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Gast, Uwe; Rauch, Ivo
Die mittelalterlichen Glasmalereien in Oppenheim, Rhein- und Südhessen — Corpus vitrearum medii aevi - Deutschland, Band 3,1: Berlin: Deutscher Verlag für Kunstwissenschaft, 2011

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https://doi.org/10.11588/diglit.52850#0222

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OBER-INGELHEIM • BURGKIRCHE

221

Wentzel 1951, S. 38, bzw. M954, $• 39 (Erwähnung); Bornheim gen. Schilling 1956, S. 5 (Erwähnung des
Chorfensters mit dem Hinweis, dass es »nicht sehr glücklich restauriert« sei); Krämer (1960), S. 11-13, 16, 21, 31h
(Aufarbeitung der mittelalterlichen und nachmittelalterlichen Quellen zur Kirchenverglasung und deren Restaurie-
rung nach dem Zweiten Weltkrieg); Ernst Emmerling, Das gotische Chorfenster der Ingelheimer Burgkirche, in:
Heimat-Jb. Landkreis Bingen 8, 1964, S. 54E (Beschreibung und allgemeine Würdigung); Regine Dölling, Bau- und
Kunstdenkmäler in Ingelheim, in: Ingelheim am Rhein 774-1974. Geschichte und Gegenwart, hrsg. von Frangois
Lachenal und Harald T. Wiese, Ingelheim a. Rh. 1974, S. 103-117, hier S. 110 (Erwähnung des Chorachsenfensters);
Glatz 1977, S. 130 (Renovierung des Fensters im 19. Jh. »mit neutralen, nur in der Farbe angeglichenen Glasstücken«;
kurze Beschreibung; erwähnt irrtümlich mittelalterliche Reste in den seitlichen Chorfenstern, die im Zweiten Welt-
krieg zerstört worden seien); Becksmann 1979, S. 260 (Erwähnung des Achsenfensters mit Datierung »bald nach
1400«); Dehio Rheinland-Pfalz/Saarland A984, S. 402 (Erwähnung); Pechloff 2000, S. 12 (Beschreibung des Ach-
senfensters mit Datierung in das Jahr 1406); Gast 2003 (knapp gehaltene Einordnung des Achsenfensters in die Kunst
um 1400 am Mittelrhein); Rauch 2003 (Überblick über die Geschichte der Restaurierungen des Fensters); Kleine
2003 (Zusammenfassung der im Zuge der letzten Restaurierung 2002 getroffenen Maßnahmen); Krienke 2007, S. 400
(»wertvolles, doch stark restauriertes Glasfenster mit szenischen Darstellungen [...], einzigartiges Dokument der Glas-
malerei am Mittelrhein um 1400«); Parello 2008, S. 60 und S. 299 mit Anm. 25 (schreibt die Glasmalereifragmente
im Südseitenschiff jener wohl in Mainz ansässigen Werkstatt zu, die im späten 14. Jh. das Christus-Fenster für die
Wilhelmiten-Klosterkirche, die heutige Pfarrkirche St. Anna in Limburg a.d. Lahn, geschaffen hat).
Gegenwärtiger Bestand: Der mit 40 Scheiben und Scheibenfragmenten zwar vergleichsweise große, aber schlecht
erhaltene und stark restaurierte Bestand an mittelalterlichen Glasmalereien ist in zwei Gruppen aufzuteilen: Die erste,
ältere Gruppe wird aus vier figürlichen Scheiben bzw. Scheibenfragmenten im Langhausfenster süd IV gebildet, die
dem späten 14. Jahrhundert angehören und in eine Ornament-Blankverglasung integriert sind (Fig. 154, Abb. 86-89);
die zweite, jüngere Gruppe besteht aus der Verglasung des Chorfensters I mit der Anbetung der Könige und der
Marienkrönung bzw. der Inthronisation Mariä als Himmelskönigin, das im frühen 15. Jahrhundert entstanden ist


Fig. 149. Blick von der Anhöhe des Mainzer Berges auf die Burgkirche in Ober-Ingelheim (um 1960).
 
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