Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Lachapelle Pratique des accouchemens,
vohanJen sey, dcr Kopf aber hartnäckig seincn !io!ten Stand
behaupte, o!me dass man die Ursac!te hiervon auszumitteln im
Stande sey. Die Klage über die /T/m/A/ä^AwAe^ dieser Erschei-
nung kehrt in der Fo!ge iu diesem Buc!ie gar oft wieder In
diagnostischer Hinsicht wird auf die Form derWasserbiase kein,
auf die des Bauches aber grosser Werth ge!egt. Demerkens-
werth ist, was S. 36 von dcn Anzeigen zum Ptinst!ic!ienSprengcn
der Wasserblase bei iängerem Beharren des Kopies iu seinem
hohen' Stande gesagt wird. Ref. stirnmt der Mutter der Yerf,
bei, wenn sie zu sagen püegte: Bje ne crains pas les eanjc
y?/a^er,«
II. Dic Scliwierigkeiten dcrDiagnose, welche lierridiren von
der Acjoztr/erc/t z/er co/Aeo'eztz/e/r 7'Aet/e.s*^ bezietien sic!i
hauptsächliclt auf die Zwischenpositionen (^Pos. intermediaires«),
deren Erkenntniss schwierig sey und oft die grosste Gesctiick-
lichkeit erfordere. Sie werden in zweifachem Sinne genommen.
Unter ver^ZAtz/er Abweichung von den Cardinalpositionen (m. s.
d. Tabelle) begreift die Verf. das, was man gewöhnlich unter
Sc!dedage verstetit, und unter AorszontaAr das, was ( vorziigüch
in Bezietiung aufKopdagen) situs iniquus genannt wird. Jene
Gattung von Zwischenlagen nennt sie positions inclinees, diese
positions intermediaires proprement dites. Die Bcnennungen ver-
tikal und horizontal sind streng genommeH beide ni*cht passend,
auch wenu man mit der Verf. nach Z?mu/e/oc^Me anninimt, dass
z. B. bei dcr gewöhnlichcn Kopdage der Scheitel sic!i paraHel
zur denkbaren Fläche am Bcckeneingange ver!ia!te (was aber
eben so unrichtig ist, denn die bei uns !terrschende Meinung
von der Hinterhauptslage als der gewÖhnlichcn Kopftage).
Die Bettauptung S 4o ^Avant So-
layres on n'avait point remarque I'obliquite de 1a plupart des
positions de 1a tete<( wäre, wenn die Verf. sie auf i!u* Vaterlaüd
beschrä'nkt hätte, richtig. Die Ursachcn dcr gewÖhnlichen schrä-
gen Steüung dcs Kopfes werdcn ganz nach diesem trcHIichen
Geburtsheiser angegeben, dem übertiaupt Frankreich seine bes-
^ere Kenntniss voti der Art, wie bei der Geburt die Fructit
durch die dazu bestimmten Wege hindurch bewegt wird, fast
ausschliessbch verdankt, was aber ausscr ^rtMz/e/oc^t/o und unse-
rer V erf. von seincn Landsleuten nocti gar zu wenig auerkannt
worden. — Dass in einem F'aHe von Schiedage der Gebär-
mutter (welcher überhaupt vieles zugeschrieben wird) mittelst
Vcrbesserung der Richtung des Uterus sie (die Verf.) es be-
wirkt habe, dass Jie vierte Sclieitellage ( 5te nach Baudelocque)
in die crste übcrgegangen, ist woh! Täuschung! Wer So!ayres
Sciniften gelcsen u s. w , kanti sich dics und atideres leicht
deuten. -— Die Beweglichkeit oder Verättdctiichkeit dcr Lage
 
Annotationen