbrüchen c
und unten mit Aussparungen d, in welche das Bewehrungs-
eisen e eingelassen ist, versehen sind. Die Lichtweite der
Aussparung d nimmt in den einzelnen Betonkörpern gegen
die Unterstützungen des Trägers hin zu. Von den Durch-
brüchen c führen senkrechte Kanäle / herab zu den Aus-
sparungen d. In den Körpern b ist eine eiserne Einlage an-
gebracht, die unter anderem eine Diagonalstange g zur Auf-
nahme der schräg gerichteten Zugspannungen im Betonkörper



sowie die Bügel h enthält, welche um die Aussparung d
herumreichen. Die Blöcke b werden hintereinander auf einem
Gerüst aufgestellt, das Bewehrungseisen e in die Aussparungen d
eingelassen und diese nach und nach durch die Kanäle /, bei
der Mitte des Trägers beginnend, ausgegossen. Der durch
den mittelsten Kanal f eingeführte Zementmörtel fliesst in
die zwei mittelsten Aussparungen d und treibt die Luft
infolge der nach den Unterstützungen hin steigenden Ober-
seite der Aussparungen durch die Nachbarkanäle / hinaus.

Dachkonstruktionen in Holz (System Stephan)

Festhalle der Bayerischen Landesausstellung 1906


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D. R. P. 168 222 sowie Schiebeflügelfenster Patent Lutz.


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