Landsitz in Rüschlikon. Gartenarchitekt Paul Schädlich, Zürich und Glauchau i. Sa.
Vorplatz und Einfahrt von außen gesehen.
lidies Bauwerk, wie es hier in Betracht kommt,
wertvoll ist.
Während der Bau nach den drei andern Sei-
ten sich geschlossen darstellt, öffnet er nach der
Höhe, d. h. nach der Rückseite, einen von den
aus dem Grundriß ersichtlichen Flügelbauten
umschlossenen Hofraum. An die Flügel sind
beiderseits Pergolen angeschlossen, die mit Bäu-
men bestandene Flächen umfassen. Gegen den
Berg springt ein Halbkreis vor, in dessen Mauer-
umrahmung ein Brunnen eingefügt ist, der mit
seinem Wasser ein Becken speist. Die Pergolen
finden ihre Fortsetzung in viertelkreisförmigen
Baumgängen, die zur Höhe hinaufführen, wo
unter einer Baumgruppe ein Sitzplatz angeord-
net ist. (Bild Seite 123 und Schnitte Seite 118
unten, Seite 120 links.)
Auf der entgegengesetzten Seite, nach Nord-
osten, ist der geschlossenen Hausfront eine ge-
räumige Terrasse vorgelagert, die ebenfalls auf
beiden Seiten durch Pergolen abgeschlossen ist,
während in der Mitte Treppenanlagen in das
tieferliegende Gelände hinunterführen. Dieses
ist in seiner ganzen Ausdehnung als große, von
zwanglosen Baumgruppen umrahmte und be-
standene Parkwiese behandelt. Die zum Teil
bereits vorhandenen Baumgruppen sind geschickt
ergänzt und ausgenützt, sodaß sowohl der Blick
von unten nach dem Hause ein gutes Bild liefert,
wie auch beim Ausblick von oben die nähere
und weitere Umgebung gut übersehen werden
kann und durch die Anordnung der Baummassen
in wirkungsvoll gerahmte Landschaftsbilder ge-
gliedert wird. (Vergl. Lageplan Seite 121 und
Abb. Seite 109, 112 und 124.) Auch der archi-
tektonische Grundgedanke der ganzen Anord-
nung ist hierbei nicht verlassen, indem die auf
der großen Parkwiese freistehenden beiden
Baumgruppen in fast gleichem Abstand von der
Querachse der Gesamtanlage stehen und auf
diese Weise die Querachse auch nach dieser Rich-
tung hin ihre deutlich sichtbare Betonung erhält.
Das Hauptgewicht bei der ganzen Anlage ist
indessen auf die Entwicklung der großen Längs-
achse gelegt. Am nordwestlichen Ende ist die
Einfahrt angeordnet. Ein beiderseits vom Pfört-
nerhäuschen eingefaßter Vorplatz öffnet sich
durch eine wirkungsvolle Toranlage nach dem
Garteninnern. (Abb. Seite 111.) Eine breite
vierreihige Allee aus Linden, deren Bäume bis
hoch hinauf wandartig geschnitten werden sol-
len, führt in das Besitztum hinein (Abb. Seite 113),
teilt sich dann in zwei Fahrbahnen, die ein lang-
gestrecktes, nach der Mitte vertieftes Rasenstück
umfahren, in welchem ein Wasserbecken mit
Springstrahlen angeordnet ist. Beiderseits sind
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Vorplatz und Einfahrt von außen gesehen.
lidies Bauwerk, wie es hier in Betracht kommt,
wertvoll ist.
Während der Bau nach den drei andern Sei-
ten sich geschlossen darstellt, öffnet er nach der
Höhe, d. h. nach der Rückseite, einen von den
aus dem Grundriß ersichtlichen Flügelbauten
umschlossenen Hofraum. An die Flügel sind
beiderseits Pergolen angeschlossen, die mit Bäu-
men bestandene Flächen umfassen. Gegen den
Berg springt ein Halbkreis vor, in dessen Mauer-
umrahmung ein Brunnen eingefügt ist, der mit
seinem Wasser ein Becken speist. Die Pergolen
finden ihre Fortsetzung in viertelkreisförmigen
Baumgängen, die zur Höhe hinaufführen, wo
unter einer Baumgruppe ein Sitzplatz angeord-
net ist. (Bild Seite 123 und Schnitte Seite 118
unten, Seite 120 links.)
Auf der entgegengesetzten Seite, nach Nord-
osten, ist der geschlossenen Hausfront eine ge-
räumige Terrasse vorgelagert, die ebenfalls auf
beiden Seiten durch Pergolen abgeschlossen ist,
während in der Mitte Treppenanlagen in das
tieferliegende Gelände hinunterführen. Dieses
ist in seiner ganzen Ausdehnung als große, von
zwanglosen Baumgruppen umrahmte und be-
standene Parkwiese behandelt. Die zum Teil
bereits vorhandenen Baumgruppen sind geschickt
ergänzt und ausgenützt, sodaß sowohl der Blick
von unten nach dem Hause ein gutes Bild liefert,
wie auch beim Ausblick von oben die nähere
und weitere Umgebung gut übersehen werden
kann und durch die Anordnung der Baummassen
in wirkungsvoll gerahmte Landschaftsbilder ge-
gliedert wird. (Vergl. Lageplan Seite 121 und
Abb. Seite 109, 112 und 124.) Auch der archi-
tektonische Grundgedanke der ganzen Anord-
nung ist hierbei nicht verlassen, indem die auf
der großen Parkwiese freistehenden beiden
Baumgruppen in fast gleichem Abstand von der
Querachse der Gesamtanlage stehen und auf
diese Weise die Querachse auch nach dieser Rich-
tung hin ihre deutlich sichtbare Betonung erhält.
Das Hauptgewicht bei der ganzen Anlage ist
indessen auf die Entwicklung der großen Längs-
achse gelegt. Am nordwestlichen Ende ist die
Einfahrt angeordnet. Ein beiderseits vom Pfört-
nerhäuschen eingefaßter Vorplatz öffnet sich
durch eine wirkungsvolle Toranlage nach dem
Garteninnern. (Abb. Seite 111.) Eine breite
vierreihige Allee aus Linden, deren Bäume bis
hoch hinauf wandartig geschnitten werden sol-
len, führt in das Besitztum hinein (Abb. Seite 113),
teilt sich dann in zwei Fahrbahnen, die ein lang-
gestrecktes, nach der Mitte vertieftes Rasenstück
umfahren, in welchem ein Wasserbecken mit
Springstrahlen angeordnet ist. Beiderseits sind
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