Oben und mitten: Laubengang aus dem Obstgarten des Schlosses Gisselveld in Dänemark.
(Phot. Scherer).
Unten: Laubengang im Versuchsgarten in Frankfurt a. M.
Ich habe hier besonders
jene ausgesprochen flache,
fast schirmförmige Form
im Sinne, die die Kronen
mancher Sorten haben. Die
Wirkung läßt sich durch
maßvolle Beeinflussung
mittels Schnittes dauernd
erhalten. Daneben stelle
mansich die gefälligeHalb-
kugelform mancher Äpfel
und Birnen, die aus breitem
Grund spitzaufstrebende
Kegelform vieler Birnen
und weiter die ganz anders
gearteten Formen des
Steinobstes vor Augen, bei
dem dann noch Form und
Farbe der Belaubung mit-
spricht. Wenn die Garten-
architekten erst einmal an-
fangen, daraufhin unsere
Obstbäume zu prüfen, wer-
den sie merken, daß da
eine Fülle von Wirkungs-
möglichkeiten steckt. Bei
der Neigung, künftig die
Wege und Straßen unserer
Wohnsiedlungen mit Obst-
bäumen zu bepflanzen,
wird man sie ausnützen
können.
Größere Bedeutung ge-
winnen sie aber, wenn wir
uns den Verwendungsfor-
men für den Garten selbst
zuwenden. Man betrachte
das Bild auf Seite 71, ein
Weg bepflanzt mit Birn-
pyramiden, die durch den
üblichen Schnitt, aber ohne
künstlerische Absicht in
ziemlich gleichartige, breit-
ausladende Form gebracht
sind. Man vergegenwärtige
sich, daß wieder eine ganz
andere Wirkung erreicht
werden kann, wenn man
eine beschränkte Anzahl
ausgesprochen spitzwipf-
liger Sorten zu einer ähn-
lichen Pflanzung verwendet
und ihren natürlichen
Wuchs noch durch ent-
sprechenden Schnitt in die
Höhe treibt. Es können
Wirkungen entstehen, die
der Verwendung von Pyra-
mideneichen und Spitz-
pappeln nicht nachstehen.
72
(Phot. Scherer).
Unten: Laubengang im Versuchsgarten in Frankfurt a. M.
Ich habe hier besonders
jene ausgesprochen flache,
fast schirmförmige Form
im Sinne, die die Kronen
mancher Sorten haben. Die
Wirkung läßt sich durch
maßvolle Beeinflussung
mittels Schnittes dauernd
erhalten. Daneben stelle
mansich die gefälligeHalb-
kugelform mancher Äpfel
und Birnen, die aus breitem
Grund spitzaufstrebende
Kegelform vieler Birnen
und weiter die ganz anders
gearteten Formen des
Steinobstes vor Augen, bei
dem dann noch Form und
Farbe der Belaubung mit-
spricht. Wenn die Garten-
architekten erst einmal an-
fangen, daraufhin unsere
Obstbäume zu prüfen, wer-
den sie merken, daß da
eine Fülle von Wirkungs-
möglichkeiten steckt. Bei
der Neigung, künftig die
Wege und Straßen unserer
Wohnsiedlungen mit Obst-
bäumen zu bepflanzen,
wird man sie ausnützen
können.
Größere Bedeutung ge-
winnen sie aber, wenn wir
uns den Verwendungsfor-
men für den Garten selbst
zuwenden. Man betrachte
das Bild auf Seite 71, ein
Weg bepflanzt mit Birn-
pyramiden, die durch den
üblichen Schnitt, aber ohne
künstlerische Absicht in
ziemlich gleichartige, breit-
ausladende Form gebracht
sind. Man vergegenwärtige
sich, daß wieder eine ganz
andere Wirkung erreicht
werden kann, wenn man
eine beschränkte Anzahl
ausgesprochen spitzwipf-
liger Sorten zu einer ähn-
lichen Pflanzung verwendet
und ihren natürlichen
Wuchs noch durch ent-
sprechenden Schnitt in die
Höhe treibt. Es können
Wirkungen entstehen, die
der Verwendung von Pyra-
mideneichen und Spitz-
pappeln nicht nachstehen.
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