II, 7 DIE GARTENKUNST 11?
Villengärten,
Einige neuere Park- und Garten-Anlagen der Villen- Nachstehende Erläuterungen sollen daher an der Hand
Kolonie Grunewald b. Berlin. der heigegebenen Grundpläne auch den auswärtigen Mit-
Von Rieh. Köhler, Landschaftsgärtner, Berlin. gliedern einen Einblick in einige dieser unter meiner
(Mit 2 Planen.) Leitung entstandenen Anlagen geben.
Wohl unbestritten ist die Kolonie Grunewald der vor- 1- Parkanlage des Herrn Bankier Fr. von
nehmste und dabei am bequemsten und schnellsten zu er- Mendelssohn, Ecke Herthastrafse und Bismarckallee,
reichende Vorort Berlins. Vor dem Übergange der Bismarckallee über den Ver-
Dieses ist denn auch der Grund, dafs die zuerst nor- bindungskanal des Hubertus- und Hertha-Sees liegt rechter
malen Grundstiickspreiso in den letzten Jahren in rapider Hand die Besitzung des Herrn Fr. von Mendelssohn. Die
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Weise gestiegen sind, so dafs der Reflektant auf ein gröfseres Baulichkeiten derselben bestehen aus dem schlofsartigen
Landhaus mit entsprechenden Nebengebäuden und Park- Wohnhaus, den Gewächshäusern, dem Gärtnerhaus und,
anlagen daselbst schon den „Oberen Zehntausend" ange- auf abgesondertem Grundstücke, dem Haupteingang zum
hören mufs. Parke gegenüber gelegen, der Stallung mit Maschinenhaus
Zur Zeit ist in der Bebauung der Kolonie ein Still- für elektrische Beleuchtung,
stand eingetreten, welcher teils in unsern wirtschaftlichen Zum Hauptgelände führt ein 6 m breiter chaussierter
Verhältnissen, teils in den hohen Grundstückspreisen zu Fahrweg mitLindenallee am Gärtnerhause, einem geschmack-
suchen ist, jedoch nicht lange andauern dürfte. vollen, im Villenstil errichteten Fachwerkbau, vorüber.
Seit Gründung der Kolonie Ende der 80er Jahre sind Das schlofsartige Wohnhaus, eine der stattlichsten
manche beachtenswerte gröfsere Park- und Garten-Anlagen und interessantesten Bauten der Kolonie, vom Geh. Hof-
entstanden, deren grösserer Teil den hiesigen Mitgliedern baurat Ihne ausgeführt, liegt an der höchsten Stoib; des
des Gartenkünstler-Vereins bereits bekannt sein wird. Grundstückes und ist ein massiver Sandsteinbau im
1 >ie Gartenkunst. 18
Villengärten,
Einige neuere Park- und Garten-Anlagen der Villen- Nachstehende Erläuterungen sollen daher an der Hand
Kolonie Grunewald b. Berlin. der heigegebenen Grundpläne auch den auswärtigen Mit-
Von Rieh. Köhler, Landschaftsgärtner, Berlin. gliedern einen Einblick in einige dieser unter meiner
(Mit 2 Planen.) Leitung entstandenen Anlagen geben.
Wohl unbestritten ist die Kolonie Grunewald der vor- 1- Parkanlage des Herrn Bankier Fr. von
nehmste und dabei am bequemsten und schnellsten zu er- Mendelssohn, Ecke Herthastrafse und Bismarckallee,
reichende Vorort Berlins. Vor dem Übergange der Bismarckallee über den Ver-
Dieses ist denn auch der Grund, dafs die zuerst nor- bindungskanal des Hubertus- und Hertha-Sees liegt rechter
malen Grundstiickspreiso in den letzten Jahren in rapider Hand die Besitzung des Herrn Fr. von Mendelssohn. Die
J.-3t>*u*-$viU/:
Weise gestiegen sind, so dafs der Reflektant auf ein gröfseres Baulichkeiten derselben bestehen aus dem schlofsartigen
Landhaus mit entsprechenden Nebengebäuden und Park- Wohnhaus, den Gewächshäusern, dem Gärtnerhaus und,
anlagen daselbst schon den „Oberen Zehntausend" ange- auf abgesondertem Grundstücke, dem Haupteingang zum
hören mufs. Parke gegenüber gelegen, der Stallung mit Maschinenhaus
Zur Zeit ist in der Bebauung der Kolonie ein Still- für elektrische Beleuchtung,
stand eingetreten, welcher teils in unsern wirtschaftlichen Zum Hauptgelände führt ein 6 m breiter chaussierter
Verhältnissen, teils in den hohen Grundstückspreisen zu Fahrweg mitLindenallee am Gärtnerhause, einem geschmack-
suchen ist, jedoch nicht lange andauern dürfte. vollen, im Villenstil errichteten Fachwerkbau, vorüber.
Seit Gründung der Kolonie Ende der 80er Jahre sind Das schlofsartige Wohnhaus, eine der stattlichsten
manche beachtenswerte gröfsere Park- und Garten-Anlagen und interessantesten Bauten der Kolonie, vom Geh. Hof-
entstanden, deren grösserer Teil den hiesigen Mitgliedern baurat Ihne ausgeführt, liegt an der höchsten Stoib; des
des Gartenkünstler-Vereins bereits bekannt sein wird. Grundstückes und ist ein massiver Sandsteinbau im
1 >ie Gartenkunst. 18