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Die Gartenkunst — 32.1919

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Encke, Fritz: Die kulturgeschichtliche Bedeutung der Hofgärten und ihre Erhaltung für das deutsche Volk
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https://doi.org/10.11588/diglit.22269#0135

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Ansicht des Schlosses von Süden her (aus der Hauptallee).

angewiesen ist, alle Flächen, die irgendwie dazu
geeignet sind, ertragfähig gemacht werden. Es
darf bald keine Ödländereien, keine Sümpfe
mehr geben. Moore, Sandgegenden und arme
Böden müssen durch Ausnutzung städtischer
Abfallstoffe fruchtbar gemacht werden. Aber es
wäre dem Ganzen wenig gedient, wollte man
die Grünflächen der Fürstensitze rücksichtslos
zur Vergrößerung der Anbauflächen benutzen.
Das würde das Aufgeben ästhetisch wertvoller
Schöpfungen in zum großen Teil dicht bevölkerten

Gegenden bedeuten, während diese Flächen, als
Nutzland betrachtet, nur einen verschwindend
kleinen Prozentsatz des wirtschaftlich benutzten
Landes bilden. Wer aber von dem Grundsatz
ausgehend, daß viele Wenig ein Viel bilden, for-
dert, daß man wenigstens Teile der fürstlichen
Gärten für landwirtschaftliche Zwecke hergeben
soll, dem sei entgegnet, daß der künstlerische
und ästhetische Wert der Gärten durch eine Zer-
stückelung verloren geht.

# *

Blick durch die Hauptallee. Sphinxtreppe.
Ansichten aus dem Parke von Schloß Rheinsberg.

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