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Gast, Uwe; Rauch, Ivo
Die mittelalterlichen Glasmalereien in Oppenheim, Rhein- und Südhessen — Corpus vitrearum medii aevi - Deutschland, Band 3,1: Berlin: Deutscher Verlag für Kunstwissenschaft, 2011

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https://doi.org/10.11588/diglit.52850#0010

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EINFÜHRENDE HINWEISE UND ERLÄUTERUNGEN

Zur Organisation des deutschen CVMA: Gemäß den Richtlinien des Corpus Vitrearum (erste Fassung 1958;
zweite Fassung 1983; dritte Fassung 2001) umfasst ein Band alle in dem betreffenden Gebiet erhaltenen, vor 1530/40
entstandenen Glasmalereien in alphabetischer Abfolge der Stand- bzw. Aufbewahrungsorte. Befinden sich in einer
Stadt mehrere Glasmalereistandorte, so stehen Kirchen vor profanen Gebäuden, öffentliche Museen vor privaten
Sammlungen. Von dem topografischen Prinzip wird allerdings in allen jenen Fällen zugunsten des historischen Prin-
zips abgewichen, in denen Scheiben eindeutig gesicherter Herkunft an einen anderen Standort abgewandert sind.
Diese Scheiben werden unter ihrem ehemaligen Standort behandelt, auch dann, wenn der ursprüngliche Standort
sich außerhalb des jeweils bearbeiteten Gebietes befindet. Verschollene oder verlorene Glasmalereien, die nur durch
Erwähnungen, Zeichnungen oder Fotografien überliefert sind, werden, sofern sie zu erhaltenen Beständen gehörten,
in Anhängen unter dem jeweiligen Standort erfasst. Ist jedoch am ursprünglichen Standort nichts mehr erhalten, so
werden die Angaben zu verschollenen oder verlorenen Glasmalereien wiederum in alphabetischer Abfolge in einem
Anhang zusammengestellt (s. S. 475-490).
Jedes Katalogkapitel beginnt mit einer kommentierten Bibliografie. Zur Entlastung der bibliografischen Angaben wer-
den mehrfach benutzte Titel abgekürzt zitiert (s. Verzeichnis der abgekürzt zitierten Literatur S. 17-27). Arbeiten, die
nur innerhalb eines Kapitels herangezogen worden sind, werden in der jeweiligen Kopfbibliografie, auf die mit dem
Vermerk (s. Bibi.) verwiesen wird, vollständig zitiert. Die Abkürzungen der Bibelzitate folgen der Vulgata.
Den Abbildungen ganzer Fenster wie einzelner Scheiben oder Fragmente liegt kein einheitlicher Abbildungsmaßstab
zugrunde. Dieser richtet sich vielmehr nach dem jeweiligen Erhaltungszustand und der künstlerischen Bedeutung der
Bestände. Grundrisse mit Fensterschemata werden dagegen durchwegs im Maßstab 1:300 wiedergegeben. Vom sonst
gültigen Prinzip der Einheitlichkeit des Maßstabs abweichend musste, der besonderen Größenverhältnisse wegen, für
die Erhaltungsschemata dieses Bandes auf verschiedene Maßstäbe zugegriffen werden, die jedoch in jedem einzelnen
Fall vermerkt sind: In aller Regel handelt es sich um Zeichnungen im Maßstab 1:15; nur für die Fenster der Katha-
rinenkirche in Oppenheim wurde der besseren Übersicht wegen der Maßstab 1:20 gewählt. Für die vorangestellten
Gesamtfensterschemata wurden die Maßstäbe 1:120 (Fig. 5) und 1:200 (Fig. 207, 209, 219 und 222) gewählt.
Außer dem Bildnachweis am Ende des Tafelteils (s. S. 674) enthalten die Scheibenkataloge am Ende jeder Nummer
eine Zusammenstellung verfügbarer Aufnahmen. Sofern die Negative oder Diapositive sich im Fotoarchiv des CVMA
Deutschland (Adresse s. Rückseite des Haupttitels) befinden, können hiervon jederzeit hochauflösende Digitalisate
für Forschungszwecke oder für Veröffentlichungen bestellt werden.
Zur Bezeichnung der Fenster und Scheiben: Den Richtlinien des Corpus Vitrearum entsprechend werden die
Fenster vom Achsenfenster des Chores (I bzw. H I im Obergaden) im Osten ausgehend und jeweils auf der Nord- und
Südseite nach Westen hin fortschreitend mit fortlaufenden römischen Ziffern versehen (nord Il/süd II, III, IV usw.).
Die Bezeichnung der Fensterposition wird zusätzlich durch die Voranstellung des betreffenden Bauteils - Chor, Qhs.
(Querhaus), Lhs. (Langhaus) - geklärt. Bei übereinanderliegenden Fensterplätzen werden die oberen mit Großbuch-
staben N (NORD) und S (SÜD) gekennzeichnet. Dabei werden alle Fenster - auch die nicht behandelten - mitgezählt.
Raumsituation und Fensterbezeichnung werden in der Regel an einem Grundriss mit Fensterschemata veranschau-
licht.
Innerhalb eines Fensters werden die einzelnen Felder zeilenweise von unten nach oben mit arabischen Zahlen (1, 2,
3, ...) und bahnweise von links nach rechts mit kleinen Buchstaben (a, b, c, ...) versehen (z.B. 1a, 2b, 3c, etc.). Die
Abschlüsse der Bahnen werden durchlaufend mitgezählt und als Kopf sch eiben bezeichnet. Maßwerkfelder werden
hingegen durch arabische Zahlen in ihrer horizontalen Lage und durch große Buchstaben in ihrer vertikalen Stel-
lung zu den Fensterbahnen darunter festgelegt (z.B. 1 AB, 2CD, 3B, etc.). Bei Maßwerkrosetten werden die einzelnen
Strahlen oder Pässe im Uhrzeigersinn durchnummeriert, das Zentrum mit »o« bezeichnet (z.B. 3B0-6). Komplizierte
Bildungen werden an Fensterschemata im Maßstab 1:60 erläutert (Fig. 256). Bei museal verwahrten Verglasungsresten
werden die Scheiben in zwei Gruppen - Glasmalereien gesicherter und ungeklärter Herkunft - geordnet und jeweils
in chronologischer Abfolge durchnummeriert.
 
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