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OPPENHEIM • KATHARINENKIRCHE
Fig. 277. Verleugnung Petri, Geißelung Christi und Rest der Kreuztragung Christi. Rekonstruktion der Zeilen 9-11 im Fenster w I
aus Kartons der Werkstatt Schiffmann, um 1855/56 (Oppenheim, PfA).
Christi am Ölberg und der Gefangennahme Christi vorausgegangen (Abb. 98h); in $/6a/b könnte auf sie, da es sich
um die Vorführung Christi vor dem Hohenpriester Kaiphas und dem Hohen Rat gehandelt zu haben scheint, eine
Darstellung der Verspottung Christi gefolgt sein, welche mit der ersten Vorführung Christi verbunden ist und an
die in den Evangelien des Matthäus, Markus und Johannes die Verleugnung Petri anschließt (Mt 26,5/ff.; Mc i4,$3ff.;
Io i8,i2ff.). Mit Letzterer müssten bereits die Darstellungen in der oberen Fensterhälfte begonnen haben (Fig. 277,
Abb. 107). Vermutlich noch in denselben Zeilen 9 und 10 standen das Verhör durch Pilatus und die Geißelung Christi
(Fig. 277, Abb. 102, 106); darüber, und zwar in n/i2c/d, dürfte die nach links ausgerichtete Kreuztragung Christi zu
sehen gewesen sein (Fig. 277). In n/i2a/b könnte die Erzählung entweder mit einer Szene fortgesetzt worden sein,
in der die Vorbereitungen zur Kreuzigung Christi dargestellt waren, oder mit der Kreuzigungsszene selbst, die dann
allerdings nur zweibahnig und zweizeilig gewesen wäre. Da dies eher unwahrscheinlich ist, nicht zuletzt aufgrund
des im Karton Nr. 14 überlieferten, in der Scheibe erneuerten Wimpergansatzes (Abb. 94, 109), dürfte die Kreuzigung
Christi nach oben in die Zeilen 13-15 zu rücken sein, wo die Gruppe um Maria und Johannes Ev. (Fig. 279, Abb. 108)
ein Pendant gehabt haben konnte und vielleicht auch noch Platz für eine Darstellung der Auferstehung Christi blieb.
OPPENHEIM • KATHARINENKIRCHE
Fig. 277. Verleugnung Petri, Geißelung Christi und Rest der Kreuztragung Christi. Rekonstruktion der Zeilen 9-11 im Fenster w I
aus Kartons der Werkstatt Schiffmann, um 1855/56 (Oppenheim, PfA).
Christi am Ölberg und der Gefangennahme Christi vorausgegangen (Abb. 98h); in $/6a/b könnte auf sie, da es sich
um die Vorführung Christi vor dem Hohenpriester Kaiphas und dem Hohen Rat gehandelt zu haben scheint, eine
Darstellung der Verspottung Christi gefolgt sein, welche mit der ersten Vorführung Christi verbunden ist und an
die in den Evangelien des Matthäus, Markus und Johannes die Verleugnung Petri anschließt (Mt 26,5/ff.; Mc i4,$3ff.;
Io i8,i2ff.). Mit Letzterer müssten bereits die Darstellungen in der oberen Fensterhälfte begonnen haben (Fig. 277,
Abb. 107). Vermutlich noch in denselben Zeilen 9 und 10 standen das Verhör durch Pilatus und die Geißelung Christi
(Fig. 277, Abb. 102, 106); darüber, und zwar in n/i2c/d, dürfte die nach links ausgerichtete Kreuztragung Christi zu
sehen gewesen sein (Fig. 277). In n/i2a/b könnte die Erzählung entweder mit einer Szene fortgesetzt worden sein,
in der die Vorbereitungen zur Kreuzigung Christi dargestellt waren, oder mit der Kreuzigungsszene selbst, die dann
allerdings nur zweibahnig und zweizeilig gewesen wäre. Da dies eher unwahrscheinlich ist, nicht zuletzt aufgrund
des im Karton Nr. 14 überlieferten, in der Scheibe erneuerten Wimpergansatzes (Abb. 94, 109), dürfte die Kreuzigung
Christi nach oben in die Zeilen 13-15 zu rücken sein, wo die Gruppe um Maria und Johannes Ev. (Fig. 279, Abb. 108)
ein Pendant gehabt haben konnte und vielleicht auch noch Platz für eine Darstellung der Auferstehung Christi blieb.