beidseitigen Baumbestand und die Vorgär-
ten mit den teilweise erhaltenen alten Zäu-
nen und Mauern noch verstärkt wird. Trotz
der individuellen Einzelgestaltung der Ge-
bäude wird die Idee der einheitlichen Stra-
ßengestaltung besonders deutlich.
Unmittelbar nördlich anschließend errichtete
um 1910 der Architekt Eichwede an der
Seelhorststraße 14—20 eine Gruppe von
Wohnhäusern, die vom Typus denen der Ost-
seite der Ellernstraße entsprechen. Ihre ge-
stalterische Einheit beziehen diese Ge-
bäude aus der Verwendung von roten Ver-
blendziegeln, die in Verbindung mit bossier-
ten Hausteinsockeln (Nr. 14), Putzdekor
und Fachwerkdetails den Straßenabschnitt
zwischen Ellernstraße und Eichendorffstraße
bestimmen. Der Abschluß dieser Baugruppe,
der gleichzeitig die östliche Grenze dieser
Reihenhausbebauung darstellt, wird durch
das zeitgleich errichtete Eckhaus Seelhorst-
straße 22 gebildet, das mit seinem gedrun-
genen Halbrundturm die Einmündung der
Eichendorffstraße markiert. Als städtebau-
liches Pendant kann das nördlich gegenüber-
liegende villenartige Wohnhaus Löwenstraße
Ellernstraße 13, um 1905, Architekt C. Wolff
Löwenstraße 10, 1908, Architekt W. Mackensen
10 angesehen werden, das um 1908 von W.
Mackensen für die Familie Winter gebaut
wurde.
Der mit drei Schauseiten versehene zweige-
schossige Putzbau ist in seiner Massigkeit
durch Altan- und Erkervorbauten sowie
durch flache Pilaster aufgelockert. Die Süd-
seite bildet die Hauptfassade, hinter der sich
im erhöhten Erdgeschoß auch die großen
Wohnräume befinden. Diese Seite, die durch
das hohe Mansardwalmdach wirkungsvoll
unterstützt wird, schließt gleichzeitig den
Blick aus der Eichendorffstraße nach Norden
in eindrucksvoller Weise ab.
In der seit 1905 für „eingebaute Einfamilien-
häuser" erschlossenen Eichendorffstraße sind
innerhalb der relativ stark veränderten Be-
bauung einige Objekte erhalten, die auf
Grund ihrer individuellen Gestaltung beson-
dere Beachtung verdienen: Nr. 3, ein 1905 in
romanisierenden Formen vom Architekten
Bludau errichtetes Wohnhaus; Nr. 5, ein
durch seine starke Vertikalität wirkender
Putzbau, bei dem der Grundriß des Erdge-
schosses mit der großen Mittelhalle und
den angegliederten Wohn- und Eßzimmern
Seelhorststraße 16—20, um 1910, Architekt
F. Eichwede
Eichendorffstraße 5, 1913, Architekt Roß
einen neuen Typus in der Reihenhausbebau-
ung verkörpert (erbaut um 1913 von Archi-
tekt Roß); Nr. 9, ein mit barockisierenden
Stilelementen versehenes Gebäude, an dem
besonders die originelle Fensterausführung
zu beachten ist; Nr. 12/12a, ein Doppel-
wohnhaus, das um 1912 von Architekt Usa-
del gebaut wurde und insbesondere durch
die beiden steilen und hohen Zwerchgiebel
seine Wirkung erzielt.
Während, wie oben erwähnt,die Eichendorff-
straße in nördlicher Blickrichtung durch das
Wohnhaus von Mackensen optisch geschlos-
sen wird, begrenzt in südlicher Richtung eine
Gruppe von vier Reihenhäusern an der Gel-
lertstraße 5, 7, 9 und Holteistraße 10 die
Blickachse. Die mit aufgelockerten Fassaden
gestalteten Wohnhäuser entsprechen vom
Typus den Gebäuden auf der Ostseite der
Ellernstraße und wurden zeitgleich errichtet.
Neben den bisher genannten Gebäudegrup-
pen, die äußerlich fast ausschließlich von in-
dividuell gestalteten Einzelhäusern geprägt
sind, entstanden etwa in der Zeit zwischen
1904 und 1910 in der Gellertstraße 20—30
und 23—29 zwei Hausgruppen, die jeweils
Seelhorststraße 14, um 1910, Architekt
F. Eichwede
Eichendorffstraße 12/12a, 1912, Architekt
F. Usadel
150
ten mit den teilweise erhaltenen alten Zäu-
nen und Mauern noch verstärkt wird. Trotz
der individuellen Einzelgestaltung der Ge-
bäude wird die Idee der einheitlichen Stra-
ßengestaltung besonders deutlich.
Unmittelbar nördlich anschließend errichtete
um 1910 der Architekt Eichwede an der
Seelhorststraße 14—20 eine Gruppe von
Wohnhäusern, die vom Typus denen der Ost-
seite der Ellernstraße entsprechen. Ihre ge-
stalterische Einheit beziehen diese Ge-
bäude aus der Verwendung von roten Ver-
blendziegeln, die in Verbindung mit bossier-
ten Hausteinsockeln (Nr. 14), Putzdekor
und Fachwerkdetails den Straßenabschnitt
zwischen Ellernstraße und Eichendorffstraße
bestimmen. Der Abschluß dieser Baugruppe,
der gleichzeitig die östliche Grenze dieser
Reihenhausbebauung darstellt, wird durch
das zeitgleich errichtete Eckhaus Seelhorst-
straße 22 gebildet, das mit seinem gedrun-
genen Halbrundturm die Einmündung der
Eichendorffstraße markiert. Als städtebau-
liches Pendant kann das nördlich gegenüber-
liegende villenartige Wohnhaus Löwenstraße
Ellernstraße 13, um 1905, Architekt C. Wolff
Löwenstraße 10, 1908, Architekt W. Mackensen
10 angesehen werden, das um 1908 von W.
Mackensen für die Familie Winter gebaut
wurde.
Der mit drei Schauseiten versehene zweige-
schossige Putzbau ist in seiner Massigkeit
durch Altan- und Erkervorbauten sowie
durch flache Pilaster aufgelockert. Die Süd-
seite bildet die Hauptfassade, hinter der sich
im erhöhten Erdgeschoß auch die großen
Wohnräume befinden. Diese Seite, die durch
das hohe Mansardwalmdach wirkungsvoll
unterstützt wird, schließt gleichzeitig den
Blick aus der Eichendorffstraße nach Norden
in eindrucksvoller Weise ab.
In der seit 1905 für „eingebaute Einfamilien-
häuser" erschlossenen Eichendorffstraße sind
innerhalb der relativ stark veränderten Be-
bauung einige Objekte erhalten, die auf
Grund ihrer individuellen Gestaltung beson-
dere Beachtung verdienen: Nr. 3, ein 1905 in
romanisierenden Formen vom Architekten
Bludau errichtetes Wohnhaus; Nr. 5, ein
durch seine starke Vertikalität wirkender
Putzbau, bei dem der Grundriß des Erdge-
schosses mit der großen Mittelhalle und
den angegliederten Wohn- und Eßzimmern
Seelhorststraße 16—20, um 1910, Architekt
F. Eichwede
Eichendorffstraße 5, 1913, Architekt Roß
einen neuen Typus in der Reihenhausbebau-
ung verkörpert (erbaut um 1913 von Archi-
tekt Roß); Nr. 9, ein mit barockisierenden
Stilelementen versehenes Gebäude, an dem
besonders die originelle Fensterausführung
zu beachten ist; Nr. 12/12a, ein Doppel-
wohnhaus, das um 1912 von Architekt Usa-
del gebaut wurde und insbesondere durch
die beiden steilen und hohen Zwerchgiebel
seine Wirkung erzielt.
Während, wie oben erwähnt,die Eichendorff-
straße in nördlicher Blickrichtung durch das
Wohnhaus von Mackensen optisch geschlos-
sen wird, begrenzt in südlicher Richtung eine
Gruppe von vier Reihenhäusern an der Gel-
lertstraße 5, 7, 9 und Holteistraße 10 die
Blickachse. Die mit aufgelockerten Fassaden
gestalteten Wohnhäuser entsprechen vom
Typus den Gebäuden auf der Ostseite der
Ellernstraße und wurden zeitgleich errichtet.
Neben den bisher genannten Gebäudegrup-
pen, die äußerlich fast ausschließlich von in-
dividuell gestalteten Einzelhäusern geprägt
sind, entstanden etwa in der Zeit zwischen
1904 und 1910 in der Gellertstraße 20—30
und 23—29 zwei Hausgruppen, die jeweils
Seelhorststraße 14, um 1910, Architekt
F. Eichwede
Eichendorffstraße 12/12a, 1912, Architekt
F. Usadel
150