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Ness, Wolfgang [Editor]
Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland: Baudenkmale in Niedersachsen (Band 10, Teil 1): Stadt Hannover — Braunschweig, 1983

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https://doi.org/10.11588/diglit.44751#0171

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Ähnlich den Gebäuden der Bödekerstraße
bieten diese Häuser sehr große herrschaft-
liche Wohnungen zum Teil mit zusätzlichen
Räumen für Bedienstete. Die Gebäudegruppe
vermittelt einen von Kriegseinwirkungen fast
ungestörten Gesamteindruck eines vorneh-
men Wohnviertels aus dem Ende des 19. Jh.
mit abwechslungsreichen Bauformen und
Dekor.
ÖSTLICHE SEITENSTRASSEN DER
BÖDEKERSTRASSE
Die Seitenstraßen östlich der Bödekerstraße
in Richtung Eilenriede weisen eine ähnlich
geschlossene Bauweise mit anspruchsvollen
Geschoßwohnungen auf (vgl. Am Holzgra-
ben).
Lärchenstraße und Auf dem Lärchenberg
sind alte Wegführungen aus der Zeit der Gar-
tenvorstadt. Hier findet sich mit Lärchen-
straße 4, einem schlichten klassizistischen
Fachwerkbau, das älteste Wohnhaus der Ost-
stadt.
Die Nordwestseite der Straße ist mit drei- bis
viergeschossigen Miethäusern überwiegend
mit renaissancistischem und barockem De-

kor aus der Zeit zwischen 1890 und 1895
bebaut. Auf der Südostseite fällt der niedrige
Bau Nr. 18 aus dem Ende des 19. Jh. auf, ein
Massivbau mit Einfahrt und einem Oberge-
schoß in Zierfachwerk unter einem bewegt
ausgebildeten Dach.
YORKSTRASSE UND SEITENSTRASSEN
Die erst 1888 angelegte Yorkstraße verbin-
det die Bödekerstraße mit der Eilenriede und
bezieht ihre Richtung aus dem axialen Be-
zug auf die Turmfassade der Dreifaltigkeits-
kirche. Als Blickpunkt in der Gegenrichtung
wurde am Eilenriederand ein Halbrund ge-
schaffen, in dessen Mitte das 1910 von Kai-
ser Wilhelm II. der Stadt geschenkte Denk-
mal der Prinzessinnen Friederike und Luise
von Preußen zur Aufstellung kam. Das Mar-
morstandbild ist eine Kopie des Bildhauers
Valentino Casal nach dem Berliner Original
von Schadow.
Die mit Kopfsteinpflasterung versehene
Yorkstraße wurde als breite Wohnstraße mit
Vorgärten angelegt. Die originalen Einfriedi-
gungen haben sich teilweise erhalten. Trotz
der großen Unterschiede im Dekor schaffen

1LUJ M.iW


Flüggestraße 13, Grundriß, 1902,
Architekt M. Küster


Flüggestraße 13, 1902, Architekt M. Küster



(Wedekindplatz 2), Wedekindstraße 7, 8,9,10,
11,12, 13

Am Holzgraben 1/Wedekindstraße 15, 14

Wedekindplatz nach Westen

Hohenzollernstraße 25, Lärchenstraße 28, 26

Lärchenstraße 4, 1. Drittel 19. Jh.


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