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Die Gartenkunst — 32.1919

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Heicke, C.: Die Tagung in Weimar: Bericht über die XXXII. Hauptversammlung der Deutschen Gesellschaft für Gartenkunst, Weimar 24.-29. Sept., 1919
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https://doi.org/10.11588/diglit.22269#0151

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selbst aus
Überzeu-
gung, mit
Geschick
und Zähig-
keit ver-
treten und
von Gar-
tenarchi-
tekt Rein-
hard-Köln
und eini-
gen ande-
ren Herren
unter-
stützt, eine
gewisse
Rechtferti-
gung er-
fuhr durch
Ausfüh-
rungen des
Vorsitzen-
den derGe-
sellsdiafl,

Garten-
direktors
Kube, wel-
cher es gleichfalls
für nicht unbe-
denklich hielt, wirt-
schaftliche Streit-
fragen in die Ge-
sellschaft hineinzu-
tragen. Er wollte
eine gewisse Ge-
fahr darin erblicken,
wenn die selbstän-
digen Gartenarchi-
tekten sich nicht an
das Beispiel der
Sondertagung der
leitenden Garten-
beamten hielten,
die zwanglos und
ohne jede beson-
dere Organisation
gelegentlich der
Hauptversamm-
lung Zusammen-
kommen, um im
engern Kreise Fra-
gen ihres Verwal-
tungsgebiets zu
besprechen, und so
die eigentliche
Hauptversamm-
lung entlasten.

Vom Versamm-
lungsleiter, Garten-

Die Seitenwege führen zu Heckenlauben und biegen vor diesen über Treppen
zur erhöhten Gartenhausterrasse ab. Auf letzterer stehen seitlich des Hauses
in den Achsen derWassergräben hohe Blumenvasen (wie in den Seitenwegachsen
neben demWohnhaus). Die Seitenwege und das mittlere Rosenbeet sind von
kleinen Säulen geschnittener Picea orientalis comp, begleitet, welche z. T. in
Sommerblumenrabatten stehen. Die großen Kugeln auf der Wohnhausterrasse
sind Taxus. Standenstreifen begleiten die seitlichen Grenzhecken.

E. Rasch-Hamburg: Studie zu einem Hausgarten.

Unten: Lageplan ungef. 1:250; oben: Ansicht gegen das Wohnhaus.

architekt
Roselius,
wurde
demgegen-
über nicht
mitünrecht
daraufhin-
gewiesen,
daß die
Wahrneh-
mung be-
ruflicher
Interessen
der Garten-
architek-
ten im Ge-
gensatz zu
denaufden
Sonderta-
gungen der
Beamten
zu behan-
delnden
Verwal-
tungsfra-
genfraglos
eine straf-
fere Orga-
nisation erfordere,
daß es zur Verhü-
tung von Zersplit-
terung wünschens-
wert sei, wenn die
voraussichtlich zu-
stande kommende
Sondervereinigung
d er Gartenarchitek-
ten Anschluß an die
Gesellschaft finde,
auch um durch enge
Beziehungen zu
dieser dieKünstler-
qualität ihrer Mit-
glieder nach außen
zu betonen. Das
Bestehen einer sol-
chen Gartenarchi-
tektenver einig ung
werde es der Ge-
sellschaft ermög-
lichen, schon den
bloßen Versuch,
wirtschaftliche An-
gelegenheiten vor
ihr Forum zu zie-
hen, durch Hinweis
auf die dafür zu-
ständige Vereini-
gung zu verhin-
dern.

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