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Friederich, Johann Konrad
Die Wundermappe oder sämmtliche Kunst- und Natur-Wunder des ganzen Erdballs: Treu nach der Natur abgebildet und topographisch-historisch beschrieben (2. Haupt-Abtheilung, 2. Band): Asien — Frankfurt am Main: Comptoir für Literatur und Kunst, 1839

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https://doi.org/10.11588/diglit.66632#0353

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IX. Ärrman, Siam und Trbet.

Ein Kium (Kloster) in Kinnan.
früher war das birmanische Reich in Hinterindien eines der
mächtigsten, jetzt hat es noch an sieben Millionen Einwohner bei
einer Größe, die der von Frankreich ziemlich gleich ist.
Die Religion der Birmanen ist in einiger Beziehung dieselbe
wie die der Hindus; insbesondere verehren sie einen Götzen unter
dem Namen Gaudma. Die Rhahaans oder Priester sind eine
Art Mönche, welche in Kiums oder Klöstern leben. Diese Gebäude
sind zugleich Schulen, wo die Kinder der Adeligen und Bauern
ohne Unterschied des Ranges unentgeldlich erzogen werden. Ein
solches Kium ruht auf Säulen, ist auf allen Seiten offen, und hat
keine besonderen Gemächer, so daß das Innere de6 Gebäudes einen
großen Saal bildet.
Die hier beigefügte Abbildung stellt ein solches Kium vor,
das der englische Obrist Symes besucht hat, und welches den
Namen Siumdogie oder königliches Kloster führte. Dieser Obrist
sagt darüber Folgendes: „Wir fanden dieses Gebäude eben so durch
seine Bauart als durch die prachtvollen Verzierungen und durch
Asien n. Band. 19
 
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