Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Ness, Wolfgang [Hrsg.]
Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland: Baudenkmale in Niedersachsen (Band 10, Teil 1): Stadt Hannover — Braunschweig, 1983

DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.44751#0105

DWork-Logo
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Gebälk- und die klare Fassadengliederung —
Sockel, Hauptgeschosse mit Kolossalord-
nung, leicht zurückgesetzte Attika — offen-
baren den Gestaltungswillen und die Gestal-
tungsprinzipien des Klassizismus der Jahre
vor dem Ersten Weltkrieg in besonders quali-
tätvoller Ausführung.
Die Besonderheit dieses Baus liegt allerdings
in seinem Grundriß und der inneren Organi-
sation: Das Zentrum bildet eine längsrecht-
eckige, über alle Geschosse laufende Halle,
deren Belichtung durch die Fenster der ein-
gezogenen Attika der Längsseiten erfolgt.
Diese Halle, zu der sich .Galerien als Zugang
zu den Klassenräumen öffnen, war als Wan-
delhalle für die Schüler und — mit Bestuh-
lung — als Aula gedacht; gleichzeitig sollte
sie die Kontrolle des Schulalltags ermögli-
chen. Im Kopfbau und dem Querriegel lie-
gen die drei Treppenhäuser und vor allem
Fach- und Nebenräume. Der Typ einer
„Hallenschule'' war für Deutschland neu;
eine Vorform bildete möglicherweise der
überdachte Lichthof der verlorenen Kunst-
gewerbeschule am Friedrichswall.

Andertensche Wiese 26, Grundriß, ehern. Oberrealschule



Königsworther Straße 12, 10, um 1906


Königsworther Straße 11,13



Dreyerbrücke, um 1905

Goetheplatz 2a, ehemalige Bürgerschule, Andertensche Wiese 26, ehemalige Oberrealschule, 1911/13, Architekt J. de Jonge
1905/06


99
 
Annotationen